So werden Sie auf Pornoseiten ausspioniert

Jeder schaut Pornos im Internet. Aber wussten Sie, dass Sie dabei ausspioniert werden? Wie Sie sicher im Netz auf Porno-Seiten surfen:
Fast jeder surft regelmäßig im Internet auf Porno-Seiten. Doch kaum einer weiß, dass er dabei von den Anbietern ausspioniert wird. So surfen Sie anonym und sicher auf Erotik-Portalen.
Sie schauen ab und zu einen Sexfilm im Internet? Damit sind Sie nicht allein. Rund 14 Millionen Deutsche surfen regelmäßig auf Pornoseiten im Netz. Laut einer Studie des IT-Unternehmens Similarweb macht Pornographie in Deutschland rund 12,5 Prozent der Webseitenaufrufe aus. Wer glaubt, dass er den pikanten Inhalt unentdeckt konsumiert, irrt.
So werden Sie auf Pornoseiten ausspioniert
Ihr Browser verrät Sie
Selbst wenn Sie nicht auf frischer Tat erwischt werden, kann man Ihren Besuch auf Pornoseiten nachvollziehen. Wie? Ihr Browser verrät Sie. Er weiß, welche Seiten Sie zuletzt besucht haben, nach welchen Begriffen Sie gesucht und welche Dateien Sie heruntergeladen haben.
Wenn also Ihre Freundin oder ein Kollege denselben Computer wie Sie nutzt, kann das peinlich enden. Um das zu verhindern, können Sie den so genannten Inkognito-Modus Ihres Browsers nutzen. Ist er aktiviert, werden Daten für die Dauer Ihrer Nutzung nicht gespeichert. Beim Browser Chrome aktivieren Sie den Inkognito-Modus über das Tastenkürzel Strg-Umschalt-N. In Firefox startet er mit Strg-Umschalt-P.
Die schmutzigen Spuren im Netz
Doch der Inkognito-Modus kann Sie trotzdem nicht vollständig schützen. Denn beim Surfen auf Pornoseiten hinterlassen Sie Spuren im Netz. Die meisten Internetseiten nutzen nämlich Tracking-Tools, die das Nutzungsverhalten der Seitenbesucher speichern. Zudem werden mittels Werbebanner Daten gesammelt und an die Werbetreibenden weitergegeben.
Was im schlimmsten Fall passieren kann
Von der Freundin oder dem Kollegen beim Onanieren zu Pornos erwischt zu werden oder unerwünschte Werbung zu erhalten, ist jedoch nicht das Schlimmste, das Ihnen passieren kann. Wenn es ganz doof läuft, können Hacker Ihre Daten abgreifen. Kriminelle können mittels dieser Daten genau erkennen, welche Filme Sie sich anschauen und die Daten entweder verkaufen, veröffentlichen oder Sie damit erpressen.
Sie können nie sicher sein
Wer mit einer fremden IP surft, erschwert es den Datensammlern. Das ist mithilfe eines so genannten Virtual Private Network (VPN) möglich. Einige Anbieter bieten eine kostenlose Test-Version an. Wer dauerhaft geschützt sein will, zahlt rund 5 bis 20 Euro pro Monat.
Vollständige Sicherheit kann Ihnen aber auch das VPN nicht bieten. Die beste aller Vorsichtsmaßnahmen heißt also: nicht auf Internetseiten surfen. Sie können nicht auf Pornos verzichten, möchten aber dem Datenklau vorbeugen? Dann hilft nur die gute alte Porno-Videothek oder ein Griff ins Filmregal beim Erotikmarkt.