
Urlaub mit Geschichte(n): Das sind die 12 schönsten Altstädte Deutschlands
Vergessen Sie Rom oder Barcelona: Diese deutschen historischen Viertel liegen gleich um die Ecke und sind eine Reise wert.
Urlaub mit Geschichte(n): Das sind die 12 schönsten Altstädte Deutschlands
Vergessen Sie Rom oder Barcelona: Diese deutschen historischen Viertel liegen gleich um die Ecke und sind eine Reise wert.
Bamberg, Bayern
Wer Altstädte reizend findet, für den ist Bamberg in Oberfranken ein Genuss. Denn hier findet man die größte unversehrt erhaltene Altstadt der Republik. Wunderschöne Patrizierhäuser, barocke Bürgerhäuser, Paläste und mittelalterliche Kirchen – alles dabei. Seit 1993 gehört die Altstadt von Bamberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Heidelberg, Baden-Württemberg
Von der Stadt am Neckar schwärmen viele. Heidelberg gehört zu den wenigen deutschen Städten, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden. Kein Wunder also, dass die barocke Altstadt sehr sehenswert ist. Stolze 1,6 Kilometer ist die Fußgängerzone lang, die mitten durch die Altstadt führt. Zu den Highlights zählen unter anderem die Karl-Theodor-Brücke über den Neckar und ihr 600 Jahre altes Brückentor. Über den historischen Dächern thront außerdem das bekannte Heidelberger Schloss.
Lübeck, Schleswig-Holstein
Das Besondere am historischen Viertel der Hansestadt ist, dass es gleich von mehreren Flussarmen gesäumt ist und somit auf einer Insel liegt. Seit 1987 gehören die erhaltenen Teile der Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Insgesamt gibt es mehr als 1800 denkmalgeschützte Bauwerke. Unbedingt sehen sollten Sie z.B. das Holstentor, das Lübecker Rathaus, den Lübecker Dom oder das Heiligen-Geist-Hospital. Sehr romantisch ist auch ein Spaziergang am Flussarm „Stadt-Trave“, wo Segelboote vor den mittelalterlichen Häusern liegen.
Limburg an der Lahn, Hessen
Den imposanten Limburger Dom, der als eines der gelungensten spätromanischen Bauwerke gilt, hat vermutlich jeder, der schon auf der A3 zwischen Frankfurt und Köln unterwegs war, gesehen. Auch ein Abstecher in die Domstadt an der Lahn lohnt sich. Unterhalb des Kalkfelsens, auf dem die Kirche thront, liegt eine malerische kleine Altstadt. Zu den vielen restaurierten Fachwerkhäusern findet sich eines, das bereits 1289 erbaut wurde – damit gehört es in Deutschland zu den ältesten seiner Art.
Dinkelsbühl, Bayern
Das Städtchen mit seinen 11.000 Einwohnern ist zwar eher überschaubar und weniger bekannt, seine Altstadt aber ist wunderbar erhalten und sogar noch immer von einer intakten Stadtmauer umgeben. Wehrtürme und Stadttore inklusive. Etwa die Hälfte der hübschen Fachwerkhäuser wurde schon vor 1600 erbaut. Weitere Highlights: die Spitalanlage, das Rothenburger Tor oder das Alte Rathaus.
Potsdam, Brandenburg
Sind wir wirklich in Deutschland – oder doch in den Niederlanden? Das ist die Frage, die man sich stellt, wenn man das Holländische Viertel in Potsdam betritt. Die Häuser hier wurden zwischen 1733 und 1742 von dem Holländer Johann Boumann erbaut und haben nicht nur sehr viel Flair, das Viertel mit den 134 Ziegelstein-Häusern gilt in Europa außerhalb der Niederlande zugleich als größtes zusammenstehendes Bauensemble und Kulturdenkmal. Charmant ist der Mix aus Hinterhofkneipen, Kunsthandwerk- und Antiquitätenläden sowie Restaurants und Cafés.
Trier, Rheinland-Pfalz
An der ältesten Stadt Deutschlands kommt man natürlich nicht vorbei, wenn man tolle, alte Bauwerke sehen möchte. In Trier stammen diese aus zwei Jahrtausenden! Weit laufen muss man nicht, dennoch gibt es in der flächenmäßig überschaubaren Altstadt sehr viel zu sehen. Angefangen vom Hauptmarkt und dem Dom St. Peter über Amphitheater und Kaiserthermen bis hin zur Konstantinbasilika. Ein Muss ist außerdem das berühmte römische Stadttor Porta Nigra, das als Wahrzeichen von Trier gilt.
Konstanz, Baden-Württemberg
Sowohl im Dreißigjährigen Krieg als auch im Zweiten Weltkrieg hatte Konstanz Glück! So präsentiert sich die Altstadt heute noch in ganzen Straßenzügen weitgehend erhalten. Zu den historischen Attraktionen der Stadt am Bodensee gehören unter anderem das Rathaus aus dem 16. Jahrhundert, das Schnetztor, das im 14./15. Jahrhundert als Stadttor erbaut wurde und die Dreifaltigkeitskirche.
Celle, Niedersachsen
Ein Haus hübscher als das andere – und dann auch noch so viele! In Celle säumen rund 500 aufwändig und mit viel Liebe zum Detail restaurierte Fachwerkhäuser die Straßen der Altstadt. Besonders sehenswert sind etwa das prächtige Hoppener Haus oder das älteste Fachwerkhaus Celles, das 1526 erbaut wurde. In den Straßen kann man stundenlang bummeln und in den kleinen Läden stöbern, die sich im Erdgeschoss vieler Häuser befinden. Anschließend bietet sich Relaxen im Französischen Garten an, er liegt im Süden der Altstadt.
Wittenberg, Sachsen-Anhalt
Martin Luther hat Wittenberg berühmt gemacht. Eine Schönheit ist die Altstadt, in der man noch immer den Geist von Reformation und Renaissance spürt, aber auch. Den Dreh-und Angelpunkt des historischen Stadtkerns bildet der große Marktplatz mit seinen schönen, alten Bürgerhäusern. Besondere Attraktionen sind die Stadtkirche St. Marien, die Schlosskirche, das Lutherhaus und das Melanchthonhaus, die alle 1996 zum UNESCO-Welterbe ernannt wurden.
Quedlinburg, Sachen-Anhalt
Ein weiterer Beweis dafür, dass gerade kleine Städte oft eine tolle Altstadt haben. Quedlinburg verfügt über stolze 1200 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten, von der Ständerbauweise um 1350 bis hin zum Klassizismus. Seit 1994 steht diese historisch-architektonische Vielfalt auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
Görlitz, Sachsen
Die östlichste Stadt Deutschlands an der polnischen Grenze hat nicht nur viele denkmalgeschützte Gebäude zu bieten, auch diverse Sagen spinnen sich um die Görlitzer Altstadt. Rund 4000 Baudenkmäler erzählen von der glanzvollen Vergangenheit der Stadt, man findet diverse Baustile von Renaissance und Barock bis hin zur Gotik. Dass Görlitz im 16. Jahrhundert eine sehr reiche Stadt war, ist nicht zu übersehen. Heute werden hier speziell wegen der schönen Fassaden oft internationale Kinofilme gedreht.