(397) Kriminalpolizei Schwabach warnt vor betrügerischen Anwaltsschreiben

Vorsicht vor neuer Betrugsmasche: Kriminalpolizei Schwabach warnt
Schwabach - Anfang April erhielten zwei Bürger aus Schwabach verdächtige Briefe, die angeblich von einer Anwaltskanzlei in der Schweiz verschickt wurden. Diese Schreiben behaupteten, die Empfänger hätten Schadensersatzansprüche im mittleren fünfstelligen Bereich.
Die Briefe wurden gezielt an Personen gesandt, die in der Vergangenheit tatsächlich Opfer von Anlagebetrug geworden waren, was den Tätern half, Vertrauen zu gewinnen. Die betrügerischen Absender nutzen Daten einer existierenden Anwaltskanzlei, um den Anschein von Authentizität zu erwecken. Sie fügten den Briefen sogar Gerichtsbeschlüsse und Kontoauszüge bei.
Die Empfänger wurden aufgefordert, ihre Kontodaten preiszugeben und sich mittels Ausweisdokumenten zu identifizieren, um die versprochenen Entschädigungszahlungen zu erhalten.
Die Kriminalpolizei Schwabach geht davon aus, dass diese gesammelten persönlichen Informationen für weitere kriminelle Aktivitäten genutzt werden könnten. Sie rät, besonders auf unerklärliche Geldbeträge auf dem Konto zu achten.
Glücklicherweise waren die betroffenen Schwabacher wachsam und reagierten sofort, sodass bisher kein finanzieller Schaden entstanden ist. Die Polizei vermutet, dass bei fortschreitender Kommunikation früher oder später auch finanzielle Forderungen, etwa in Form von Bearbeitungsgebühren, Teil der Betrugsmasche gewesen wären.
Das zuständige Fachkommissariat hat bereits die Ermittlungen aufgenommen und Strafverfahren wegen versuchten Betrugs eingeleitet.
Die Kriminalpolizei von Schwabach ruft dazu auf, bei Erhalt eines solchen verdächtigen Schreibens sofort die örtliche Polizeidienststelle zu informieren und Anzeige zu erstatten.
Gloria Güßbacher