Groundhopping für Anfänger: Diese Stadien in Europa müssen Sie kennen

Spot on für eine Fußballreise quer durch Europa. Wir haben ein Stadion aus jedem Land für Sie herausgepickt - mal ist es das größte, oder das schönste oder auch das mit der interessantesten Geschichte. Viel Spaß beim durchklicken!

Der Start erfolgt in Europas Westen, in Portugal. Das hier abgebildete Stadion steht in Braga. Seine Besonderheit: für den Bau wurde ein Fels gesprengt. Und es hat Tribünen nur an den Längsseiten des Feldes.

Das Estadio Vicente Calderon hat sein letztes Spiel gesehen. Nächste Saison spielt Atletico Madrid in einem neuen Stadion. Schade, denn das Calderon ist ein Original: tolle Stimmung und unter Haupttribüne führt eine Stadtautobahn durch.

Das Alleinstellungsmerkmal des Velodrome von Marseille ist sein geschwungenes Dach. So gehört es zu den markantesten Stadien überhaupt. Der Name rührt daher, dass vor einiger Zeit eine Radrennbahn um das Spielfeld führte.

Eine der bekanntesten Tribünen der Welt: The Kop im Stadion an der Anfield Road zu Liverpool. Eines der Stadien der Welt, die man einfach gesehen haben muss. Sieht Kloppo sicher auch so.

Vor dem Celtic Park zu Glasgow steht eine Statue von Billy Mcneill, dem Kapitän der Mannschaft, die 1967 den Landesmeistercup gewann, dem Champions-League-Vorläufer. Das Stadion ist mit einer Kapazität von knapp über 60.000 das größte in Schottland.

Über 82.000 Menschen passen in den Croke Park im irischen Dublin. Den Regeln nach sind hier nur irische Sportarten wie Gaelic Football erlaubt. Warum taucht es dann hier auf? Von 2007 bis 2009 gab es eine Ausnahme, damals wurde dort auch gekickt.

De Kuip lautet der Name dieser Arena in Rotterdam. Übersetzt bedeutet das: die Wanne. Feyenoord trägt seine Heimspiele hier aus - zumeist vor knapp über 51.000 Zuschauern. Bemerkenswert: Schon neun Europacup-Endspiele gingen hier über die Bühne.

Eine steile, dreirrangige Hintertortribüne - das hat Stil: Das Maurice-Dufrasne-Stadion zu Lüttich ist mit einer Kapazität von gut 30.000 Plätzen immerhin das zweitgrößte in Belgien. Und eines der markantesten.

Jede Tribüne im Schwarzwaldstadion in Freiburg hat seinen eigenen Stil. Das Spielfeld ist fast schon quadratisch, die Spielfläche abschüssig, von den Plätzen aus kann an den Schwarzwald sehen. Sprich: Ein sehenswertes Original. Nicht nur für SC-Fans.

In Basel steht der St. Jakob-Park, im Idiom der Einheimischen Joggeli gerufen. Heimspiele trägt hier der FC Basel aus, der beste Klub der Schweiz. Architekten waren Herzog & Meuron, die unter anderem auch das WM-Stadion von München verantworteten.

Der Rheinpark zu Liechtenstein ist das einzige Stadion in dem kleinen Fürstentum, welches für internationale Spiele zugelassen ist. Toll ist die Lage: Der Rhein anbei, drumherum Berge. So haben die maximal 7.800 Fans immer einen schönen Ausblick.

Ganz frisch ist das neue Stadion von Rapid im Wiener Bezirksteil Hüttelsdorf. Bis 2014 stand hier das Gerhard-Hanappi-Stadion. Viele Teile der Arena sind in grün-weiß gehalten, den Vereinsfarben von Rapid.

Hier zauberte für einige Jahre Fußball-Gott Diego Maradona: das Stadio San Paolo zu Neapel. Heute eher baufällig, dafür mit viel Charme ausgestattet, sollte das Bauwerk auf jeder Stadion-Liste eines Groundhoppers stehen.

Das Olympiastadion zu Helsinki sah wegen des 2. Weltkrieges nie Olympische Spiele, dafür viele Leichtathletikveranstaltungen, nicht selten mit dem finnischen Wunderläufer Paavo Nurmi. Gekickt wird in dem architektonisch wertvollen Stadion auch...

