
Diese Dinge gab es früher noch gratis
Ob Luft für die Reifen, Ketchup zu den Pommes oder Geld bei der Bank einzahlen – vieles, was heute etwas kostet, war vor einigen Jahren gratis.
Diese Dinge gab es früher noch gratis
Ob Luft für die Reifen, Ketchup zu den Pommes oder Geld bei der Bank einzahlen – vieles, was heute etwas kostet, war vor einigen Jahren gratis.
Die Streusel auf dem Eis
Die Regel, die heute fast immer gilt, ist auch in der Eisdiele angekommen: Extras kosten zusätzlich. Toppings, wie bunte Streusel auf dem Vanilleeis, sind daher kein netter Service mehr, sondern werden beim Preis extra berechnet.
Banküberweisungen auf Papier
Wer heute Bankgeschäfte machen will, muss das online tun. Sonst kostet es. Der gute alte Überweisungsträger, auch beleghafte Überweisung genannt, zieht bei immer mehr Banken saftige Gebühren nach sich. 2,50 Euro pro Überweisung sind hier keine Seltenheit.
Nachsendeauftrag
Wenig bekannt, aber wahr: Bis 2003 war ein Nachsendeauftrag bei Änderung des Wohn- oder Aufenthaltsorts gratis. Dann führte die Deutsche Post dafür Gebühren ein. Ab 26,90 Euro kostet es jetzt, sich 12 Monate die Post nachschicken zu lassen.
Einkaufstüten
Es gab tatsächlich mal eine Zeit, in der wurden einem Plastiktüten beim Shoppen geradezu aufgedrängt. Heute zahlt man dafür ca. zehn bis 20 Cent oder erwirbt gleich eine der teureren Stofftaschen. Denn an sich ist der Gedanke hinter dieser Maßnahme ja gut: Es soll Plastikmüll vermieden werden. Allerdings bleibt der Gewinn, den die Tüten erzielen, meistens erst einmal bei den Unternehmen.
Reifenluft
Ja, selbst gute alte Luft ist inzwischen oft zum Geschäft geworden. Nicht die zum Atmen, versteht sich. Aber Autoreifen können an vielen Tankstellen nicht mehr umsonst aufgepumpt werden. Einen Euro kostet der Luft-Automat jetzt – und macht dann auch noch Druck. Der Autofahrer hat nämlich nur sechs Minuten Zeit, die Reifen mit ausreichend Luft zu füllen.
Gepäck im Flugzeug
Während die Flugtickets oft erfreulich günstig sind, kostet das aufzugebende Gepäck anders als dereinst inzwischen bei den meisten Airlines extra. Plötzlich addieren sich je nach Strecke und Fluggesellschaft noch mal 100 Euro extra zum reinen Flugpreis. Deshalb versuchen immer mehr Fluggäste nun, alles ins Handgepäck zu packen – mit dem Ergebnis, dass die Gepäckfächer in der Kanine rammelvoll sind. Das Ende vom Lied: Tricksen hilft nichts – inzwischen wird auch für das Handgepäck öfters eine Gebühr fällig.
Essen und Getränke im Flugzeug
Vorreiter war hier wie so oft Ryanair. Nachdem die Billig-Airline das Ende des Zeitalters der kostenlosen Snacks und Getränke ausrief, war es nur eine Frage der Zeit, bis andere Fluggesellschaften folgen würden. Inzwischen hat sogar die Lufthansa ihre kostenlose Bordverpflegung auf Europaflügen gestrichen.
Münzgeld einzahlen
Geld zählen macht Banken keinen Spaß. Deshalb haben sie anders als früher auch keine Lust mehr, das gratis zu tun. Wer heute Münzgeld auf das eigene Konto einzahlen möchte, muss bei immer mehr Banken eine Gebühr entrichten. Jedenfalls, wenn es mehr als 50 Münzen sind. Insofern sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie 100 1-Cent-Münzen extra einzahlen – die Gebühren gehen bei etwa fünf Euro los.
Ketchup zur Pommes
Vorbei die Zeiten, als es in Fast-Food-Läden wie McDonald's ganz selbstverständlich zu jeder Pommes auch Ketchup oder Mayo gratis gab. Heute zahlt man außer bei Menüs (wo aber auch nur eine magere kleine Tüte inklusive ist) extra – oder isst die Pommes eben nur mit Salz. Das ist (noch) gratis.
Öffentliche Toiletten
Der Gang zur Toilette ist so natürlich wie nötig – und ist inzwischen auch zum Geschäftsmodell geworden. Öffentliche Toiletten kosten anders als dereinst nun sehr oft Gebühren. Und das nicht zu knapp: 50 Cent sind inzwischen schon billig. Was an sich nicht schlimm wäre, wenn dafür wenigstens der Zustand der Toiletten picobello wäre.
Online-News
Online-News kosten nichts? Das war einmal. Mittlerweile haben viele Zeitungen für ihr Online-Angebot die Paywall oder Bezahl-Schranke entdeckt. Wer bestimmte Inhalte lesen will, muss zahlen.
Weihnachtsmärkte
Wer in der Adventszeit Weihnachtszauber mit Glühwein, Lebkuchen und den typischen Ständen genießen will, konnte das einst garantiert ohne Eintrittsgeld erleben. Doch immer öfter bitten die Veranstalter der romantischen Christkindlmärkte ihre Besucher schon an der Pforte zur Kasse. Maximaler Weihnachtskommerz eben.
Den Mietwagen früher zurückgeben
Eigentlich sollte man denken, die Mietwagenfirma freut sich, wenn sie den Wagen etwas früher als gedacht zurückbekommt. War in alten Zeiten womöglich auch so. Jetzt aber haben diverse Veranstalter darin eine Möglichkeit entdeckt, Extra-Gebühren zu erheben, teilweise bereits, wenn das Fahrzeug 30 Minuten früher abgegeben wird.
Parken
Gebührenfrei parken? Das gab es früher tatsächlich, sogar in Großstädten. Heutzutage bitten nicht nur sie zur Kasse, sondern auch viele kleine Gemeinden haben Parkautomaten aufgestellt. Jetzt ist die nervige Parkplatzsuche also zusätzlich noch teuer geworden.