Weitere Gewaltdelikte an Ostern

Zwei Vorfälle sorgen am Ostermontag für Polizeieinsätze in München
In München kam es am Ostermontag zu zwei Vorfällen, die den Einsatz von Sicherheitskräften erforderlich machten. Im S-Bahnhof Isartor wurden DB-Sicherheitsmitarbeiter von Jugendlichen attackiert, während am Bahnhof Pasing ein Streit zwischen zwei Frauen eskalierte.
Vorfall am S-Bahnhof Isartor
Am Isartor gerieten gegen 22:30 Uhr zwei Jugendliche in das Visier der Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn. Die 14 und 17 Jahre alten Jungen benutzten wiederholt die Verbindung zwischen zwei Rolltreppen als Rutsche und reagierten auf Ermahnungen uneinsichtig und respektlos. Bei der Nachfrage nach ihren Personalien, um ein Hausverbot auszusprechen, versuchten die Jugendlichen zu flüchten. Der 14-jährige Kenianer, wohnhaft in München, konnte von den Sicherheitskräften am Arm festgehalten werden. Sein 17-jähriger Begleiter, ein wohnsitzloser Deutscher, griff daraufhin einen DB-Mitarbeiter an und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht.
Der Sicherheitsmitarbeiter erlitt dabei Verletzungen im Gesicht, am Knie und an den Ellenbogen und musste seinen Dienst abbrechen, um sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Der 17-Jährige wurde ebenfalls leicht verletzt und zur Untersuchung in eine Klinik gebracht, jedoch nicht stationär aufgenommen. Die Bundespolizei ermittelt gegen beide Jugendlichen wegen Körperverletzung. Der 14-Jährige wurde seinen Erziehungsberechtigten übergeben, während der 17-Jährige einer Jugendschutzstelle zugeführt wurde.
Vorfall am Bahnhof Pasing
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Bahnhof Pasing, als gegen 20 Uhr ein Streit zwischen einer 37-jährigen Frau und einer 21-jährigen Frau eskalierte. Nachdem die Ältere die Jüngere zunächst verbal bedrohte, warf sie eine Glasflasche, die vor der 21-Jährigen auf dem Boden zerbrach und sie durch Glasscherben leicht an der Hand verletzte. Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit trennten die beiden Frauen.
Die 37-jährige, in Aubing wohnende Frau, wurde gegenüber herbeigerufenen Bundespolizisten zunehmend aggressiver und leistete Widerstand, als sie zur Dienststelle gebracht werden sollte. Auch während des Transports und in der Wache beleidigte sie die Beamten fortlaufend. Trotz wiederholter polizeilicher Ermittlungen wegen Gewaltdelikten entschied die Staatsanwaltschaft München I gegen eine Haftvorführung, sodass die Frau die Wache wieder verlassen konnte.
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