So findet man verschollene Personen wieder

Mit diesen Tipps und Tricks steht einer erfolgreichen Personensuche nichts im Weg.
Alte Schulfreunde, verflossene Jugendliebe oder vermisste Verwandte: Stiftung Warentest verrät, worauf bei Melderegistern und Suchdiensten zu achten ist und wovon man besser die Finger lässt.
In der heutigen Zeit ist es einfacher denn je, vermisste Personen aufzuspüren, selbst wenn sie online nicht auffindbar sind:
-
Die einfachen Fälle können durch die Nutzung von Suchmaschinen wie Google oder Bing, Online-Telefonbücher wie 11880.com oder Goyellow.de, sowie sozialen Netzwerken wie Facebook, Linkedin und Xing gelöst werden.
-
Trotz der Schwierigkeiten bei der Online-Suche nach Handynummern und E-Mail-Adressen bieten diese Plattformen effektive Möglichkeiten, Menschen aufzuspüren.
-
Eine gezielte Eingabe von Informationen wie Wohnort, Beruf und Geburtsjahr in Suchmaschinenmasken kann die Erfolgschancen weiter erhöhen.
-
Für die schwierigen Fälle bietet die Meldeamtsauskunft eine umfassendere Lösung. Einwohnermeldeämter gestatten Einsicht in ihre Register, sowohl online als auch schriftlich.
-
Die Suche erfordert Angaben wie Vor- und Nachnamen, die letzte bekannte Adresse, das Geburtsdatum oder den Familienstand.
-
Die Kosten für eine Personenauskunft variieren je nach Bundesland und werden über Tarifordnungen festgelegt.
-
In besonders kniffligen Situationen, in denen jemand seine Melderegisterauskunft gesperrt hat, ist eine Beantragung mit entsprechender Begründung notwendig.
-
Diese Sperrung erfolgt in Fällen wie Stalking-Opfern oder Personen im Zeugenschutzprogramm.
-
Für Personen mit gängigen Namen kann die schriftliche Melderegisterauskunft einige Wochen in Anspruch nehmen.
-
Für historische Daten, die älter als 25 Jahre sind, bietet sich eine Archivsuche an. Diese kann jedoch zeitaufwendig und kostenintensiv sein, da Mitarbeiter in Ämtern Karteikarten oder Mikrofilme durchsehen müssen.
-
Klassenlisten und Briefe können bei der Suche in Archiven nach alten Adressen hilfreiche Hinweise liefern.
-
Personensuche findet auch im Unterhaltungssektor statt, wie in der bekannten Fernsehsendung "Vermisst".
-
Die Suche nach vermissten Geschwistern, Müttern oder Vätern wird von Journalistinnen durchgeführt, die vor Ort in Archiven von Waisenhäusern recherchieren.
-
Die Beauftragung von Personensuchdiensten gegen Gebühr, wie "Wiedersehen macht Freude", ist eine weitere Option, insbesondere bei komplexen Fällen wie der Suche nach den leiblichen Eltern von Adoptivkindern.
-
Diese Dienste verlangen oft eine Anzahlung und ein Erfolgshonorar, wobei die Kosten für eine Auslandssuche schnell 1.000 Euro erreichen können.
-
Es ist wichtig, die Vertragsbedingungen von Suchdiensten zu überprüfen und klare Erwartungen in einem Gespräch zu klären.
-
Das Europäische Verbraucherzentrum warnt vor unseriösen Anbietern, die Abofallen nutzen, und empfiehlt, auf transparente Vertragsbedingungen zu achten.
-
Die Suche nach vermissten Personen im Ausland erfordert oft die Unterstützung von Behörden oder Hilfsorganisationen.
-
Während in einigen Ländern Meldepflicht besteht, gibt es in anderen, wie den USA, keine Meldepflicht, und die Suche kann durch Wählerverzeichnisse oder Sozialversicherungsnummern erfolgen.
-
Telefonverzeichnisse können auch im Ausland nützlich sein, und Informationen zu verschiedenen Ländern sind in der Auslandsauskunft von Das Telefonbuch verfügbar.
-
Der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) steht zur Verfügung, wenn Menschen durch kriegerische Konflikte, Katastrophen oder Unglücksfälle voneinander getrennt wurden.
-
Eine Online-Suchanfrage kann in deutscher und englischer Sprache auf der DRK-Website gestellt werden.
Archive und Onlinedienste bieten vielfältige Möglichkeiten für eine erfolgreiche Personensuche. Aber es gibt auch unseriöse Anbieter, vor denen der Verbraucherschutz warnt.