Wie hoch ist mein IQ?

Der Intelligenzquotient, auch IQ genannt, ist ein Wert, um die intellektuellen Fähigkeiten einer Person zu beurteilen. Leute mit einem hohen IQ werden als besonders intelligent eingeschätzt, während Leute mit einem niedrigen IQ allgemein als weniger intelligent gelten. Der Intelligenzquotient wird durch den sogenannten IQ-Test ermittelt.
Die Geschichte des IQ-Tests
Der erste Intelligenztest wurde 1905 von den französischen Psychologen Alfred Binet und Théodore Simon entwickelt. Anlass war die Einführung der Schulpflicht in Frankreich im Jahre 1882. Nun gingen Kinder aus allen Gesellschaftsschichten und Begabungsgraden zusammen zur Schule. Ziel dieses Intelligenztests war es, frühzeitig zu erkennen, welche Kinder besondere Aufmerksamkeit brauchen, um sie erfolgreich in den regulären Unterricht zu integrieren. Der Test wurde im Laufe der Zeit zu den IQ-Tests erweitert, die wir heute kennen, mit denen sich Menschen aller Altersgruppen testen lassen können.
Wie ist ein IQ-Test aufgebaut?
Bei einem IQ-Test werden Fragen zu verschiedenen Themengebieten gestellt. Je mehr richtige Antworten, umso höher der Intelligenzquotient. Getestet werden zum Beispiel:
- Logisches Denken
- Mathematische Fähigkeiten
- Sprachliche Fähigkeiten
- Bildlich-räumliche Intelligenz
Das individuelle Ergebnis eines IQ-Tests ist nur im Vergleich mit anderen Getesteten relevant. Damit ein IQ-Test also aussagekräftig ist, sollten alle Personen unter möglichst gleichen Bedingungen getestet werden.
Ein online IQ-Test kann zwar eine grobe Einschätzung bieten, jedoch werden manche Leute den Test mehr oder weniger ernst nehmen oder vielleicht sogar schummeln. Insofern besteht bei einem IQ-Test im Internet die Gefahr, dass Ergebnisse verfälscht sind.
Für ein wissenschaftliches Ergebnis sollte man sich an spezialisierte Institute, wie zum Beispiel Mensa e.V., einem Verein für Hochbegabte, wenden. Dort kann man sich für 60 Euro Gebühr einem ca. zweistündigen Test unterziehen. Da die Bedingungen dort strenger überwacht werden können, hat solch ein Ergebnis auch mehr Aussagekraft. Ab einem IQ von 130 kann man Mitglied im Club der Hochbegabten werden.
IQ im internationalen Vergleich
Eine Zusammenfassung mehrerer internationaler Studien hat ergeben, dass der durchschnittliche Intelligenzquotient in Hong Kong mit einem Wert von 109 weltweit am höchsten ist. Deutschland liegt mit einem Durchschnitts-IQ von 100 auf dem 17. Platz. Schlusslicht der Studienzusammenfassung war Äquatorialguinea mit einem Durchschnitt von 56.
Was sagt mein IQ über mich aus?
Der Standard-IQ liegt bei einem Wert von 100. Eine Abweichung von 15 Punkten nach oben und unten ist jedoch völlig normal und lässt sich zum Beispiel durch die Tagesform oder unterschiedliche Testbedingungen erklären. Das Verhältnis zwischen IQ und der angenommenen Intelligenz stellt sich wie folgt dar:
- Unter 70: Experten sprechen hierbei von einer leichten Intelligenzminderung, die eine reguläre Lernbehinderung übersteigt. Ungefähr 2 Prozent der Menschen in Deutschland fallen in diese Kategorie.
- Zwischen 85 und 115: Durchschnittliche Intelligenz. In diesem Bereich befinden sich ca. 70 Prozent der Bevölkerung.
- Über 130: Hochbegabt. Nur 2 Prozent der Deutschen sind hier vertreten.
Doch auch wenn der eigene IQ unter dem Durchschnitt liegt, ist das noch nicht sofort Grund zur Sorge. Schließlich wird mit einem IQ-Test nur die Intelligenz in bestimmten Bereichen gemessen. Dinge wie Lebenserfahrung, Kreativität oder emotionale Kompetenz werden jedoch nicht erfasst.
IQ-Test online
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