250114-4: Betrüger geben sich als Polizisten aus und erbeuten hohe Geldbeträge
Betrüger geben sich als Polizisten aus und ergaunern hohe Geldbeträge
Bergheim, Wesseling – In zwei alarmierenden Fällen im Rhein-Erft-Kreis traten Kriminelle auf, die sich als Polizisten und andere Amtspersonen ausgaben, um gutgläubige Bürger um hohe Geldsummen zu betrügen.
Im ersten Vorfall in Wesseling-Keldenich gaben sich die Betrüger als Polizeibeamte aus und konfrontierten ein Ehepaar mit einer erfundenen Geschichte über einen schweren Verkehrsunfall, an dem ihre Tochter beteiligt sein soll. Angeblich habe die Tochter einen Unfall verursacht, bei dem ein Kleinkind und dessen Mutter ums Leben kamen. Um eine Haftstrafe für ihre Tochter abzuwenden, forderten die Täter einen hohen Geldbetrag. In ihrer Verzweiflung übergaben die Betroffenen gegen 18 Uhr eine fünfstellige Summe an eine mutmaßliche Komplizin.
Diese wurde als etwa 20-jährige Frau mit dunklem Haar, zu einem Zopf gebunden, beschrieben. Zur Tatzeit trug sie eine auffällige glänzende, dunkle Daunenjacke mit rotem Innenfutter und Kapuze sowie große weiße Buchstaben auf der Rückseite. Zusätzlich wurde sie in schwarzer Hose und hellen Turnschuhen mit dunklen Streifen gesehen und zuletzt auf der Brüsseler Straße gesichtet. Hinweise zu der Gesuchten nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter der Telefonnummer 02271 81-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.
In einem weiteren Vorfall in Niederaußem fiel eine Seniorin auf eine ähnliche Masche herein. Auch in diesem Fall gaben sich die Täter als Polizisten aus und überzeugten die Frau, zur "Überführung einer regionalen Täterbande" mit ihnen zu kooperieren, indem sie mehrere Wertgegenstände außerhalb ihres Hauses deponierte. Erst nach Erkennen des Betrugs informierte die Frau die örtlichen Behörden.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis warnt ausdrücklich: Echte Beamte oder Staatsdiener fordern niemals die Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen. Bürger sollten stets wachsam sein und keine Informationen über Wertgegenstände oder Bargeldreserven am Telefon weitergeben. Unbekannte sollten niemals in die Wohnung gelassen werden, und Geld oder Wertgegenstände sollten nicht an Fremde übergeben werden. Sollten Anrufer versuchen, Druck auszuüben, legen Sie auf und kontaktieren Sie im Zweifelsfall die Polizei über den Notruf 110.
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