Bleiben wir im Norden von Europa. Nicht weniger speziell ist das Design des Ullevi in Göteborg. Bei der Fußball-WM in Schweden im Jahr 1958 fand hier unter anderen ein Halbfinale statt.

Das Tumba von PAOK Thessaloniki gehört zu den stimmungsvollsten Stadien in Griechenland. Zum Einsatz kommen dafür durchaus auch einmal pyrotechnische Elemente.

Im Innenraum des Strahov-Stadions in Prag befinden sich momentan 6(!) Fußballspielfelder, dazu 2 Kleinfelder. Die Tribünen waren einst für bis zu 250.000 Zuschauer ausgelegt, heute kommen nur noch ein paar hundert zu Jugendspielen von Sparta Prag.

Was für eine Aussicht! Im Stadion Kantrida in Rijeka wird jedoch nicht mehr aufgespielt, ein Neubau soll an gleicher Stelle entstehen - der jedoch nicht vorankommt. Solange kann man noch den herrlichen Blick über die Kvarner-Bucht noch genießen.

Das polnische Posen beherbergt diese interessante Arena mit einem Fassungsvermögen von knapp 43.000 Sitzplätzen. In Erinnerung bleiben sicher die Sangesdarbietungen der irischen Fans bei der Fußball-EM 2012.

Hier ist Roter Stern Belgrad der Gastgeber: Das "Marakana" ist Serbiens größtes Stadion mit einem Fassungsvermögen von rund 55.000 Zuschauern. Sein Spitzname stammt selbstredend vom legendären Maracana in Rio de Janeiro.

Wo liegt das Ta' Qali National Stadium? Genau, auf Malta. Für Wasserratten von Bedeutung: Im Bauch der Haupttribüne gibt es ein Hallenschwimmbad.

Auch auf einer Mittelmeerinsel zu finden ist das GSP-Stadion - auf Zypern. Drei zypriotische Erstligisten tragen hier ihre Heimspiele aus, dazu die Nationalelf. Gebaut wurde es 1998, die Uhr auf der Gegengerade sieht jedoch wesentlich älter aus...

Deutsche Fans erinnern sich womöglich an die Arena zu Lwiw, zu Deutsch Lemberg. Bei der EM 2012 fanden hier zwei Vorrundenmatches der Nationalmannschaft statt. Das Design der Außenfassade macht das Stadion für knapp 35.000 Fans so einzigartig.

In Cardiff maßen sich beim Champions-League-Finale 2017 Juventus Turin und Real Madrid. Auf drei Rängen finden im walisischen Nationalstadion bei Fußballspielen 74.500 Fans Platz.

Die Pancho Arena in Felcsut erinnert an eine Mall mit Architektur-Versatzstücken des ungarischen Hausbaus. Warum so eine fesche Arena in so einem kleinen Dörfchen? Weil der lupenreine demokratische Premier Viktor Orban aus dem Ort stammt.

Bevor das Stadion von Besiktas Istanbul komplett neu errichtet wurde, konnten die Fans von der Westtribüne aus ihre Blicke über den Bosporus schweifen lassen. Die exponierte Lage ist geblieben, der Blick sehr eingeschränkt durch das Dach.

Wie ein versehentlich falsch gelandetes Raumschiff liegt das vollkommen neue Krestowski-Stadion auf der gleichnamigen Insel in St. Petersburg. Hier werden Matches bei der WM 2018 ausgetragen werden - vor fast 70.000 Menschen.

Das Qemal Stafa Stadium im albanischen Tirana ist Geschichte. Denn es wurde abgerissen, hier soll das neue Nationalstadion entstehen. Wenn denn die Pläne umgesetzt werden...

Vom Südosten Europas in den Nordwesten. Genauer: ins Laugardalsvöllur auf Island. Der isländische Fußball erlebt gerade einen Boom, das Stadion in Reykjavik hängt da noch ein wenig hinterher. Charme hat es jedoch allemal.

Ob das auch auf das Olympia-Stadion - heute Asim Ferhatovic Hase - von Sarajevo zutrifft, bleibt dahingestellt. Dessen Geschichte ist traurig. Während des Bosnienkrieges wurden hier gar Menschen beerdigt und es diente als Armeestützpunkt.

