Kellerbrand in Geestemünde: Feuerwehr Bremerhaven im Einsatz

Kellerbrand in Bremerhaven sorgt für Großeinsatz
In Bremerhaven zeigte sich bereits auf Höhe des Hauptbahnhofs eine deutliche Rauchentwicklung, als die Einsatzkräfte anrückten. Bei ihrem Eintreffen loderten Flammen aus einem Kellerfenster eines mehrstöckigen Eckwohnhauses. Die Mehrheit der 30 dort gemeldeten Bewohner hatte sich bereits selbstständig ins Freie gerettet. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch unklar, ob sich noch Personen im Gebäude befanden. Dank der koordinierten Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte vor Ort konnte die Feuerwehr unverzüglich mit der Brandbekämpfung im Keller beginnen, während die Polizei die Anwohner auf Vollständigkeit überprüfte. Anfangs störten einige Schaulustige die Arbeit der Einsatzkräfte, wurden aber schnell von der Polizei zurückgehalten.
Für die Brandbekämpfung im Keller und die Kontrolle aller Wohnungen auf mögliche Ausbreitung von Feuer oder Rauch setzte die Feuerwehr insgesamt zehn Einsatzkräfte mit Atemschutz ein. In einer Wohnung direkt über dem Brandherd musste der Holzfußboden geöffnet werden, um effektive Löschmaßnahmen durchzuführen. Diese Wohnung war bereits stark durch Rauch beschädigt.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden und waren zum Zeitpunkt der aktuellen Berichterstattung noch nicht vollständig abgeschlossen. Wegen der intensiven Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App "NINA" gewarnt. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf alarmiert, die vollständig in den Einsatz integriert wurde. Insgesamt waren 28 Feuerwehrleute vor Ort, und bis 19:10 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden.
Die Bewohner des betroffenen Hauses wurden während des Einsatzes in einem bereitgestellten Linienbus untergebracht und betreut. Ein Bewohner musste medizinisch betreut und zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Eine weitere Bewohnerin wurde zusammen mit ihrem Hund sicher aus ihrer Wohnung auf der Rückseite des Gebäudes evakuiert.
Durch die enorme Hitze des Kellerbrandes wurden auch die Energieversorgungsleitungen in Mitleidenschaft gezogen. Der Energieversorger kappte vorsorglich zunächst die Versorgung aller Gebäude in der Johannesstraße. Anschließend wurde das betroffene Wohngebäude gezielt von Gas- und Stromversorgung getrennt. Aufgrund des Brandschadens und der notwendigen Abschaltung der Energieversorgung ist das Gebäude vorübergehend unbewohnbar. Mithilfe der Feuerwehr konnten die Anwohner einige persönliche Gegenstände aus den Wohnungen holen.
Die Feuerwehr Bremerhaven dankt allen Einsatzkräften für die professionelle Zusammenarbeit und das schnelle Eingreifen.