Washingtoner Flugzeugunglück - Was wir wissen und was nicht
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Such- und Bergungskräfte arbeiten auf dem Potomac.
Heulende Sirenen, Rettungswagen: In der Nähe des US-Hauptstadtflughafens kollidiert eine Passagiermaschine mit einem Helikopter. Es gibt wohl keine Überlebenden. Unklar ist die Ursache des Unglücks.
Nach dem Flugzeugunglück in Washington suchen Einsatzkräfte im Potomac-Fluss nach den Leichen der Passagiere.
Was wir wissen
- Der Ablauf: Eine Passagiermaschine kollidierte am Mittwochabend (Ortszeit) nahe dem Ronald-Reagan-Airport (DCA) beim Landeanflug über der US-Hauptstadt Washington in der Luft mit einem US-Militärhelikopter. Flugzeug und Helikopter stürzten ins Wasser des Flusses Potomac.
- Die Insassen im Flugzeug: Im Flugzeug waren laut der Fluggesellschaft American Airlines 64 Menschen - 60 Passagiere und vier Crew-Mitglieder. Laut einer Mitteilung des amerikanischen Eiskunstlaufverbands, aus der Medien zitieren, waren mehrere Eiskunstläufer, Trainer sowie deren Angehörige an Bord. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.
- Die Insassen im Hubschrauber: An Bord des Hubschraubers befanden sich drei Menschen, wie der Sender CNN unter Berufung auf einen Beamten des Verteidigungsministeriums berichtete. Um wen es sich dabei handelte, war zunächst nicht bekannt - dem Beamten des Ministeriums zufolge befand sich kein "VIP" an Bord des Helikopters.
- Der Hubschrauber: Dem Pentagon zufolge war der Helikopter auf einem Übungsflug. Es handle sich um einen UH-60-Hubschrauber, eine spezifische Variante der H-60-Familie. Der UH-60 ist eine genauere Bezeichnung innerhalb dieser militärischen Mehrzweckhubschrauberreihe.
- Die Opfer: Alle 67 Passagiere kamen nach Einschätzung der Behörden ums Leben. "Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass es Überlebende gibt", sagte Feuerwehrchef John Donnelly. Bislang seien 27 Passagiere aus dem Flugzeug und ein Mensch aus dem Hubschrauber geborgen worden. Man werde weiter daran arbeiten, alle Leichen zu finden. Rettungskräfte sind am und im Potomac im Einsatz.
- Die Hintergründe: Es gibt keine Hinweise auf Kriminalität oder Terrorismus, wie die Bundespolizei FBI nach Angaben des Senders NBC News mitteilte.
- Die Flugroute: Die Passagiermaschine des Typs Bombardier CRJ700 war in der Stadt Wichita in Kansas gestartet.
- Die besondere Herausforderung: Das Wasser des Potomac ist klirrend kalt und teils noch gefroren. Das erschwert die Suchmaßnahmen.
Was wir nicht wissen
- Die Hintergründe: Wie es zu dem Unglück kam, ist unklar. Unklar ist auch, ob die Situation hätte verhindert werden können. Dem US-Verteidigungsministerium zufolge war der Helikopter auf einem Übungsflug. Es sei offen, warum das Militärflugzeug in die Flugbahn der Passagiermaschine geraten sei, sagte der Chef von American Airlines, Robert Isom. Vor der Kollision gab es nach offiziellen Angaben keine Auffälligkeiten. "Alles war ganz normal vor dem Absturz", sagte US-Verkehrsminister Sean Duffy. Wer in Washington lebe, sehe regelmäßig, "wie Militärhubschrauber den Fluss auf und ab fliegen". Es sei eine klare Nacht mit guten Sichtbedingungen gewesen. US-Medien berichteten unter Berufung auf den Funkverkehr mit dem Helikopter, der Kontrollturm habe den Hubschrauber-Piloten kurz vor dem Zusammenstoß angewiesen, dem Flugzeug auszuweichen. Dieser habe auch bestätigt, die Maschine gesehen zu haben, hieß es weiter.
- Das Video: Auf der Plattform X verbreitete sich kurz nach dem Unglück ein Video, auf dem ein großer Feuerball am dunklen Himmel zu sehen war. Unklar war zunächst, ob es sich dabei tatsächlich um den Moment des Zusammenstoßes handelte.
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