In der bulgarischen Hauptstadt Sofia geht man ins Wassil-Lewski-Nationalstadion, dem größten Stadion des Landes mit 46.000 Plätzen.

Klein aber fein, dieser Slogan passt zum Lilleküla Stadion im estnischen Tallin. Fast oder nur 10.000 Fans haben hier Platz. 2018 soll der UEFA Super Cup hier ausgetragen werden - bis dahin wird die Arena jedoch noch erweitert.

Fußball spielt in der Slowakei nur die zweite Geige hinter Eishockey. Schade, denn das Stadion Ruzomberok hat Stil. Tribünen nur an den Längsseiten, dazu Mini-Giraffen als Flutlichtmasten. Ein Schmankerl für den passionierten Groundhopper.

Der Volksgarten zu Maribor - das bedeutet Ljudski vrt nämlich, ist die Heimspielstätte von NK Maribor in Slowenien. Markant sind die geschwungenen Dächer über den Tribünen. Platz bietet es für knapp 13.000 Menschen.

In der gleichen Größenkategorie ist das Zimbur in Chisinau, in Moldawien, zu verorten. Genau 10.400 Fans dürfen rein, um Spiele der moldawischen Nationalelf zu sehen.

Ein reines Fußballstadion findet sich in Podgorica, in Montenegro. Die Leidenschaft der Fans im Stadion pod Goricim zeigt sich auch durch den ein oder anderen Nebeltopf, der hier zum Einsatz kommt.

Vom Südosten geht es abermals in den Nordwesten, nach Belfast. Genauer gesagt ins Oval. Spielstätte des bekannten Glentoran FC aus Nordirland...

Auch Jogis Jungs kickten hier schon vor gut 7.000 Zuschauern: in San Marino. Ganz bescheiden wird es Stadio Olimpico gerufen. Man beachte die Glasscheiben als Trennwand von der Tribüne zum Spielfeld. Auch interessant: die Mülltonne im Innenraum.

In norwegischen Tromsö finden Fußballfans das Alfheim-Stadion nicht weit entfernt vom Wasser. Platz bietet es momentan für 7.500 Interessierte.

In Cluj steht das Stadionul Dr. Constantin Radulescu: drei freistehende Tribünen, dazu Fluchtlichtmasten, exponiert Lage über der Stadt. Was will man als Fan mehr? 23.500 Zuschauer fast das kleine Juwel.

Ganz frisch ist die Baryssau-Arena in Weißrussland. Abermals bemühen wir den Vergleich mit einem Raumschiff. Oder eher doch einem U-Boot? Den 13.000 Fans von Bate Baryssau, die hier rein passen, wird das Außendesign egal sein.

Alte Arena für einen neuen Staat: Das Stadion Pritina im Kosovo. Immerhin 16.200 Fans dürfen in das Mini-Oval.

Sieht aus wie die Fassade einer Fabrikhalle, schließt jedoch eine Längsseite des Sporta komplekss Celtnieks ab. Eines Fußballplatzes in Daugavpils in Lettland. Merken!

Auf dem Bild zu sehen ist das Nationalstadion von Luxemburg, genannt Josy-Barthel. Maximale Kapazität: 8.000 Menschen.

Wieder zurück ins Baltikum: In Kaunas in Litauen steht dieses kleine Leichtathletik-Oval. Welches jedoch vor allem für den Fußball genutzt wird.

Thors Platz - dieser Name passt wie die Faust aufs Auge für das größte Stadion in Torhavn auf den Färoer. Erst im Jahr 2000 wurde es errichtet, gut 6.000 Färinger können hier Spielen beiwohnen.

Klein, kleiner, Gibraltar. Der "Sportplatz" ist auch nur erreichen, wenn nicht gerade in Flugzeug auf dem nahegelegen Airport landet und dann die Anfahrtswege gesperrt sind.

Ein Highlight zum Schluss, das Estadi Comunal d'Andorra la Valle: Gut 1.300 Zuschauerplätze. Austragungsort aller (!) Spiele der einheimischen Liga. Damit ein Must-be für Groundhopper.

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