Staubwischen: Diese Fehler sollten Sie vermeiden
Staub in der Wohnung kann sehr lästig sein – doch Staubwischen ist eine mindestens ebenso nervige Arbeit. Damit Sie nicht umsonst mit Staubwedel und Lappen hantieren, sagen wir Ihnen, welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten.
Nasser Lappen: Welcher Lappen zum Staubwischen geeignet ist, ist umstritten. Ein feuchtes Baumwolltuch bindet den Staub und verhindert Aufwirbeln – doch ein zu nasses Tuch verschmiert die Staubflusen oder lässt sie in feinen Schlitzen und Spalten festsetzen. Ein trockenes Mikrofasertuch zieht Staub zwar effektiv an, wirbelt aber bei dickeren Staubschichten Hausstaub auf.
Ein Tuch für alles: Der richtige Lappen ist ein Schlüssel zum effektiven Staubwischen. Doch nicht auf allen Oberflächen ist er gleich gut einsatzfähig. Fliegengitter oder Lampenschirme aus Stoff beispielsweise sollten besser mit einer Fusselrolle von Staub befreit werden.
Erst wischen, dann saugen: Das ist ein allgemeiner Irrtum. Nur bei einer dicken Staubschicht ist es sinnvoll, vor dem Saugen den groben Dreck zu entfernen. In allen anderen Fällen: Ein Staubsauger saugt nicht nur, er pustet auch gefilterte Luft wieder aus, die Staub vom Fußboden aufwirbelt, der sich auf den dann frisch gewischten Oberflächen niederlässt. Daher: erst saugen, dann abstauben.
Willkürlich drauf los wischen: Beim Abstauben rieselt immer ein wenig nach unten. Daher sollten Sie mit System vorgehen: immer von oben nach unten abstauben.
Fenster gekippt lassen: Frische Luft ist schön und gut – aber den ganzen Tag das Fenster gekippt zu lassen, ist nicht von Vorteil. Neben weiteren Nachteilen kommen so Staubflocken von draußen nach drinnen.
Fenster geschlossen halten: Trotzdem sollten Sie Ihre Fenster nicht komplett geschlossen halten. Denn der Großteil des Hausstaubes kommt nicht von draußen, sondern vom Menschen selbst. Das Bundesumweltamt empfiehlt ausgiebiges Stoßlüften. Denn dadurch wird die Luftfeuchtigkeit erhöht.
Keine Pflanzen in der Wohnung: Ja, Pflanzen sind schwer zu entstauben. Doch sie sorgen unter anderem dafür, dass sich insgesamt weniger Staub absetzt. Denn Pflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Raum, wodurch Staub gebunden wird und eher am Boden liegen bleibt.
Filter vergessen: Staubfilter sind eine großartige Erfindung. Doch sie funktionieren nur, wenn man sich hin und wieder um sie kümmert. Eine regelmäßige Reinigung verbessert nicht nur die Funktionsfähigkeit, sondern reduziert auch bei Benutzung des Gerätes (wie dem Staubsauger) die Staubkonzentration in der Luft.
Heizkörper vergessen: Wollmäuse in Heizkörpern können bei eingeschalteter Heizung die Luft verpesten. Montieren Sie daher das Abdeckgitter ab und legen Sie ein feuchtes Tuch unter die Heizung. Nun können Sie mit einem Föhn durch die Lamellen pusten. Der Staub wird vom feuchten Tuch abgefangen.
Ritzen vergessen: Nicht nur große, glatte Oberflächen sind Staubfänger. Auch in Ritzen, Winkeln und Nischen sammelt er sich an. Aus solchen Staubnestern wird dann immer wieder Staub aufgewirbelt und im Raum verteilt. Deshalb sollten Sie sie regelmäßig entfernen.
Schrankoberflächen oder Deckenlampen nicht regelmäßig abstauben: Diese Stellen sieht man schlecht, weshalb sie oft übergangen werden. Doch gerade bei stärkeren Luftzügen wie beim Lüften wird der dort angesammelte Staub weiter im Zimmer verteilt.
Staubsauger nicht reinigen: Damit der Staubsauger nicht zum Staubbläser wird, sollten Filter und Beutel regelmäßig gewechselt werden. Saugrohr und -schläuche sollten monatlich mit klarem Wasser durchgespült und mindestens ebenso häufig die Düsen gereinigt werden.
Täglich Staub wischen: Das ist nicht nötig. Abgelagerten Staub sieht man erst nach einer Woche wirklich. Deshalb ist einmal pro Woche Staubwischen völlig ausreichend.
