Falsche Polizisten erbeuten Bargeld und Schmuck, Polizei bittet um Hinweise und warnt vor Betrugsmaschen

Arnsberg - Betrüger geben sich als Polizei und Amtsgerichtswesen aus
Dreiste Betrüger haben sich als Vertreter von Polizei und Amtsgericht ausgegeben und konnten eine 85-jährige Frau aus Arnsberg überlisten. Der "Schockanruf", den sie erhielt, gaukelte ihr vor, ihre Enkelin sei in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt, woraufhin die Täter eine hohe Geldsumme und Wertsachen als Kaution forderten. Ohne diese, so behaupteten sie, würde die Enkelin inhaftiert bleiben.
Ein vermeintlicher Gerichtsmitarbeiter erschien wenig später persönlich, um Bargeld und Schmuck in Empfang zu nehmen. Zeugen beschrieben diesen Mann folgendermaßen: etwa 1,80 Meter groß, normale Statur, mit schwarzen, kurzen und leicht lockigen Haaren, die zur Seite gegelt waren. Der Mann trug einen Bart und war schwarz gekleidet.
Die Polizei sucht dringend nach Hinweisen zu dem Verdächtigen, der am Mittwochnachmittag, 16. April, um etwa 16 Uhr in Rumbeck gesehen wurde. Hinweise können der Polizeiwache in Arnsberg unter der Telefonnummer 02932-90200 gemeldet werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.
Diese Art von Betrug, bekannt als "Schockanrufe", sind Teil einer perfiden Strategie, in der Täter von angeblichen schweren Verkehrsunfällen berichten und hohe Kautionen verlangen, um eine fiktive Inhaftierung zu verhindern. Weitere Betrugsmaschen umfassen Warnungen vor erfundenen Einbrüchen und den Vorschlag, Wertsachen zum Schutz der Polizei zu übergeben. Weiterhin ist die "Ich habe eine neue Nummer"-Masche weit verbreitet.
Die Kriminalpolizei warnt eindringlich: Offenbaren Sie am Telefon keine finanziellen Details. Selbst wenn in Ihrem Display die Nummer 110 erscheint, sollten Sie vorsichtig sein, denn die Polizei wird niemals Geld, Schmuck oder Vermögenswerte von Ihnen einfordern. Übergeben Sie nichts an Fremde und seien Sie skeptisch, selbst wenn Ihnen vertraute Namen genannt werden—betrügerische Anrufer sind oft gut informiert. Bei Zweifeln legen Sie sofort auf und wählen Sie eigenständig die 110!
Für Rückfragen von Medienvertretern steht die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis bereit: Pressestelle, Flavia Lucia Rogge, Telefon: 0291/9020-1141, E-Mail: pressestelle.hochsauerlandkreis@polizei.nrw.de
Quelle: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis, übermittelt durch news aktuell.