Bahnsteig über die Bahngleise gesucht - Bundespolizei stellt Gleisgänger und warnt vor Gefahren!

Bochum - Menden: Gefährlicher Gleisübertritt am Hauptbahnhof
Die Beamten der Bundespolizei machten eine alarmierende Entdeckung am Bochumer Hauptbahnhof. Kurz nach Mitternacht, um 00:40 Uhr, fiel einer uniformierten Streife ein Mann auf, der sich auf dem gesperrten Bahnsteig für die Gleise 5 und 6 aufhielt.
Aufgrund laufender Bauarbeiten war der Zugang zu diesem Bereich eigentlich nicht gestattet, sodass die Polizisten entschieden, den jungen Mann zu überprüfen. Der 22-Jährige, der aus Menden stammt, erklärte, dass er nach einer Zugverbindung nach Dortmund suchte.
Auf Nachfrage, wie er den gesperrten Bahnsteig überhaupt betreten habe, gab er an, den Gleisbereich vom Bahnsteig 7/8 aus überquert zu haben. Die Beamten informierten ihn über die erheblichen Gefahren, die mit einem Aufenthalt im Gleisbereich verbunden sind, und leiteten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unbefugten Betretens ein.
Anlässlich dieses Vorfalls erinnert die Bundespolizei eindringlich daran, wie riskant es ist, sich im Bereich der Gleise aufzuhalten. Gesperrte Bahnsteige sind kein sicherer Schutz gegen die Gefahren des Bahnverkehrs, da Züge weiterhin die angrenzenden Gleise mit hoher Geschwindigkeit passieren können.
Moderne Züge sind oft erst hörbar, wenn es bereits zu spät ist, und sie haben keine Möglichkeit auszuweichen. Neben den Zügen selbst sind auch Betreibsanlagen potenziell lebensgefährlich. Stromführende Teile und andere Infrastruktur stellen ein ernstes Risiko dar.
Zudem kann der Luftsog der Züge Gegenstände an der Bahnsteigkante in Bewegung versetzen. Für Ihre Sicherheit sollten Sie nie die markierte Sicherheitslinie überschreiten, bevor der Zug zum Stillstand gekommen ist. Weitere vorbeugende Hinweise und Sicherheitsinformationen sind online auf der Seite der Bundespolizei verfügbar: www.bundespolizei.de.