Die Tafeln in Deutschland klagen seit einiger Zeit darüber, dass sie immer weniger Lebensmittelspenden an immer mehr Bedürftige verteilen müssen.
Die Tafeln in Deutschland klagen seit einiger Zeit darüber, dass sie immer weniger Lebensmittelspenden an immer mehr Bedürftige verteilen müssen.
Die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland sorgt dafür, dass viele Menschen nicht mehr ohne Unterstützung über die Runden kommen, weshalb sie auf Lebensmittelspenden von den örtlichen Tafeln angewiesen sind.
Die Berliner Tafel durfte sich nun in den vergangenen Tagen über große Mengen an Lebensmittelspenden freuen: Die Veranstaltungen auf der "Grünen Woche" brachten 8,9 Tonnen Lebensmittel für die Tafel ein.
In diesem Jahr haben insgesamt mehr als 300 Ehrenamtliche die Tafel abends nach Messeschluss durch die Sammlung und Verteilung überzähliger Lebensmittel unterstützt.
Es wurden vor allem Eintöpfe, belegte Brötchen, Brote, Würstchen und andere Messe-Köstlichkeiten gesammelt und zu verschiedenen sozialen Einrichtungen gebracht.
Davon profitierten u.a. die Stadtmission, die Obdachlosenhilfe, Einrichtungen für Notübernachtungen und Wohnheime in Berlin.
Insgesamt konnten mit den gespendeten Lebensmitteln von der Grünen Woche rund 2.000 Gäste der sozialen Einrichtungen unterstützt werden.
Laut Berliner Tafel ist die Grüne Woche jedes Jahr ein Highlight, denn so gelingt es der Organisation, obdachlosen Menschen hochwertige Messeware zu bringen. Man sei dankbar für die Spenden.
Die Landwirtschafts- und Lebensmittelmesse "Grüne Woche" in Berlin lief vom 17. bis zum 26. Januar und konnte in diesen Jahr rund 310.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Dabei stand die Messe in den vergangenen Jahren immer wieder im Fokus der Kritik, denn die Wegwerfquote der im Außer-Haus-Markt zubereiteten Lebensmittel ist generell enorm: Bis zu 35 Prozent werden weggeworfen.
Rund 800 Essensstände sorgten für das leibliche Wohl der Messebesucherinnen und Messebesucher, während die Berliner Tafel dafür sorgte, dass die übrig gebliebenen Lebensmittel nicht weggeworfen wurden.