Bedrohung mit Messer - Strafanzeigen gegen drei Randalierer
Störung in der Paderborner Altstadt: Männer sorgen für Unruhe, Polizei greift ein
In der Innenstadt von Paderborn kam es am frühen Abend zu einem lautstarken Zwischenfall, der die örtlichen Bewohner beunruhigte. Gegen 19:30 Uhr drangen aus dem Bereich Alte Torgasse unüberhörbare Störgeräusche, ausgelöst durch eine Gruppe von Männern, zu den Anwohnern. Diese appelierten an die Eindringlinge, sich ruhig zu verhalten, was jedoch ohne Erfolg blieb.
Als drei Einheimische – eine 58-jährige Frau, ein 22-jähriger Mann sowie ein 48-jähriger Besucher – den Hof betraten, um die Ruhestörung zu schlichten, entbrannte eine hitzige Auseinandersetzung. Einer der Lärmmacher zückte ein Messer und bedrohte die Anwohner, zusätzlich setzte er Pfefferspray gegen sie ein. Ein anderer Täter schwang eine Bierflasche gefährlich in die Luft.
Die Polizei wurde verständigt, doch während sie eintrafen, ging einer der Einheimischen den Flüchtenden nach und wurde nochmals mit Pfefferspray angegriffen. Die Beamten nahmen einen stark alkoholisierten 24-Jährigen fest, der das Pfefferspray noch bei sich trug. Bei ihm und einem weiteren betrunkenen Jugendlichen (17), der am Ort des Geschehens erschien, konnten jedoch keine Messer gefunden werden. Beide wurden trotz Widerstand in Handschellen abgeführt.
Ein dritter Tatverdächtiger, ein 33-jähriger Mann, wurde kurze Zeit später identifiziert und ohne Zögern kooperativ festgenommen. Bei ihm wurde ein Messer sicher gestellt. Nach erstatteter Strafanzeige wurde er mit einem Platzverbot entlassen, nur um später in der Nacht wieder aufzufallen, als er betrunken auf der Straße aufgefunden wurde. Auch er leistete bei der Festnahme Widerstand.
Die drei Opfer litten unter Augenreizungen durch das Pfefferspray, benötigten jedoch keine medizinische Behandlung. Gegen die drei Tatverdächtigen, alle aus Algerien stammend und ansässig in Bad Driburg, wurden Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Medienvertreter können sich für Rückfragen an die Pressestelle der Kreispolizeibehörde Paderborn wenden.