Steil und atemberaubend: Die schönsten Schluchten EuropasOb besonders steil, mit spektakulären Wasserfällen oder extrem eng: Wir zeigen Ihnen die aufregendsten Schluchten!
Canon de Anisclo, SpanienUnd noch ein Rekordhalter – Sie sehen die längste Schlucht der Pyrenäen. In Zahlen heißt das: 17 Kilometer Länge und bis zu 1200 Meter Tiefe. Der Canon de Anisclo ist eines der interessantesten Täler im Nationalpark Ordesa Y Monte Perdido.
Vikos-Schlucht, GriechenlandNicht der legendäre Grand Canyon, sondern die Vikos-Schlucht im Pindos-Gebirge hat es als tiefste Schlucht der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Und das, obwohl sie "nur" 600 bis 1000 Meter Abgrund zu bieten hat. Ausschlaggebend ist dabei das Verhältnis von Tiefe zu Breite. Die Vikos-Schlucht ist nämlich mit 1100 Metern Breite deutlich enger als viele andere Konkurrenten.
Gorges du Verdon, FrankreichSie wird auch der Grand Canyon von Verdon genannt und ist 21 Kilometer lang. In Europa gehört die Verdon-Schlucht zu den größten ihrer Art. Das besondere Highlight: der türkisfarbene Fluss Verdon, der sich in 700 Metern Tiefe zwischen den Kalkfelsen entlang schlängelt. Speziell bei Wanderern ist die Region beliebt.
Vintgar-Klamm, SlowenienIn Slowenien gehört diese bis zu 300 Meter tiefe Klamm zu den Top-Attraktionen für Natur-Fans. Sie befindet sich nur rund 5 Kilometer von Bled entfernt und ist vor allem durch den grünblauen Fluss Radovna eine Erscheinung. Schön zu gehen ist der 1,6 Kilometer lange Lehrpfad. Am Wasserfall Sum lässt sich im Sommer ein Regenbogen beobachten.
Saklikent-Schlucht, TürkeiDieses Naturwunder liegt in den Beydag-Bergen. Die ersten 200 Meter der Schlucht kann man problemlos auf Stegen begehen und auch ein Restaurant erreichen. Wer die Wildnis dann weiter erkunden will, darf nicht wasserscheu sein. Doch der Abenteuergeist lohnt sich, man sollte allerdings einen Führer engagieren.
Matka-Schlucht, MazedonienIm Westen der Hauptstadt Skopje erstreckt sich die Matka-Schlucht und bietet mit dem kristallklaren Wasser des Matka-Sees, ihren Höhlen und den vielen Klöstern ein tolles Reiseziel. Für Kletterer, Wanderer und auch Boot-Fans gibt es hier viele Möglichkeiten.
Gola Gorropu, ItalienBis zu 500 Meter tief sind die Wände der Karstschlucht auf Sardinien. Der Fluss Riu Fiumineddu hat sie im Laufe der Zeit in den Kalkstein gefräst. Ein wahrhaft gewaltiger Anblick. Das Wandern ist streckenweise anstrengend, da unter anderem große Felsbrocken den Weg versperren, aber es lohnt sich.
Tara-Schlucht, MontenegroSie ist nicht nur atemberaubend schön, sondern gehört auch zu den größten Schluchten der Welt. 78 Kilometer ist die vom Fluss Tara geschaffene Schlucht lang und teilweise mehr als 1300 Meter tief. Gerade Abenteuerlustige lieben den längsten und zugleich tiefsten Canyon von Europa, denn hier kann man bestens raften und die bis zu 60 Meter tiefen Wasserfälle sind der Hit.
Rheinschlucht, SchweizDer Rhein hat viele schöne Ecken. Diese gehört mit Sicherheit dazu. Die Rheinschlucht in Graubünden, die auch Ruinaulta genannt wird, ist 13 Kilometer lang und bis zu 400 Meter tief. Entstanden ist die Schlucht nach dem Flimser Bergsturz, als vor rund 10.000 Jahren ein gigantischer Felsblock aus dem Gebirge heraus brach, ins Tal stürzte und dem Rhein hier in den Weg geriet. Als sich das Wasser einen neuen Weg suchte, entstand die Schlucht.
Samaria-Schlucht, GriechenlandAuf der schönen Insel Kreta sollten Sie einen Abstecher zu diesem in die Landschaft geschnittenen Tal machen. Die wilde Landschaft der 17 Kilometer langen Schlucht, die bis zum Libyschen Meer führt, ist bei Wanderern ein beliebtes Ziel. Zunächst geht es über die hölzerne Treppe nach unten. Der Höhepunkt des Wegs ist die eiserne Pforte – die engste Stelle der Schlucht, die nur etwa vier Meter breit ist. Alleine hat man diese Schönheit allerdings nicht für sich. Täglich wandern hier bis zu 4000 Menschen.
Seisenbergklamm, ÖsterreichDie letzte Eiszeit hat die Klamm mit ihrem Schmelzwasser geschaffen. Das begann vor 12.000 Jahren. Heute ist die Seisenbergklamm zwischen Bad Reichenhall und Saalfelden ein Naturdenkmal und gewinnt durch den ewig weiter sprudelnden Weißbach immer noch an Tiefe. Die Holzstege geleiten Besucher durch eine märchenhafte und im Sommer sehr grüne Landschaft.
Breitachklamm, DeutschlandWild und ungestüm rauscht das Wasser durch die Breitachklamm bei Oberstdorf in Bayern. Geschaffen hat sie der Gebirgsfluss Breitach. Als Ausflugsziel ist die tiefste Klamm der Bayerischen Alpen sehr beliebt. Kein Wunder, der 2,5 Kilometer lange Wanderweg ist gut ausgebaut und sowohl im Sommer als auch im Winter ein Highlight.
Partnachklamm, DeutschlandZu den Publikumslieblingen in Deutschland gehört außerdem die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen. Sie ist 700 Meter lang und streckenweise mehr als 80 Meter tief. Ihr großer Pluspunkt ist, dass sie sehr leicht begehbar und somit für alle Alters- und Fitness-Stufen geeignet ist. Sehr sehenswert sind die Eiszapfen, die sich hier im Winter bilden und dem tiefen Tal eine mystische Aura verleihen.
Galitzenklamm, ÖsterreichIn den Lienzer Dolomiten sollte man die Galitzenklamm schon wegen ihres Wasserlehrpfads nicht verpassen. Er bietet viele Informationen über die Flora und Fauna. Sehenswert ist die schöne Schlucht zudem, weil sie eine Steinkugelmühle und einen Klettersteig bietet.