38-Jähriger leistet Widerstand - Bundespolizist verletzt und dienstunfähig

Düsseldorf (ots): Vorfall im Flixtrain endet mit schweren Verletzungen
Bei einem Vorfall in einem Flixtrain nach Duisburg wurde ein Beamter der Bundespolizei von einem 38-jährigen Mann aus dem Kongo so schwer verletzt, dass er seinen Dienst nicht fortsetzen konnte.
Um 10:45 Uhr reservierte eine dreiköpfige Familie aus Düsseldorf Sitzplätze im Flixtrain 1235, die jedoch vom besagten Kongolesen belegt wurden. Trotz mehrfacher Aufforderung, die Sitze freizugeben, reagierte der Mann zunächst nicht und wurde zunehmend aggressiv.
Ein 22-jähriger Nigerianer versuchte, den 38-jährigen Familienvater zu unterstützen und wurde daraufhin zum Ziel des Angreifers. Der junge Mann erlitt mehrere Faustschläge auf Kopf und Gesicht, wobei ihm der linke Ärmel seines Pullovers zerriss und er sichtbare Schwellungen im Gesicht davontrug. Nach dem Halt in Duisburg Hauptbahnhof wurde er zur weiteren medizinischen Betreuung ins Sana-Klinikum gebracht.
Der Beschuldigte, aus dem Kongo stammend, wurde von Bundespolizisten zur Dienststelle begleitet. Bereits auf dem Bahnsteig äußerte er seinen Unmut über die polizeiliche Maßnahmen und ließ sich am Treppenabgang fallen. Dabei riss er einen Bundespolizisten mit sich, der daraufhin mit dem rechten Knie hart aufschlug und ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Er erlitt diverse Prellungen und Schürfwunden sowie eine Fissur im Wadenbeinknochen, wodurch er seinen Dienst vorzeitig beenden musste. Der 38-jährige Beschuldigte kam mit leichten Schürfwunden davon.
Eine Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm einen Wert von 0,00 Promille, und bisher war er nicht polizeilich auffällig geworden. Nach Abschluss der strafrechtlichen und polizeilichen Maßnahmen konnte er die Dienststelle wieder verlassen.