
Wer sich einmal ans Rauchen gewöhnt hat, kommt nur schwer wieder von Zigaretten und Co. los. Doch mit einigen Tricks fällt der Weg zum Nichtraucher viel einfacher!
Wer sich einmal ans Rauchen gewöhnt hat, kommt nur schwer wieder von Zigaretten und Co. los. Doch mit einigen Tricks fällt der Weg zum Nichtraucher viel einfacher!
1. Ersatzbefriedigung für Mund und Hände
Kaugummi, Pfefferminz oder kalorienarme Knabbereien helfen Ihnen dabei, das Rauchen zu vergessen. Trinken Sie viel Wasser oder Fruchtsäfte. Verringern Sie Ihren Kaffeekonsum oder stellen Sie auf koffeinfreien Kaffee um. Der Koffeinspiegel steigt bei Rauchern, die auf Zigaretten verzichten, oft erheblich an, da das Nikotin den Abbau von Koffein beschleunigt. Ein zu hoher Koffeinspiegel führt aber zu Angstzuständen, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit, die den Nikotinentzug noch schwieriger machen.
2. Gedanken kontrollieren
Wenn Sie übermäßige Lust auf eine Zigarette verspüren, tun Sie Folgendes: Atmen Sie tief ein und aus und sagen leise vor sich hin: "Ich bin ganz ruhig.". Versuchen Sie, sich zu entspannen. Versichern Sie sich selbst, dass es Ihnen ohne Zigaretten besser geht und sprechen Sie diese Tatsache auch aus. "Ja, ich rauche nicht: Und es geht mir gut dabei!" Versuchen Sie Ihre Gedanken auf ein anderes Thema zu lenken.
3. Softe Entwöhnung: Pflaster und Kaugummis
Das Prinzip der Entwöhnungspflaster hilft dabei, den Raucher, der abrupt mit dem Qualmen aufhört, von der Nikotin-Abhängigkeit allmählich zu entwöhnen. Nikotinpflaster oder Kaugummis dienen als Nikotinquelle, ohne dass zusätzliche Gesundheitsrisiken durch Teer, Kohlenmonoxid und andere Schadstoffe im Tabakrauch auftreten. Verschreibungspflichtige Pflaster und auch Kaugummis gibt es mit unterschiedlich hohen Nikotinkonzentrationen. Die Entscheidung, ob diese Methode bei Ihnen sinnvoll ist, hängt von Ihrem bisherigen Zigarettenkonsum und dem Grad der Abhängigkeit ab. Ihr Hausarzt hilft Ihnen bei Ihrer Rauchentwöhnung.
4. Rituale bewusst machen und vermeiden
Der Griff zur Zigarette ist gekoppelt mit bestimmten Situationen des täglichen Lebens: an die Tasse Kaffee nach dem Essen, an die Minuten an der Bahn- oder Busstation, an Arbeitsabläufe oder an das Glas Rotwein zum Abend. Schreiben Sie alle Ereignisse auf, die Sie zur Zigaretten greifen lassen. Diese Auslöser sollten Sie dann bewusst ignorieren, zum Beispiel Tee statt Kaffee zu trinken.
5. Ihr Tag X - die Sofort-Schluss-Methode
Legen Sie einen bestimmten "Tag X" fest. Dieser Tag ist wichtig denn an diesem Tag ist Schluss! Um erfolgreich zu sein müssen sie schlagartig mit dem Rauchen aufhören. Weniger zu rauchen ist nicht der richtige Weg, um die Sucht zu besiegen! Nie wieder in den Genuss einer Zigarette zu kommen, ist für den frischgebackenen Nichtraucher ein erschreckender Gedanke! Allein die Aussicht, bei der nächsten Party nicht rauchen zu dürfen, ist deprimierend. Schauen Sie deshalb nicht zu weit in die Zukunft - das demotiviert. Stecken Sie sich stattdessen kleine Ziele und versuchen Sie Tag für Tag ohne Zigarette durchzustehen.
6. Gruppendynamik hilft
Die meisten Raucher genießen ihre Zigaretten und finden es sehr schwierig, in einer Stress-Situation ohne sie auszukommen. Wenn sie keine Packung mehr in der Tasche oder Schreibtischschublade haben, verspüren viele ehemalige Raucher ein Gefühl der Leere. Dieses Gefühl der Isolation lässt sich leichter ertragen, wenn Sie versuchen, gemeinsam mit anderen das Rauchen aufzugeben. So können Sie sich gegenseitig stützen und motivieren.
7. Raucher-Plätze möglichst meiden
Meiden Sie vor allem am Anfang Kneipen und Situationen, in denen es Ihnen besonders schwer fallen könnte, das Rauchen zu unterlassen. Wenn Sie dennoch ausgehen, trinken Sie lieber Fruchtsäfte bzw. fruchtige Cocktails, die schmecken mit Zigaretten kombiniert schlechter als Cola oder Alkoholisches.
8. Legen Sie sich eine Spardose zu
In die stecken Sie jeden Tag das durch Ihren Sieg über die Sucht gesparte Geld. Belohnen Sie sich und kaufen Sie von dem Geld bewusst Dinge, die Ihnen gut tun und die Sie sich als Raucher nicht gönnen wollten - eine Massage oder ein Wellness-Wochenende vielleicht.
9. Körperliche Ablenkung
Machen Sie Ausdauer-Sport wie Laufen oder Joggen, bewegen Sie sich an der frischen Luft, betätigen Sie sich körperlich! Kaufen Sie sich zum Beispiel einen Handmuskeltrainer. Kleine Arbeitspausen, die Sie sonst zum Rauchen genutzt haben, können Sie nun Ihrer Fitness widmen und beim nächsten Gemeinschaftskochen das versammelte Publikum mit Kartoffelquetschen à la Raimund Harmsdorf beeindrucken. Sie werden erstaunt sein, wie schnell Ihre Leistungsfähigkeit durch gesteigerte sportliche Betätigung und wegfallende Nikotinvergiftung wächst.
10. Lassen Sie sich nicht entmutigen!
Keine Angst vor Rückschlägen - diese sind kein Grund, Ihr ganzes Vorhaben in Frage zu stellen! Fragen Sie sich aber, ob diese Zigarette wirklich ein Genuss war. Was hatten Sie davon? Machen Sie sich erneut bewusst, was Sie in der zurückliegenden Zeit Positives für Ihren Körper getan haben.