Wer rote Haare und Sommersprossen hatte, war im Mittelalter
schnell als Hexe verschrien; die Hinrichtung drohte. Zum Glück sind
diese Zeiten längst Geschichte. Sonst hätte nicht nur Julianne
Moore ein Problem.
Sommersprossen sind nicht angeboren, sondern entwickeln sich im
Laufe der Jahre durch viel Sonneneinstrahlung. Das bedeutet, dass
das Topmodel Erin Heatherton offensichtlich viel Zeit beim
Sonnenbaden verbracht hat.
Der Begriff Sommersprossen kommt aus dem Griechischen und leitet
sich vom Wort Ephelides ab. Es bedeutet so viel wie "bei Sonne".
Für Model Bar Refaeli sind sie zum Markenzeichen geworden.
Ein großer Irrglaube ist, dass nur Rothaarige Sommersprossen
bekommen - siehe Emma Watson! Richtig ist aber, dass vor allem
Menschen mit roten oder blonden Haaren davon betroffen sind.
Bei schwangeren Frauen spielt der Hormonhaushalt etwas verrückt.
Das hat unter anderem zur Folge, dass sich bei ihnen häufiger auch
Sommersprossen bilden. Ob schwanger oder nicht, Model Gisele
Bündchen steht zu ihren Sprossen.
Andere Bezeichnungen für Sommersprossen sind Sommerflecken, in
Österreich werden sie auch Gugerschecken oder Guckerschecken
genannt. In der Schweiz sagt man auch Märzen- oder Laubflecken. Das
dürfte Lucy Liu herzlich egal sein.
Forscher haben herausgefunden, dass das für die Sommersprossen
verantwortliche Gen bis zu 100.000 Jahre alt ist und vermutlich vom
Neandertaler stammt. Auch bei den Royals kommt es vor: Prinz
Harry.
Sommersprossen hat man auch im Winter. Dann verblassen sie
allerdings. Mit ein paar Sonnenbädern erstrahlen die Pigmente aber
wieder in altem Glanz. Wie hier bei "Game of Thrones"-Star Rose
Leslie zu sehen.
Sommersprossen sind sexy! So sexy, dass es sogar extra
Kajalstifte gibt, um den Sommersprossen-Look vorzutäuschen. Sie
nennen sich "Freckle Pencils". Geri Halliwell hat die Stifte
jedenfalls nicht nötig.
Sommersprossen sind übrigens völlig harmlos. Im Gegensatz zu
Muttermalen bergen sie keine Krebsgefahr. Da können Boris Becker
und Co. ja beruhigt sein.
Sie ist wohl die beliebteste Sommersprossen-Trägerin aller
Zeiten und sorgte in vielen Kinderzimmern für gute Laune: Pippi
Langstrumpf, gespielt von Inger Nilsson.