(Tuttlingen) - Staatsschutzzentrum Baden-Württemberg übernimmt Ermittlungen nach Schuss mit einer Gasdruckwaffe in Tuttlingen, Beschuldigter in Untersuchungshaft

Ermittlungen in Tuttlinger Schusswaffenangriff führen zur Untersuchungshaft
Tuttlingen (ots) - Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Rottweil und der Staatsanwaltschaft weisen darauf hin, dass ein 43-jähriger deutscher Staatsbürger am Abend des 8. Februar 2025 in der Oberen Hauptstraße in Tuttlingen auf einen zufällig vorbeikommenden Passanten geschossen haben soll, wodurch dieser am Kopf verletzt wurde.
Laut dem 39-jährigen syrischen Opfer soll der Verdächtige ihn gefragt haben, ob er Ausländer sei. Nachdem der Geschädigte dies bestätigte, soll der Verdächtige abrupt mehrmals auf ihn gezielt geschossen haben, wodurch der Geschädigte im Gesicht und Oberkörper verletzt wurde.
Wochen nach dem Vorfall ließ sich der Verletzte ärztlich versorgen und erstattete Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen wurden zunächst von der Staatsanwaltschaft Rottweil und der Kriminalpolizeidirektion Rottweil, die für Staatsschutzdelikte zuständig ist, geführt.
Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen wurden eine Gasdruckwaffe, Munition und mehrere Magazine gefunden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Rottweil einen Haftbefehl gegen den 43-Jährigen, der am 11. April 2024 vollstreckt wurde. Seitdem sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft.
Das Staatsschutzzentrum bei der Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Dieses Zentrum kann herausragende Fälle mit extremistischer oder terroristischer Motivation frühzeitig an sich ziehen. Im Staatsschutzzentrum arbeiten sechs Oberstaatsanwältinnen und Oberstaatsanwälte sowie ein leitender Oberstaatsanwalt.