Nach Einreise: Businsasse muss 364 Tage in Haft / Bundespolizei sorgt für Rückkehr ins Gefängnis
Festnahme eines 42-jährigen Türken bei Grenzkontrolle
Kiefersfelden (A93) / Rosenheim - Ein 42-jähriger Mann aus der Türkei, der sich mit einem italienischen Flüchtlingspass auswies, wurde von der Rosenheimer Bundespolizei an der A93 bei Kiefersfelden verhaftet. Grund dafür war ein Haftbefehl der Hamburger Staatsanwaltschaft.
Der Mann, der 2017 wegen „Beihilfe zum bewaffneten illegalen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, hatte einen Teil seiner Strafe bereits abgesessen, bevor er aus Deutschland abgeschoben wurde. Ihm wurde bei der Abschiebung mitgeteilt, dass er im Falle einer Rückkehr die verbleibenden 364 Tage seiner Strafe verbüßen müsse.
Anscheinend hatte er sich nach seiner Abschiebung in Italien niedergelassen. Mit seinem Versuch, per Bus von Rom nach München zu reisen, endete seine Freiheit jedoch abrupt. Er wurde bei der Grenzkontrolle festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau gebracht, wo er den ersten Advent in Haft verbrachte und voraussichtlich bis kurz vor der nächsten Adventszeit bleiben wird.