10 Tipps gegen die Mittagsmüdigkeit
Wer kennt ihn nicht, den hartnäckigen Feind, der nach der Mittagspause die Büros heimsucht: das Mittagstief. Die umgangssprachlich auch als Futternarkose bekannte Trägheit lässt die Konzentration schwinden und die Aufmerksamkeit schrumpfen. Was Sie tun können, um auch am Nachmittag die volle Leistung zu erbringen, erfahren Sie hier.
Tschüss, Mittagstief!
Der Magen ist voll, die Augenlider schwer und jede Form der Konzentration verschwunden. Viele Menschen klagen zwischen 13 und 15 Uhr über Müdigkeit. Schuld daran ist in erster Linie unsere innere Uhr und Verdauung. Auch wenn wir diese Faktoren nicht völlig ausblenden können, gibt es Tricks sie zu überlisten.
Lesen Sie hier unsere 10 Tipps gegen das Mittagstief:
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Was du am Morgen kannst besorgen, verschiebe nicht...
Die meisten Menschen erreichen ihren Leistungshöhepunkt am Vormittag, dem ein hartnäckiges Mittagstief folgt. Daher empfiehlt es sich, Aufgaben und Meetings, die viel Energie, Aufmerksamkeit und Konzentration verlangen, auf den Morgen zu legen. Das dient nicht nur der Gewissheit, dem Tagespensum gerecht zu werden, sondern auch dem guten Gewissen, wenn der Pausenspaziergang am Mittag ein bisschen länger wird. -
Wir sind, was wir essen.
Schnitzel, Sauerbraten, Lasagne – der Verzicht auf eine üppige Mahlzeit kann dem Mittagstief entgegenwirken. Im Interview mit „Focus“ erklärt Monika Bischoff, Ernährungsberaterin aus München, dass eine zu fettige oder zu üppige Mahlzeit fast immer in ein Mittagstief führt, denn dann braucht der Körper sehr viel Energie für die Verdauung. Stattdessen rät sie zu einer leichten und eiweißreichen Ernährung in der Mittagspause. Fisch, Hühnersuppe, Hülsenfrüchte oder ein griechischer Salat mit Schafskäse und Oliven bilden eine gute Grundlage, um nicht der mittäglichen Müdigkeit zu verfallen. Ein Pausenbrot mit Eier und Fisch kann ebenfalls eine gute Alternative sein. -
Naschen erlaubt
Snacks zwischen den Mahlzeiten können die Leistungsfähigkeit länger aufrecht halten. Durch die regelmäßige Nahrungszufuhr wird der Cortisol-Wert konstant gehalten und mit ihm die Konzentration. Obst und Gemüse eignen sich optimal für das Naschen zwischendurch. -
Trinken nicht vergessen!
Häufig entsteht Müdigkeit durch einen Flüssigkeitsmangel im Körper. Es wird deshalb empfohlen, während eines achtstündigen Arbeitstages mindestens 1,5 Liter zu trinken. Die Trinkflasche auf dem Schreibtisch oder eine individuelle Wasser-Reminder-App können als Erinnerung fungieren. -
Spaziergang
Der altbewährte Verdauungsspaziergang kann dem Mittagstief im Büro den Kampf ansagen. Bewegung an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung, regt den Stoffwechsel an und unterstützt die Verdauung. Bei strahlendem Sonnenschein macht es gleich noch mehr Spaß. Zusatzvorteil: UV-Licht führt zu einer geringeren Ausschüttung des Schlafhormon Melatonin. Bei Sonnenschein werden wir also nicht so schnell müde.
Wer keine Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang hat, sollte in der Pause zumindest die Treppe dem Fahrstuhl vorziehen und im Büro einmal richtig durchlüften. -
Licht
Dieser Punkt liegt zwar auf der Hand, sollte sich dennoch regelmäßig ins Gedächtnis gerufen werden. In einem zu dunklen Raum werden wir schneller müde und setzten unsere Augen einer zu großen Anstrengung aus. Deswegen gilt: an der richtigen Beleuchtung sollte nicht gespart werden. Neben ausreichend Tageslicht von außen spielt die richtige Bürobelichtung eine essentielle Rolle. Tageslichtlampen können beispielsweise dazu beitragen, die Müdigkeit zu verringern. -
Yoga
Yoga soll Körper, Geist und Seele verbinden und kann der lästigen Müdigkeit am Mittag entgegenwirken. Der sogenannte Energie-Atem kann neue Konzentration schenken. Setzen Sie sich dafür aufrecht auf einen Stuhl und legen eine Hand auf Ihren Bauch. Atmen Sie nun 4 Sekunden durch die Nase ein und spüren Sie dabei, wie sich der Bauch nach außen wölbt. Atmen Sie schließlich wieder 4 Sekunden durch die Nase aus und spüren Sie, wie sich der Bauch zusammenzieht. Durch eine höhere Versorgung mit Sauerstoff tanken Sie neue Energie. -
„Powernapping“
Was in Japan schon seit Jahren selbstverständlich ist, wird hierzulande noch etwas belächelt: der Powernap. Das Nickerchen soll in möglichst kurzer Zeit den Energietank auffüllen. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn der Schlaf sollte nicht die 20-Minuten-Grenze überschreiten. Ist die Tiefschlafphase erstmal erreicht, scheint die Rückkehr zur Arbeit unmöglich. -
Scheinlösung: Kaffee
Der Gang zur Kaffeemaschine ist verlockend. Allerdings kann die Mittagsmüdigkeit dadurch nur kurzfristig vertrieben werden. Wenn die aufputschende Wirkung nachlässt, ist die Erschöpfung größer als zuvor. -
Notlösung: Wasser ins Gesicht
Wenn alle Stricke reißen, gibt es immer noch eine einfache, aber effektive Notlösung: spritzen Sie sich kaltes Wasser ins Gesicht, um aufzuwachen.
Durch einfache Tricks können Sie dem Mittagstief dem Kampf ansagen und auch an stressigen Tagen einen kühlen Kopf bewahren.