Schlafe lieber ungewöhnlich: 10 absolut skurrile Hotels

Schlafe lieber ungewöhnlich: 10 absolut skurrile Hotels
Ein Zimmer von der Stange? Nicht mit uns! Wie zeigen Ihnen die schrägsten Hotels von Weinfass bis Dickdarm.
Ein Hotelzimmer von der Stange? Nicht mit uns! Hier kommen die schrägsten Themenhotels von Weinfass bis Helikopter.
Keine langweiligen Unterkünfte
Ein Bett, ein Tisch, ein Fernseher - besonders originell gestalten sich die Nächte für die Gäste in den meisten Hotels nicht. Das aufregendste Detail ist mit Glück eine Erlebnisdusche.
Doch es geht auch ganz anders: verrückt, skurril, ausgefallen. Wie wär's zum Beispiel mit einer Nacht in der Steilwand oder in einer im Wind schwingenden Kugel? Wir stellen zehn Unterkünfte vor, die alles sind - nur nicht langweilig.
Hier geht's direkt zur Bildershow mit den schrägsten Hotels der Welt
Das sind die Details zu den ungewöhnlichsten Hotels:
-
Schwingen wie ein Vogel im Nest
Sie sehen aus wie riesige Christbaumkugeln. Tatsächlich sind die Free Spirit Spheres auf Vancouver Island in Kanada, die so schöne Namen wie Eve, Eryn und Melody tragen, grandiose Baumhäuser aus Holz und Fiberglas. Während Sie schlafen, schweben Sie in den Baumkronen - und müssen dabei auf keinerlei Komfort verzichten.
Die Vogelnester aus Holz sind mit einem Durchmesser von 3,20 Metern großzügig bemessen. Die Badezimmer befinden sich zwar unten am Boden. Doch Spheres -Erfinder Tom Chudleigh hat seine einzigartigen, 500 Kilo schweren Hotelzimmer mit Strom, Schrank, Heizung, Sitzecke und einem kleinen Kühlschrank ausgestattet. Außerdem ist Platz für ein großes Doppelbett. Das Beste aber kommt zum Schluss: Besonders toll an den ausgefallenen Baumhauskugeln ist nämlich, dass man hier oben immer leicht mit dem Wind schwingt. Und das geht sogar rund ums Jahr - die Kugeln sind bis minus 20 Grad nutzbar.
-
Chillen im Rettungsboot
Früher hat die "Lilla Marras" Menschen aus Seenot gerettet. Jetzt verbringt sie ihren Ruhestand damit, über Nacht Touristen aufzunehmen. Denn das Rettungsboot, das im holländischen Harlingen vor Anker liegt, hat sich in ein Hotel verwandelt, das man garantiert nicht so schnell vergisst.
Das komplett restaurierte Rettungsboot ist mit einem Bett in der Form eines Wasserlilienblatts, einer Badewanne, WC und gemütlichen Sesseln ausgestattet.
In der Achterkabine des Schiffes kann man es sich richtig nett machen. Oder an Deck sitzen und in Ruhe den Blick auf Harlingen genießen. Der besondere Clou: Wer will, kann einen Privat-Kapitän anfordern und sich die früheren Tricks des schwimmenden Hotels auf dem offenen Meer vorführen lassen.
-
Ein Bett im Kranführerhaus
Wem ein Rettungsboot nicht hoch genug gelegen ist, der kann im niederländischen Harlingen auch eine Nacht im Hafenkran verbringen. Bis vor 20 Jahren hat der 1967 erbaute Kran vor allem Holz entladen. Ab 2001 wurde er dann zwei Jahre lang aufwändig zu einer besonderen Übernachtungsmöglichkeit umgebaut. Cool ist bei der Unterkunft für maximal zwei Personen natürlich vor allem die schwindelerregende Höhe: 17 Meter hoch liegt das Bett. Von hier und auch von der Dachterrasse überblickt man das ganze Wattenmeer.
Gewohnt wird im ehemaligen Maschinen- und Kranführerhaus des 65 Tonnen schweren Kolosses, das jetzt mit schickem Industriedesign und bis hin zur mehrfarbigen Badbeleuchtung mit vielen technischen Gimmicks punktet. Besonders genial: Mit einem Steuerknüppel lässt sich die Kabine mal eben um 360 ° drehen. Nur Platzangst sollten Sie nicht haben. Einer der beiden Aufzüge, die nach oben führen, heißt nicht von ungefähr Rohrpostlift.
-
Zurück zur Natur - und zu den Elchen
Hier gilt: Ich glaub', ich steh' im Wald. Denn wer in der Kolarbyn Eco-Lodge in Schweden nächtigt, sieht erst einmal nur Fichten – und dann, auf den zweiten Blick, zwölf mit Moos und Gras bewachsene Köhlerhütten. Die Ausstattung ist absolut naturnah, was heißt, dass man sein Feuerholz selbst schlägt und auf Strom und Duschen verzichten muss. Wer sich waschen will, springt in den See um die Ecke.
