(363/2024) Hochzeitsgesellschaft löst Polizeieinsatz aus - Ermittlungen dauern noch an
Göttingen/ Hann. Münden: Nachbarn in Aufregung über Knallgeräusche bei Hochzeitsfeier
Göttingen/ Hann. Münden (Redaktion) - Am späten Freitagnachmittag des 21. September 2024 wurden aus dem Göttinger Stadtteil Süntelweg sowie aus der Theodor-Heuss-Straße Knallgeräusche gemeldet, wie die örtliche Polizei berichtet. Die Ursache der Geräusche ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Um 17:00 Uhr rückten Polizeibeamte aus Göttingen aus, um den im Süntelweg gemeldeten Lärm zu untersuchen. Vor Ort stießen sie auf eine Hochzeitsgesellschaft von etwa 80 Personen, die eine ausgelassene Stimmung genoss, und befragten die Gäste. Laut Aussagen der Feiernden war von Knallgeräuschen nichts zu hören; stattdessen wurde Musik mit Trommeln gespielt.
Im Verlauf der polizeilichen Untersuchungen stießen die Beamten auf eine Schreckschusswaffe unter einem parkenden Auto nahe des Feierortes. Die Waffe wurde zur weiteren Untersuchung sichergestellt, um festzustellen, ob sie für die Knallgeräusche verantwortlich war.
Kurz nachdem die Hochzeitsgesellschaft den Ort verlassen hatte, erhielt die Polizei ähnliche Lärmberichte aus der Theodor-Heuss-Straße. Trotz unverzüglicher Befragungen lokal ansässiger Bürger konnten anfänglich keine Rückschlüsse auf die Ursachen der Geräusche oder mögliche Verantwortliche gezogen werden. Zusätzliche Zeugenaussagen deuteten später darauf hin, dass die Knallgeräusche möglicherweise aus einem fahrenden Pkw herrührten, der Schreckschüsse abgegeben haben soll.
Dieses Fahrzeug wurde noch am gleichen Abend in Hann. Münden, in der Straße "Vor der Bahn", angehalten und überprüft, wobei erneut eine Schreckschusswaffe samt Munition gefunden und konfisziert wurde. Seitdem sind keine weiteren Beschwerden über Knallgeräusche eingegangen. Zudem bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für unbeteiligte Dritte. Die Polizei hat nun Untersuchungen wegen möglicher Verstöße gegen das Waffengesetz eingeleitet.