Auseinandersetzung zwischen S-Bahn-Fahrgästen endet mit Polizeieinsatz

Zwischenfall in Münchner S-Bahn: Streit zwischen Passagieren eskaliert
München (ots) - In einer S-Bahn auf der Strecke zwischen Münchner Ostbahnhof und Flughafen kam es zu einem Zwischenfall zwischen einem 49-jährigen Mann und einer 59-jährigen Frau.
Berichten zufolge soll der Mann die Frau im Zug wiederholt mit seinen Beinen berührt haben, was sie als Provokation wahrnahm. Daraufhin eskalierte die Situation verbal, wobei die Frau den Mann, der aus dem Irak stammt, und seine Familie ausländerfeindlich beleidigte und mit abwertenden Gesten beschimpfte.
Der Vorfall ereignete sich gegen 11:30 Uhr, als der Mann zusammen mit seiner Frau und den beiden Kindern im Alter von 8 und 11 Jahren die S8 am Münchner Ostbahnhof bestieg. Gleichzeitig nahm die Frau im selben Abteil Platz.
Nachdem die Auseinandersetzung begann, verständigte der Mann die Polizei. Während des Telefonats soll die Frau dem Mann gegen das Mobiltelefon geschlagen haben. An der Haltestelle Johanneskirchen versuchte die Frau, den Zug zu verlassen, wurde jedoch von dem Mann und seiner Ehefrau daran gehindert, indem sie sie an den Armen festhielten.
Der Vorfall erregte die Aufmerksamkeit weiterer Passagiere. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei nahm den Vorfall zügig und ohne weitere Zwischenfälle auf.
Beide Beteiligten beklagten sich über Schmerzen, die sie durch das Verhalten des jeweils anderen erlitten hätten. Die S-Bahn musste kurzzeitig angehalten werden, was zu zwei Teilausfällen und geringen Verspätungen im S-Bahn-Verkehr führte.
Die Ermittlungen gegen beide Personen wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Nötigung sind eingeleitet. Der Frau wird zusätzlich Beleidigung vorgeworfen.