Die einsamsten Orte der Welt

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Die einsamsten Orte der Welt: Hier ist Ruhe garantiert

Unbewohnte Weiten, Schusswaffen im Gepäck und eine Goldmine: Egal ob in den USA, auf Grönland oder in Australien, auf der Erde befinden sich zahlreiche einsame Orte, an denen teilweise skurrile Regeln gelten. In unserer Bildergalerie zeigen wir die einsamsten Orte der Welt.

North Sentinel Island wird vom Volk der Sentinelesen bewohnt und gegen Eindringlinge verteidigt. 2018 wurde der US-amerikanische Missionar John Allen Chau getötet, als er versuchte, auf die Insel zu gelangen.

Im peruanischen La Rinconada, mitten in den Anden, auf rund 5.100 Metern über dem Meeresspiegel, bewohnen 50.000 Menschen die höchstgelegene Stadt der Welt. Warum sie sich das antun? In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Goldmine.

Gold gibt es in der nördlichsten Stadt der USA nicht. In Utqiagvik (Bundesstaat Alaska) sind die 4.200 Einwohner definitiv an Kälte gewohnt. Temperaturen von -30 Grad sind im Winter keine Seltenheit. Bis Oktober 2016 hieß Utqiagvik übrigens Barrow.

Kalt ist es auch in Ittoqqortoormiit. Die Ortschaft im Osten Grönlands beheimatet gerade einmal knapp 400 Menschen. Trotzdem kommen immer wieder Touristen her. Die Anreise ist ziemlich beschwerlich, denn Straßen existieren nicht.

Das riesige Russland ist für seine endlosen, unbewohnten Weiten bekannt. Die Menschen auf Kamtschatka können ein Lied davon singen. Die Region im Osten des Landes hat in etwa die Fläche Deutschlands - aber kaum 400.000 Bewohner.

Auf der Erde wurden "Unzugänglichkeitspole" ausgewiesen. Das sind Orte auf dem Festland/einer Insel, von denen aus man die maximale Distanz zur nächsten Küste zurücklegen muss. Einer davon liegt nördlich von Ürümqi in China (2.370 km bis zur Küste).

Über zu wenig Wasser können sich die gut 50 Bewohner Adamstowns auf den britischen Pitcairninseln im Südostpazifik wahrlich nicht beklagen. Von hier aus sind es mehr als 5.000 Kilometer bis zu den "Nachbarn" nach Südamerika oder Neuseeland.

Die abgelegenste Hauptstadt der Welt befindet sich mit Wellington im Land der Schafe und Kiwis. Ob die Neuseeländer auf diese Rekorde stolz sind? Zumindest ist Abgeschiedenheit und Ruhe garantiert.

Beim großen Nachbarn Australien gibt es ebenfalls zahlreiche einsame Ecken. Eine davon ist die Kap-York-Halbinsel im Norden des Bundesstaates Queensland. Eine Fläche etwa doppelt so groß wie Bayern teilen sich nur 18.000 Menschen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde im australischen Outback ein Opal gefunden. Heute ist die Gegend um Coober Pedy eines der größten Abbaugebiete des Schmucksteins. Außer den Opal-Feldern gibt es hier aber nicht viel zu entdecken...

Zurück nach Asien, genauer gesagt nach Tibet. Die weiten Steppen im Nordwesten heißen Changtang. Bis auf wenige Nomaden leben hier keine Menschen. Mehr Einsamkeit geht nicht - zumindest, wenn man kein Problem mit tierischen Begleitern hat.

Auch in Europa gibt es Orte, an denen Ruhe garantiert ist, zum Beispiel Longyearbyen auf der norwegischen Insel Spitzbergen. Will einer der 3.000 Einwohner die Ortschaft verlassen, muss (!) eine Schusswaffe im Gepäck sein. Der Grund: Eisbären.

Mit dem schottischen Edinburgh hat das Dörfchen Edinburgh of the Seven Seas auf der Vulkaninsel Tristan da Cunha nicht viel gemein. Ungefähr 300 Menschen leben hier, mitten im Südatlantik, auf halbem Weg zwischen Südafrika und Südamerika.

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