Festnahme eines 24-jährigen Mannes am Hauptbahnhof Mainz
Kontrolle am Mainzer Hauptbahnhof führt zu Festnahme
Im Hauptbahnhof Mainz vollzogen Beamte der Bundespolizei im Oktober 2024 eine Routinekontrolle, bei der ein Mann ohne gültige Ausweisdokumente aufgegriffen wurde. Zur Feststellung seiner Identität wurde der Betroffene zur Polizeidienststelle gebracht, wo mittels Fingerabdruckanalyse festgestellt wurde, dass es sich um einen 24-jährigen Mann marokkanischer Herkunft handelt.
Gegen den jungen Mann lag ein Haftbefehl vor, denn die Staatsanwaltschaft Hechingen suchte ihn wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe von 343 Euro, verhängt aufgrund eines Diebstahlsdeliktes. Zudem war der Mann von zwei weiteren juristischen Instanzen gesucht: das Amtsgericht Lörrach fahndete nach ihm wegen eines bewaffneten Diebstahls und die Ausländerbehörde Rheinfelden wegen Vergehen gegen das Asylrecht.
Eine Prüfung seiner Aufenthaltsberechtigung ergab, dass er keine entsprechenden Papiere vorweisen konnte und unter Verdacht stand, sich illegal in Deutschland aufzuhalten. Bereits im Jahr 2022 wurde ihm die Abschiebung angedroht; er hatte daraufhin Deutschland verlassen sollen.
Da der Mann die ausstehende Geldstrafe nicht entrichten konnte, wurde er zur Verbüßung der verbleibenden 49 Tage Restfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Rohrbach eingeliefert. Darüber hinaus wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des mutmaßlich unerlaubten Aufenthalts eingeleitet. Die zuständige Ausländerbehörde ist nun damit befasst zu prüfen, welche zusätzlichen Maßnahmen zur Beendigung des Aufenthalts ergriffen werden können.