Georgsmarienhütte/Hilter: Verfolgungsfahrt endet mit Unfall - Polizei sucht Zeugen

Verkehrskontrolle eskaliert: Verfolgungsjagd endet mit Unfall
Osnabrück (ots) - Eine beabsichtigte Verkehrskontrolle der Polizei eskalierte, als der Fahrer eines Pkw plötzlich beschleunigte und flüchtete. Trotz der Einsatz von Blaulicht und Martinshorn missachtete der Fahrer die Anweisung der Beamten und leitete eine riskante Verfolgungsjagd ein. Diese begann auf der Glückaufstraße, führte zum Kreisverkehr "Steiniger Turm" und erstreckte sich über die Ebbendorfer Straße (L99) in Richtung Hilter/Borgloh, wobei der Flüchtige Geschwindigkeiten von über 150 km/h erreichte.
Das wilde Fahrmanöver endete, als der Fahrer im Bereich des Zubringers zur A33 in Fahrtrichtung Diepholz die Kontrolle verlor. Beim Abbiegen kam das Fahrzeug von der Straße ab, prallte gegen eine Schutzplanke und kam schließlich im Straßengraben zum Stillstand.
Das Unfallfahrzeug, ein abgemeldeter BMW 325i, hatte zur Unfallzeit zwei Insassen: einen 27-jährigen Mann und eine 22-jährige Frau. Beide erlitten leichte Verletzungen und wurden zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Da die beiden beim Eintreffen der Polizei das Fahrzeug bereits verlassen hatten, ist noch ungeklärt, wer von ihnen den Wagen gesteuert hat.
Neben dem Fehlen gültiger Fahrerlaubnisse bei beiden Personen besteht der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen standen, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde. Der BMW wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung war die Auffahrt zur A33 gesperrt. Der Sachschaden am Fahrzeug und der Schutzplanke beläuft sich auf einen fünfstelligen Betrag.
Die Polizei hat verschiedene Ermittlungen eingeleitet, darunter wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, illegalem Kraftfahrzeugrennen, fahrlässiger Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Die Polizeiinspektion Georgsmarienhütte ruft Verkehrsteilnehmer, die durch das Verhalten des flüchtigen Fahrzeugs gefährdet oder behindert wurden, dazu auf, sich unter der Nummer 05401/83160 zu melden.