Waldbrand beschäftigt Feuerwehr stundenlang

Waldbrand in Hüsten erfolgreich bekämpft
Die Feuerwehr erhielt zahlreiche Notrufe, während sie auf dem Weg zu einem Waldbrand in Hüsten war, was dazu führte, dass schnell zusätzliche Einsatzkräfte mobilisiert wurden. Der Zugang zu dem betroffenen Gebiet war aufgrund seiner Lage an einem Hang im Wald zunächst schwer zugänglich, sodass die Alarmstufe auf "F4-Waldbrand" erhöht wurde. Sofort machten sich alle Tanklöschfahrzeuge der Stadt sowie zwei Wechselladerfahrzeuge mit ausreichend Wasserreserven auf den Weg.
Koordination der Einsatzkräfte
Um die Vielzahl der Fahrzeuge effizient zu koordinieren, wurde ein Bereitstellungsraum auf der Straße "Eichenkamp" eingerichtet, in unmittelbarer Nähe zur Einsatzleitung des Fernmeldedienstes. Diese Anordnung optimierte die Zusammenarbeit und Organisation vor Ort erheblich.
Effektive Brandbekämpfung
Die Feuerwehr startete unverzüglich mit der Bekämpfung des Feuers, indem sie eine Barriere zwischen dem brennenden und dem intakten Wald errichtete. Mit C- und D-Rohren sowie Löschrucksäcken wurde der Brand bekämpft. Der Wind trieb das Feuer in Richtung eines Fichtenwaldes, weshalb diese besonders gefährdete Flanke intensiv von den Einsatzkräften überwacht und bekämpft wurde. Das Feuer war auf einer Kahlfläche entflammt und konnte sich schnell durch trockenes Gehölz verbreiten.
Herausforderung der Wasserzufuhr
Die Wasserzufuhr stellte aufgrund der Lage im Wald eine Herausforderung dar, weshalb ein Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen eingerichtet wurde. Diese transportierten Wasser von einem Hydranten zur Einsatzstelle, eine Maßnahme, die mit bis zu zehn Fahrzeugen durchgeführt wurde. Auf der Straße "Eichenkamp" wurde das Wasser in die Fahrzeuge eingespeist, was eine effektive Brandbekämpfung ermöglichte.
Einsatz von Drohnen
Für die genaue Lageerfassung des Feuers kam die Drohne der Feuerwehr Arnsberg zum Einsatz. Diese lieferte Luftaufnahmen aus 200 Metern Höhe, die es den Einsatzkräften erlaubte, Brandherde präzise zu ermitteln und gezielt zu löschen. Die Drohne ist in Neheim stationiert und wird von einem Team aus verschiedenen Stadtteilen betrieben.
Kreissegmentregner bereit, aber nicht benötigt
Obwohl der Hochsauerlandkreis spezielle Geräte, sogenannte Kreissegmentregner, bereitstellte, um eine Ausbreitung zu verhindern, wurde deren Einsatz letztendlich nicht als notwendig erachtet, da die Brandbekämpfung wirksamer verlief als erwartet.
Feuer unter Kontrolle
Gegen 16:30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle, und die Weiterverbreitung konnte gestoppt werden. Die betroffene Fläche wurde danach gründlich überprüft und Glutnester wurden bewässert, wodurch der Wasserbedarf deutlich sank und der Pendelverkehr reduziert werden konnte.
Unterstützung durch das Deutsche Rote Kreuz
Das Deutsche Rote Kreuz unterstützte die Einsatzkräfte während des langen Einsatzes mit Essen und Getränken. Die Feuerwehr zeigte sich dankbar für diese Unterstützung.
Einsatzende
Am Abend, nach mehr als sechs Stunden intensiver Arbeit, konnte das Feuer endgültig gelöscht werden. Die Einsatzkräfte, insgesamt etwa 135, begannen, die Einsatzstelle abzubauen und kehrten zu ihren Standorten zurück, um die Fahrzeuge für zukünftige Einsätze vorzubereiten.