Doch begeisterte Besucher aus 75 Ländern der Erde können nicht irren: Das Hotel, das etwa zwei Stunden von Stockholm entfernt liegt, ist zwar primitiv, dafür ist man mitten in der Natur, sieht Elche und Biber. Und in den fensterlosen Hütten warten gemütliche Lammfelle sowie eine Feuerstelle mit Holzkohlen.
-
Spannende Träume in der Steilwand
Zelten mal anders, nämlich mit Nervenkitzel und in schwindelerregenden Höhen. Im Waldseilgarten Höllschlucht in Pfronten geht das, wenn Sie eine Nacht im Portaledge buchen. Das ist ein zeltähnliches Schwebebett, das sich hoch oben in den Bäumen an kräftigen Ästen befestigen lässt. Beim Auf- und Abstieg braucht man natürlich Seilhilfe. Aber wild-romantischer kann man kaum schlafen.
Für alle, denen ein Zelt im Baum noch nicht aufregend genug ist, gibt es übrigens die Extremversion: Ein Portaledge im senkrechten Fels. Da man in Pfronten immerhin 100 bis 300 Meter Wandhöhe erwarten kann, ist der Thrill garantiert. Nur beim WC-Gang müssen Sie sowohl im Baum als auch im Fels improvisieren. Zu beiden Schlafplätzen klettern Sie mit einem Bergführer.
-
Ab ins Fass!
Die Zeiten ändern sich – auch für Weinfässer. Früher schlummerten in riesigen 6000-Liter-Fässern nur edle Tropfen. Heute machen hier mitunter Hotelgäste ihre Augen zu. Das ist jedenfalls im Hotel Lindenwirt in Rüdesheim am Rhein möglich, denn dort warten sechs Weinfässer auf Übernachtungsbesuch. Jeweils zwei Personen können sich ein Fass teilen – allerdings in getrennten Betten. Damit es nicht zu eng (und duster) wird, hat jedes der ungewöhnlichen Zimmerchen einen angebauten Wohnbereich, ein Bad und einen Fernseher.
-
Ein Dach aus Schnee
Hotels aus Eis liegen im Trend. Ein besonders cooles steht im Allgäu: Die IgluLodge der Allgäu Events GmbH. Jeden Winter werden hier zwischen Ende Dezember und etwa Ende März (je nach Schneelage) Übernachtungsgäste auf Eis gelegt. Und das ist wörtlich gemeint. Aber keine Sorge, auch wenn die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen, muss hier nicht gefroren werden. Dafür sorgen warme Schlafsäcke und Rentierfelle. Die Iglus gibt es für zwei oder vier Personen und als Suite, bei der dann auch ein eigener Whirlpool mit Blick auf den Sternenhimmel dazu gehört.
-
Eine Luxus-Nacht auf der Militärbasis
Wer außergewöhnliche Hotels mag, muss eine Nacht in Spitbank Fort verbringen. Was auf den ersten Blick wie eine Rettungs-Insel aussieht, ist tatsächlich eine ehemalige Militärbasis. Doch die Zeiten, in denen die Soldaten hier vor dem südenglischen Portsmouth spartanisch in Hängematten übernachtet haben, sind vorbei. Heute warten nach einem rund 4,8 Millionen Dollar teuren Umbau Luxus-Suiten auf die Besucher. Abgeholt werden Sie stilvoll mit dem Boot, an Bord warten dann unter anderem Champagner, Offizierscasino und ein Whirlpool unter dem Sternenhimmel.
-
Zimmer mit Pilotensitzen und Rotorblättern
Schon mal in einem Hubschrauber geschlafen? Nein, nicht ungemütlich im Sitzen, sondern mit allem Komfort. Das geht im „Sikorsky Sea King Pelican HH3F“ - so der klangvolle Name des ehemaligen Helikopters der amerikanischen Küstenwache. Er steht in ein Cottage integriert komplett zum Hotelzimmer umgebaut im luxuriösen Winvian-Resort in Connecticut, USA. Die Piloten-Sitze sowie diverse Orginal-Schalter und -Messgeräte sind Teil des stylishen Interieurs. Für das King-Size-Bed und die riesige Badewanne war dann allerdings kein Platz mehr, die stehen direkt neben dem Hubschrauber.
-
Erholung im Dickdarm
Sehr speziell wird das Schlaf-Ambiente im CasAnus. Der Name führt nämlich nicht nur zufällig das Wort Anus. Die skurrile Unterkunft ist in ihrer Form dem Dickdarm nachempfunden und eigentlich ein Objekt des Künstlers Joep van Lieshout, das auf dem 12 Hektar großen Gelände der Verbeke Foundation in Belgien zu sehen ist. Aber wer eine Nacht lang im menschlichen Verdauungstrakt träumen will, bekommt seine Chance. Das CasAnus ist mit Schlafzimmer und Bad ausgestattet.