Verfolgungsfahrt endet mit einem Unfall
Verfolgungsjagd in Warburg endet im Straßengraben
Warburg – Eine riskante Verfolgungsjagd ereignete sich, als ein Autofahrer beim Anblick eines Polizeiwagens plötzlich das Tempo erhöhte und in Richtung des Dorfes Welda davonraste. Die Polizeibeamten versuchten vergeblich, den Fahrer eines PKWs mittels Anhaltezeichen zum Stehen zu bringen, doch der ignorierte sämtliche Signale, sogar als er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch Wohngebiete flüchtete und anschließend auf der Ostwestfalenstraße in Richtung Brakel weiter davonjagte.
Trotz eingeschaltetem Blaulicht, akustischen "Stop Polizei"-Signalen und dem Martinshorn setzte der Flüchtige seine Fahrt unbeirrt fort, woraufhin weitere Einsatzwagen zur Unterstützung gerufen wurden. Der Fluchtwagen, ein Fiat Punto, erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 165 km/h, bevor er in der Nähe der Ortschaft Niesen langsamer fuhr, aber immer noch mit überhöhtem Tempo auf die K53 abbog.
Die nasse Fahrbahn und die schnelle Fahrt führten dazu, dass der Fahrer die Kontrolle verlor und in den Straßengraben geschlittert ist, wobei der Punto, ein Leitpfosten und ein Zaun Schaden nahmen. Der 42-jährige Brakeler am Steuer des Autos blieb unversehrt, während seine 23-jährige Mitfahrerin leichte Verletzungen davontrug.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass die am Fiat Punto angebrachten Kennzeichen entwendet worden waren. Auf den Fahrer kommen nun mehrere Strafverfahren zu, außerdem wurde sein Führerschein von den Behörden einbehalten.