Körperliche Auseinandersetzungen am Kesselbrink
Gewaltserie erschüttert Bielefelder Nacht
Konflikt auf der Herforder Straße mündet in Gewalt
In Bielefeld kam es in der Nacht vom Freitag auf Samstag zu mehreren Gewaltvorfällen. Kurz nach 1:30 Uhr morgens gerieten vier junge Männer aus Bielefeld im Alter von 17 bis 28 Jahren auf der Herforder Straße mit einem 26-jährigen Mann aneinander. Der Streit eskalierte, als der 26-Jährige eine Glasflasche zerschlug und mit dem Flaschenhals bedrohlich gestikulierte. Unterstützt von einer etwa zehnköpfigen Gruppe, attackierte ein weiterer Angreifer die vier Männer mit Pfefferspray. Der Haupttäter wird als etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß beschrieben, mit dunklen Locken und einer sportlichen Jacke. Bevor die Angreifer flohen, konnte die Polizei den 26-Jährigen aufgreifen, der behauptete, seine Freundin verteidigen zu wollen. Er beschuldigte eine Person aus der gegnerischen Gruppe, ebenfalls eine Flasche gehalten zu haben.
Weitere Auseinandersetzungen am Kesselbrink
Weitere Konfrontationen fanden am darauffolgenden Abend statt. Gegen 0:40 Uhr wurde eine Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen auf dem Kesselbrink gemeldet. Durch Flaschenwürfe und direkte Angriffe wurden ein 20-jähriger Mann und eine gleichaltrige Frau, beide aus Bielefeld, verletzt. Bei den Angreifern soll es sich nach Zeugenberichten um Männer mit südländischem Aussehen handeln.
Dritte Gewalttat in derselben Nacht
In einer dritten Gewalttat wurden vier junge Leute, darunter eine 19-jährige Steinhagenerin, durch Pfefferspray angegriffen. Sie wurden nahe dem Jahnplatz von zwei Männern mit dunkler Hautfarbe angegriffen, von denen einer etwa 1,80 Meter groß war, einen Dreitagebart und dunkle Kleidung trug, und der andere eine große Musikbox sowie eine rote Tasche bei sich hatte.
Polizei sucht Zeugen
Die Polizei bittet Zeugen, die Informationen zu den Körperverletzungsdelikten haben, sich beim Kriminalkommissariat 14 zu melden. Journalistenanfragen können an die Pressestelle des Polizeipräsidiums Bielefeld gerichtet werden. Die Hintergründe der Vorfälle sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, sachdienliche Hinweise, die zur Klärung der Gewaltakte beitragen könnten, unter der Telefonnummer 0521/545-0 zu melden.