Für ein Foto: Influencerin setzt Leben aufs Spiel

Riskant und nicht gerade vorbildlich! Im Nationalpark Berchtesgaden posiert Influencerin Yvonne Pferrer direkt an einem Abgrund und riskiert damit ihr Leben. Nicht nur die Parkverwaltung reagiert mit Unverständnis - jetzt ermittelt auch die Polizei.
Für spektakuläre Bilder nehmen Influencer immer größere Risiken in Kauf. Das zeigt das Beispiel der 25-jährigen Kölnerin Yvonne Pferrer. Die aus der TV-Serie "Köln 50667" bekannte Influencerin setzte für ein Foto ihr Leben aufs Spiel.
Influencerin riskiert Leben für Instagram-Foto
Im bayrischen Nationalpark Berchtesgaden stieg Pferrer in einen Gumpen des Königsbachwasserfalls und ließ sich beim Baden von einer Drohne filmen.
In einer Instagram-Story teilte die Influencerin ihren über 1,2 Millionen Abonnenten mit, wie gefährlich das Shooting war: "Also ich muss ehrlich sagen, ich hatte noch keinen Ort wo ich so Angst hatte, wie an diesem Pool. Es geht dort einfach direkt runter."
So reagieren der Nationalpark und die Fans
Zahlreiche Fans fordern in der Kommentarspalte, dass Yvonne Pferrer das Foto löschen soll. Am gleichen Wasserfall sind 2019 zwei junge Männer ertrunken, weil sie ein perfektes Bild von sich machen wollten.
Außerdem fordern Fans die Influencerin auf, ihre Reichweite besser zu nutzen. Schließlich zerstören viele der Foto-Touristen den Nationalpark, indem sie Müll hinterlassen und wild campieren. Und: Drohnenflüge sind dort streng verboten.
Auch die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden hat auf das lebensgefährliche Foto von Influencerin Yvonne Pferrer reagiert. Auf dem eigenen Instagram-Profil wird ein Bild des Wasserfalls mit der Überschrift: "Ja spinnt's ihr?" veröffentlicht.
Der Aufforderung das Bild zu löschen ist Yvonne Pferrer nicht nachgekommen, aber immerhin hat sie den Text des Bildes dahingehend angepasst, dass sie ihre Fans auffordert nicht an diesen Ort zu gehen, damit die Umwelt erhalten bleibt.
Polizei ermittelt gegen die Influencerin
Das Instagram-Bild könnte für die Influencerin dennoch ein teures Nachspiel haben. Inzwischen ermittelt die Polizei gegen die 25-Jährige. Da im Nationalpark der Einsatz von Drohnen strengstens verboten ist, droht Yvonne Pferrer ein Bußgeld von bis zu 2500 Euro.