Berufskraftfahrer mit gefälschtem Führerschein unterwegs/ Bundespolizei verweigert Lkw-Lenker die Einreise
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Gefälschter Führerschein: Algerischer Fahrer bei Einreise gestoppt
In Füssen wurde ein algerischer Staatsbürger von der Bundespolizei an der Einreisekontrolle gestoppt, als er versuchte, mit einem gefälschten italienischen Führerschein in Deutschland einzureisen. Der Mann musste daraufhin am folgenden Tag ohne sein Fahrzeug, aber mit mehreren Anzeigen und einer Wiedereinreisesperre im Gepäck den Rückweg antreten.
Am späten Abend überprüften Kemptener Bundespolizisten einen in Italien zugelassenen Sattelzug und trafen auf den algerischen Fahrer. Dieser legte den Beamten die Fahrzeugpapiere, einen gültigen Reisepass sowie seinen italienischen Aufenthaltstitel und Führerschein vor. Bei der Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass der Führerschein gefälscht war.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann nicht im Besitz einer gültigen italienischen Fahrerlaubnis der Klasse CE ist und dass seine anderen Führerschein-Klassen bereits seit 2017 abgelaufen sind. Als die Beamten den Fahrer mit diesen Informationen konfrontierten, zeigte er ihnen seinen deutschen Führerschein. Doch auch diese Fahrerlaubnisklassen waren bereits abgelaufen.
Ferner stellte sich heraus, dass der 50-Jährige zwischen 2015 und 2018 in Deutschland gelebt hatte und bereits früher wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis aufgefallen war. Der Mann muss sich nun wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor Gericht verantworten. Da er durch seine Handlungen sein Reiserecht mit dem italienischen Aufenthaltstitel verwirkt hatte, wurde zusätzlich eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise gegen ihn erhoben.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten wurde eine Sicherheitsleistung von 200 Euro festgesetzt. Die Bundespolizei verhängte gegen den in Südtirol lebenden Algerier ein vierjähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland und konfiszierte das gefälschte Dokument. Nachdem der Mann die Schlüssel und Papiere des Fahrzeugs übergeben hatte, wurde er am Samstagmorgen (15. Februar) mit dem Zug nach Österreich zurückgeschickt.