Laufenten gegen Schnecken: Das ist zu beachten

Nacktschnecken nehmen bei feuchterem Wetter rasant zu. Laufenten gelten als natürliche Fressfeinde.
Laufenten sind nicht nur charmante Gartengäste, sondern auch äußerst effektive Schneckenjäger. Mit ihrem Appetit auf Nacktschnecken bieten sie eine umweltfreundliche Lösung zur Schädlingsbekämpfung. Für ihre Haltung und Einsatz gilt es jedoch einiges zu beachten.
Die Haltung von Laufenten erfordert Platz, einen naturnahen Garten und tägliche Pflege. Wir verraten, wie man Laufenten optimal einsetzt und was für eine artgerechte Haltung wichtig ist, um das eigene Gartenparadies frei von Schnecken zu halten:
- Naturnaher Garten: Der Garten sollte naturnah gestaltet sein und wenn möglich, eine Wasserstelle enthalten.
- Geselligkeit: Laufenten dürfen nicht allein gehalten werden, mindestens paarweise oder in Gruppen mit mehr Weibchen als Erpeln.
- Bindung an Menschen: Laufenten sind scheu gegenüber Menschen, können aber eine gewisse Bindung aufbauen.
- Tägliche Pflege: Laufenten müssen täglich gefüttert und mit frischem Wasser versorgt werden. Morgens aus dem Stall lassen, abends wieder einsperren.
- Regelmäßige Stallreinigung: Die Einstreu im Stall muss regelmäßig gewechselt werden.
- Schutz vor Raubtieren: Ein stabiler, wind- und regendichter Stall schützt vor Füchsen und Mardern.
- Entenhausgröße: Für ein Paar reicht 60x120 cm, besser ist 100x120 cm.
- Stallbau: Ein Holzständerhaus mit Nut-und-Feder-Brettern und Schaltafeln ist ideal.
- Dachkonstruktion: Ein abnehmbares Dach aus Spanplatten mit Dachpappe erleichtert die Reinigung.
- Schlafplatz: Ein verschließbarer, gut isolierter Stall schützt im Winter.
- Bodenaufbau im Winter: Holzspäne unter Stroh im Stall helfen, Feuchtigkeit aufzunehmen.
- Winterlicher Teichzugang: Der Teich sollte auch im Winter zugänglich sein, Eis muss regelmäßig aufgebrochen werden.
- Schädlingsmanagement: Wichtig zur Gesunderhaltung des Umfelds der Laufenten.
- Krankheitsanzeichen: Auffälliges Verhalten oder Futterverweigerung erfordern den Tierarzt.
- Gefahr durch Schnecken: Jungtiere können Probleme bekommen, wenn Schnecken im Hals stecken bleiben; daher sollte nicht zu viel auf einmal gefüttert werden.
- Frisches Wasser: Ständig ausreichendes frisches Trinkwasser muss verfügbar sein.
- Tierwohl: Das Wohl der Laufenten sollte immer oberste Priorität haben.
- Artgerechte Ernährung: Laufenten fressen hauptsächlich Gras, Klee, Schnecken und Schneckeneier.
- Bodenaktivität: Mit ihren Schnäbeln durchstöbern sie die Erde, was zur natürlichen Schneckenbekämpfung beiträgt.
- Gesellschaftsstruktur: Ein Erpel mit mehreren Weibchen ist ideal, um Stress zu vermeiden.
- Integration neuer Tiere: Neue Enten werden schnell in bestehende Gruppen integriert.
- Fluchtverhalten: Laufenten bleiben gegenüber Menschen meist scheu und sind nicht leicht handzahm zu machen.
- Vertretung: Sie können auch von einer Ersatzperson betreut werden, wenn der Hauptbetreuer abwesend ist.
- Reinigungsbedarf: Kleine Teiche verschmutzen schneller und müssen häufiger gereinigt werden.
- Teichtiefe: Eine Tiefe von maximal 75 cm ist optimal, damit die Enten sicher schwimmen und gründeln können.
- Stallisolierung: Im Winter muss der Stall von innen isoliert werden, um Wärme zu halten und Feuchtigkeit zu verhindern.
- Gesundheit: Regelmäßige Beobachtung ist wichtig, um Krankheitsanzeichen frühzeitig zu erkennen.
- Sicherer Schlafplatz: Der Stall sollte verschließbare Türen und Fenster haben, die vor Mardern geschützt sind.
- Gartenpflege: Die Hinterlassenschaften der Enten werden im naturnahen Garten durch Regen weggespült.
- Bindung zu anderen Tieren: Laufenten entwickeln enge soziale Bindungen zu ihren Artgenossen.
- Laufenten nicht zähmen: Auch wenn sie sich an ihren Halter gewöhnen können, bleiben sie im Kern Wildtiere.
- Stallgröße bei schlechtem Wetter: Ein größerer Stall bietet auch bei schlechtem Wetter genügend Platz.
- Holzständerkonstruktion: Für den Stallbau sind Nut-und-Feder-Bretter sowie wasserdicht verleimte Sperrholzplatten geeignet.
- Stallmobilität: Der Entenstall kann bei Bedarf leicht versetzt werden, wenn er mit Möbelgriffen ausgestattet ist.
- Stallhygiene: Der Wechsel der Einstreu und die regelmäßige Reinigung des Stalls sind entscheidend für die Gesundheit der Enten.
- Vorbeugung von Krankheiten: Die Fütterung sollte nicht zu große Mengen auf einmal umfassen, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
- Eisfreihaltung des Teichs: Im Winter muss der Teich eisfrei gehalten werden, damit die Enten weiter Zugang zum Wasser haben.
- Feuchtigkeit im Stall: Feuchtigkeit im Stall sollte vermieden werden, um Schimmelbildung vorzubeugen.
- Rasentrampeln: Laufenten zertrampeln mit ihren breiten Schwimmfüßen das Gras, was in einem naturnahen Garten weniger problematisch ist.
- Stallbau-Anleitung: Der Stall sollte einfach zu reinigen sein, mit einem abnehmbaren Dach und einer geeigneten Traufhöhe.
- Tierarztbesuche: Bei Anzeichen von Krankheit sollte umgehend ein Tierarzt hinzugezogen werden.
- Urlaubsvertretung: Ersatzpersonen sollten für die tägliche Betreuung und Pflege der Enten eingeplant werden.
- Laufenten als Wildtiere: Trotz ihrer nützlichen Rolle im Garten bleiben Laufenten Wildtiere und verhalten sich entsprechend.
- Großer Platzbedarf: Laufenten benötigen mindestens 500 Quadratmeter Platz.
- Wasserbedarf: Ein Teich ist notwendig für Trinken, Gefiederpflege und Schwimmen.
- Teichgröße: Ein Teich von 2x3 Metern sollte einmal im Monat gereinigt werden. Größere Teiche sind besser.
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