Nr.: 0238 --Mann mit Attrappe löst Polizeieinsatz aus --

Polizeieinsatz in Bremen wegen vermeintlicher Messerattrappe
Am Sonntag sorgte ein 26-jähriger Mann in der Östlichen Vorstadt von Bremen für einen Polizeieinsatz, als er mit einem vermeintlichen Messer die Straße "Vor dem Steintor" entlangging. Eine Zeugin rief gegen 14:40 Uhr den Notruf und berichtete, dass der Mann das Messer sichtbar in der linken Hand hielt, während er die Straße auf und ab lief.
Einsatzkräfte lokalisierten den Mann kurz darauf in der Fehrfeldstraße. Mit gezogenen Dienstwaffen näherten sich die Polizisten dem Mann, sprachen ihn an und fixierten ihn schließlich am Boden, wobei ihm Handfesseln angelegt wurden. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich bei dem vermeintlichen Messer um eine täuschend echt wirkende Attrappe handelte.
Der 26-Jährige zeigte sich gegenüber den Beamten uneinsichtig und erklärte, er habe bewusst den Eindruck eines echten Messers erwecken wollen. Die Einsatzkräfte führten ein klärendes Gespräch mit ihm und erteilten ihm einen Platzverweis. Zudem wird dem Mann vermutlich die Rechnung für die Einsatzkosten zugeschickt.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich vor dem Gebrauch von Attrappen oder sogenannten Anscheinswaffen. Auf Distanz oder bei schlechten Lichtverhältnissen ist es oft schwierig, derartige Gegenstände von echten Waffen zu unterscheiden, was zu ernsthaften Polizeieinsätzen führen kann. Hinweise auf solche Vorfälle müssen von der Polizei sehr ernst genommen werden, um mögliche Gefahren abzuwenden, als handele es sich tatsächlich um echte Waffen.