00 Jahre alte Esche angebohrt und Löcher mit Glyphosat befüllt - Baum wird absterben
Drohendes Eschensterben führt zu polizeilichen Ermittlungen in Dortmund
Die Dortmunder Kriminalpolizei muss sich nach Beratungen mit dem Umweltamt der Stadt mit der traurigen Tatsache abfinden, dass eine Esche gefällt werden muss, die offensichtlich aufgrund einer gezielten Vergiftung mit Glyphosat abstirbt. Dieses Unkrautvernichtungsmittel, das normalerweise gegen Gräser und Kräuter eingesetzt wird, wirkt tödlich auf Pflanzen und verursacht auch langfristige Schäden am Boden. Der Einsatz von Glyphosat wurde durch Labortests bestätigt.
Nach umfassenden Ermittlungen hat die Polizei noch keine Verdächtigen identifizieren können. Deshalb appelliert sie an die Einwohner, bei der Aufklärung des Vorfalls in Husen-Kurl durch das Bereitstellen von Informationen zu unterstützen. Am 6. September um 10:30 Uhr bemerkte ein Stadtarbeiter die mit dem Herbizid gefüllten Bohrlöcher in der Esche, die an der "Flemerskamp" Straße, an einer Grünfläche vor der Wickeder Straße und neben der Immobilie mit der Hausnummer 282 steht.
Die Polizei bittet Personen, die Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0231/132 7441 bei der Kriminalwache Dortmund zu melden. Journalisten mit Nachfragen können sich an Peter Bandermann, den Polizeipressesprecher in Dortmund, wenden. Er ist erreichbar unter der Telefonnummer 0231-132-1023 oder per E-Mail an poea.dortmund@polizei.nrw.de. Weitere Details finden sich auf der Webseite https://dortmund.polizei.nrw/. Aufgrund des Vorfalls wurde eine Anzeige nach § 69 des Pflanzenschutzgesetzes erstattet, welches solche Delikte unter Strafe stellt.