"Positively Glittered": Diese Frauen zeigen sich nur mit Glitzer bedeckt

Dünn oder dick, schlank oder kurvig, groß oder klein – jeder Körper ist schön! Seit Jahren kämpfen vor allem Frauen um die authentische Darstellung ihres Körpers. Der Ruf nach echten Körpern wird immer lauter. Die Australierin Roseanne Mae ist dem gefolgt und hat das Fotoprojekt „Positively Glittered“ ins Leben gerufen.
Die schönsten und inspirierenden Fotos von „Positively Glittered“:
Body Positivity
Mit Photoshop verschwinden selbst die kleinsten Makel: Die Haut wird geglättet, Dellen verschwinden, die Kurven werden weicher, die Taille schmaler.
Dass die Frauen im echten Leben gar nicht so aussehen wie auf den Magazin-Covers, ist jedoch nicht jedem klar. Vor allem junge Mädchen nehmen sich damit ein Vorbild, das realistisch nie erreichbar ist.
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Deshalb setzt sich die Internetbewegung Body Positivty dafür ein, dass Frauen ihre Problemzonen nicht mehr kaschieren müssen und sich so zeigen können, wie sie sind.
Unter dem Motto „Jeder Körper ist schön!“ gehen sie damit gegen Body Shaming vor, wenn über Frauen lediglich auf ihrem Aussehen basierend negativ geurteilt wird.
Fotoprojekt „Positively Glittered“
Gegen Ende 2017 stieß das Projekt der Australierin Roseanne Mae zur Bewegung hinzu. Sie selbst ist Anfang 20 und als Fotomodel tätig gewesen. Als sie die Branche näher kennenlernte, begann sie, die dort vorhandenen Körperstandards zu hinterfragen.
Zunächst postete sie auf ihrem privaten Instagram-Account Fotos von sich selbst, die Röllchen über dem Jeansbund zeigen: etwas, das eigentlich ganz normal ist, aber niemand in der Öffentlichkeit zeigen will.
Heute betreibt sie den Instagram-Account „positivelyglittered“, auf dem sie die entstandenen Fotos aus dem gleichnamigen Projekt veröffentlicht. Darauf sind Frauen aller Größen und Körperformen zu sehen, die nackt vor der Kamera posieren – und zugleich nicht wirklich nackt sind.
„Wir bedecken uns mit Glitzer, weil Glitzer so besonders und so hübsch aussieht. Es ist eine Möglichkeit nackt zu sein, ohne wirklich nackt zu sein“, so Mae.
„Positively Glittered“: Darum geht es
Als eine Antwort auf das Body Shaming von Frauen trommelte Mae ein paar ihrer Freundinnen zusammen und bemalte sich von Hals bis zu den Füßen mit Glitzer.
Die „positiv angeglitzerten“ Fotos, die von der Fotografin Jill Kerswill geschossen wurden, erlebten eine überragende Resonanz im Netz. Mittlerweise hat der Account „positivelyglittered“ mit rund 400 Beiträgen über 23.000 Abonnenten.
Der Glitzer dient als Hilfsmittel, um die Frauen und ihre Kurven als ganzes Körperkunstwerk gerecht in Szene zu setzen. Es geht um Selbstliebe, Body Positivity und darum, die eigenen Körper und ihre Unterschiede so zu feiern, wie sie eben sind. Ganz ohne Photoshop.
Ziel von "Positively Glittered"
Das Ziel des Projektes ist, Frauen zu helfen, sich in ihren Körpern wohlzufühlen und ihre eigene Schönheit zu erkennen.
Mithilfe der Fotos im Netz sollen auch andere Frauen dazu inspiriert werden, sich nicht durch unrealistische Schönheitsideale einschüchtern zu lassen – und sich stattdessen endlich in ihrem eigenen Körper wohlzufühlen.
Gerade in Zeiten, in denen dauernde Kritik am weiblichen Körper geübt wird, in dem viele Frauen ein geringes Selbstbewusstsein haben und Trenddiäten und Essstörungen so verbreitet sind wie nie, ist ein solches Projekt von unglaublicher Bedeutung.
Auf natürliche, fröhliche und glitzernde Weise zeigen die Frauen bei „Positively Glittered“ vor allem eines: dass jeder Körper schön ist!