Rot für Raser am "Car-Friday" - Kontrolleinsatz der Stadt Dortmund und der Polizei Dortmund

Großeinsatz zum "Car-Friday" in Dortmund
Am Karfreitag, dem 18. April, hat in Dortmund der alljährliche "Car-Friday", der als Startschuss für die Tuning-Szene gilt, stattgefunden. Wie gewohnt führte dieser Tag auch dieses Jahr zu einem Großeinsatz der Stadt Dortmund und der Polizei.
Im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion "Rot für Raser" wurden in der Nacht auf Samstag gezielte Kontrollen durchgeführt, um gegen die Raser-, Poser- und illegale Tuningszene in der Innenstadt von Dortmund vorzugehen.
Anders als erwartet blieb der große Ansturm von auffälligen Fahrzeugen jedoch aus, und nur wenige solcher Fahrzeuge waren am Freitagabend zu sehen.
Ergebnisse der Kontrollmaßnahmen
Trotz der eher niedrigen Beteiligung wurden umfangreiche Maßnahmen durchgeführt. Die Polizei und der städtische Ordnungsdienst legten den Schwerpunkt insbesondere auf den Wallring und kontrollierten insgesamt 106 Fahrzeuge und 149 Personen.
Dabei wiesen 15 Fahrzeuge technische Mängel auf, wodurch zehn Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und fünf Verwarngelder erhoben wurden. In zehn Fällen durften die Fahrer ihre Autos nicht weiterfahren.
Zwei Fahrzeuge wurden aufgrund nicht ordnungsgemäßer technischer Änderungen sogar sichergestellt. Ein Gutachten soll nun die Schwere der technischen Modifikationen und deren Gefahrenpotenzial für den Straßenverkehr ermitteln.
Besondere Vorfälle
Zusätzlich leitete die Polizei gegen zwei junge Männer Verfahren ein, die unsachgemäß gesicherte Lachgasflaschen mit sich führten. Lachgas wird zunehmend als Partydroge konsumiert und kann zu erheblichen Wahrnehmungsstörungen führen.
Trotz dieser Verstöße ergaben sich keine Hinweise auf den Konsum während der Fahrt, sodass der Fahrer seine Reise fortsetzen konnte.
Weitere Verstöße und Maßnahmen
Der städtische Ordnungsdienst registrierte in dieser Nacht 92 Personen, stellte drei Strafanzeigen und eröffnete 70 Ordnungswidrigkeitsverfahren. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf Ruhestörungen durch laute Musik gemäß dem Landesimmissionsschutzgesetz.
Zudem wurden durch die Stadtkasse als Vollstreckungsbehörde mehrere Personen mit ausstehenden verkehrsbezogenen Zahlungen in Höhe von insgesamt 2.000 Euro angetroffen, von denen 1.500 Euro direkt bezahlt werden konnten. In zwei Fällen wurden die Fahrzeuge der Betroffenen gepfändet.
Geschwindigkeitsverstöße
Zur Bekämpfung illegaler Fahrzeugrennen und Geschwindigkeitsüberschreitungen als bedeutende Unfallursache wurden insgesamt 6.889 Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt, dabei kam es zu 769 Verstößen.
Ein BMW-Fahrer aus dem Märkischen Kreis übertraf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h auf der Ruhrallee erheblich, indem er mit 124 km/h unterwegs war. Ebenso wurde ein Mercedesfahrer aus Bulgarien mit 112 km/h gemessen. Beide erwarten nun ein erhebliches Bußgeld sowie ein Fahrverbot.
Fortwährende Maßnahmen
Die Stadt Dortmund und die Polizei bleiben auch zukünftig resolut in der Bekämpfung von rücksichtslosen Verhaltensweisen im Straßenverkehr und führen das ganze Jahr über Kontrollen und gezielte Einsätze gegen die Raser- und Tuningszene durch.
Kontakt für Medienanfragen
Für Medienanfragen steht ab Dienstag, dem 22. April, die Pressestelle der Polizei Dortmund zu den üblichen Geschäftszeiten zur Verfügung.
Kontakt: Joshua Pollmeier, Tel.: 0231/132-1025, E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de, Webseite: https://dortmund.polizei.nrw/. Der Originalinhalt stammt von der Polizei Dortmund und wurde durch news aktuell übermittelt.