
Das sind die gefährlichsten Extremsportarten
Extremsportler such das Risiko. Shark Diving, Free Climbing und Co. bieten den nötigen Nervenkitzel.
Das sind die gefährlichsten Extremsportarten
Extremsportler such das Risiko. Shark Diving, Free Climbing und Co. bieten den nötigen Nervenkitzel.
Shark Diving
Für Adrenalin-Junkies und Tauchbegeisterte ist das der richtige Sport: Hai-Tauchen. Geschützt in einem Käfig wird der Taucher ins Wasser gelassen und der Hai mit einem Köder angelockt. Unter Anweisungen eines Guides kann der Lebensraum der „Großen Weißen“ bestaunt werden. An der Südspitze Afrikas, etwa zwei Stunden von Kapstadt entfernt, ermöglichen zahlreiche Anbieter den besonderen Kick.
Zorbing
Beim Zorbing lässt sich der Adrenalin-Junkie in einer Plastikkugel einsperren und einen Hang runterschubsen. Der Vorteil: Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Jeder, der seinen Puls zum Rasen bringen will, kann sich in einen „Zorb“ stürzen. Im Schwarzwald kann beispielsweise die Weltcupskisprungschanze hinuntergerollt werden.
Eisklettern
Kalt, nass, spiegelglatt und gefährlich – Eiskletterer suchen das Abenteuer an Orten, die viele Menschen meiden. Mit Eispickel und Steigeisen ausgerüstet werden gefrorene Wasserfälle und Eiszapfen bestiegen. Für erfahrene Kletterer ist nicht das Klettern an sich die Herausforderung, sondern vielmehr die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen. Das Eis wandelt permanent seine Gestalt. Schmilzt das Eis schneller als erwartet, kann der Abstieg lebensbedrohlich enden… Dieser Sport ist definitiv nichts für zarte Gemüter.
Tow-in Surfing
Ein weiteres Extrem stellt das Tow-in Surfing dar. Sportler reiten dabei Wellen von ca. sechs Metern Höhe ab. Die Surfer werden mit Hilfe eines Jet-Skis oder Hubschraubers auf die sich brechende Wasserwelle gesetzt und anschließend wieder aus dem Wasser gerettet. Die größte dokumentierte Welle mit einer Höhe von 30 Metern wurde von Garrett McNamara an der Küste Portugals abgeritten. Das lebensgefährliche Abenteuer ist nichts für schwache Nerven.
Wingsuit-Flying
Der Wingsuit ist ein Kleidungsstück mit Flügeln zwischen Armen und Beinen. Im Flug füllen sich die Flügel mit Luft. Beträchtliche Strecken können so zurückgelegt werden, wie beispielsweise bei der Überquerung des Alpenhauptkamms durch Remo Läng (26 km) nach einem Absprung aus 8.500 m Höhe. Der Nervenkitzel ist jedoch nichts für Unerfahrene: Wingsuitflieger müssen mindestens 200 Fallschirmsprünge vorweisen.
Basejumping
„Alles oder Nichts“ lautet das Motto der Basejumper. Im Wingsuit springen sie von Bergen, mit dem Fallschirm von Klippen, Türmen oder Häusern. Aufgrund der meist sehr niedrigen Absprunghöhe gilt der Sport als extrem gefährlich. Dem Sportler bleibt nur wenig Zeit, sein Fallschirm oder Wingsuit einzusetzen. Ein kleiner Fehler kann tödlich enden.
Highlining
Für den ultimativen Adrenalinkick sorg der große Bruder des Slacklining: das Highlining. Extremsportler balancieren auf einem Schlauchband, unter welchem sich bis zu 1.000 Meter tiefe Abgründe auftun. Über Felsenschluchten oder zwischen zwei Wolkenkratzern verlangt der Trendsport maximale Konzentration und Körperbeherrschung. Den aktuellen Weltrekord hat der Berner Stephan Siegrist auf dem Kilimandscharo in 5.700 Metern Höhe aufgestellt.
Freeclimbing
Freeclimber verzichten auf technische Hilfsmittel, jedoch nicht auf eine Absturzsicherung. Natürlich vorhandene Tritte und Griffe werden zum Aufstieg genutzt. Immer beliebter wird unter den Extrem-Kletterern das Besteigen von Hochhäusern. Viele Adrenalinjunkies sehen darin den besonderen Kick, der bereits viele Male tödlich endete.
Wildwasserschwimmen
Ein enormes Verletzungsrisiko macht auch das Wildwasserschwimmen zur Extremsportart. Entwickelt hat sich die nervenauftreibende Freizeitbeschäftigung innerhalb verschiedener Wasserrettungsorganisationen. Die Rettungskräfte mussten für Sportunfällen beim Wildwasserpaddeln oder Rafting ausgebildet werden und entdeckten ihren Spaß am Schwimmen in unkontrollierbaren Strömungen. Die Wasserratten schützen sich dabei mit Neoprenanzug, Rettungsweste und Schutzhelm vor Treibholz und Unterwasserfelsen.
Volcano Boarding
Wer das Snowboarden und Surfen liebt, kann mit dieser Sportart in ein neues Extrem erleben. Auf einem Surfbrett geht es den Hang des 728 Meter hohen Vulkan Cerro Negro in Nicaragua herab. Das Board kann eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreichen. Stürze sind aufgrund des scharfkantigen Lavagesteins vorprogrammiert. Noch mehr Nervenkitzel bietet nur die Tatsache, dass der Cerro Negro ein sehr aktiver Vulkan ist, der jederzeit ausbrechen kann.
Cave Diving
„Höhlentauchen ist die Raumfahrt des kleinen Mannes“, beschreibt Andreas Kücha, einer der erfahrensten Höhlentaucher Deutschlands, seine Passion. Die richtige Ausrüstung und ein ruhiger Umgang mit aufkommender Panik ist überlebenswichtig in den finsteren Wassertiefen. Während ein zügiges Aufsteigen Sporttauchern das Leben retten kann, müssen sich Höhlentaucher bei Gefahr durch lange und enge Felsgänge bis zum Licht durchkämpfen.