Polizei zieht Bilanz: Gefährliche Verstöße bei Schwerverkehrskontrollen in Kirchheim
Polizei in Osthessen steigert die Verkehrssicherheit durch gezielte Transportkontrollen
Beamte des Polizeipräsidiums Osthessen führten am vergangenen Mittwoch, zusammen mit weiteren Kontrollinstanzen, spezialisierte Schwerverkehrskontrollen durch. Diese Maßnahmen waren Teil des sogenannten „Fernfahrerstammtisches“ und zielten darauf ab, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Bei den Kontrollen wurden insgesamt 57 Personen und 50 Fahrzeuge überprüft. Unzulässigkeiten führten in sieben Fällen dazu, dass Fahrzeugen die Weiterfahrt verwehrt wurde. Des Weiteren waren mehrfache Entladungen und Nachsicherungen erforderlich. Aus der Aktion resultierten zehn Verwarnungen sowie 36 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten.
Eine breite Palette an Verstößen wurde aufgedeckt, darunter geringfügige Übertretungen der Lenk- und Ruhezeiten, gravierende Mängel bei der Ladungssicherung sowie Überschreitungen der Gewichts-, Höhen- und Längenvorgaben, technische Defekte, beschädigte Gefahrgutbehälter und instabile, umweltgefährdende Ladungen.
In einem bemerkenswerten Vorfall mit einem 30 Prozent überladenen Lkw musste die Ladung direkt am Kontrollpunkt teilweise entladen werden. Ein weiteres Fahrzeug wurde aufgrund von Sicherheitsmängeln am Fahrzeugrahmen und einem korrodierten Druckluftbehälter vor Ort repariert. Zwei Autotransporter wurden umgeladen, nachdem deutliche Verstöße in Bezug auf Maße und Stabilität der Fahrzeugaufbauten festgestellt wurden, die nicht den neuen Sicherheitsvorgaben entsprachen, die seit dem 1. September 2024 gelten.
Besonders prekär war die Situation bei zwei Gefahrguttransportern. Bei einem wurde ein nicht ordnungsgemäß gesichertes und beschädigtes Elektroaltgerät mit aufgeblähter Lithiumbatterie gefunden, bei dem ein hohes Brand- und Explosionsrisiko bestand. Der Transport eines anderen Gefahrguttransporters wurde aufgrund schwerwiegender Mängel bei der Ladungssicherung und Kennzeichnung gestoppt.
Der persönliche Austausch zwischen Fahrern und Kontrolleuren während des Aktionstages wurde als positiver Aspekt hervorgehoben. Die Polizei betont, dass solche Überwachungen weiterhin regelmäßig stattfinden werden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Die Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld und ihre Partner sind stets um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bemüht. Sie sind erreichbar unter der zentralen Nummer 0661 / 105-0 und per E-Mail sowie auf sozialen Medien, um den Kontakt mit der Öffentlichkeit zu pflegen und weitere Informationen bereitzustellen.