Mehrere Gewaltdelikte fordern Bundespolizei Dresden über Ostern

Gewalttätige Zwischenfälle am Osterwochenende in Dresden
Karfreitag – Am Morgen des Karfreitags (18.04.2025, 07:25 Uhr) kam es zu einem Vorfall in einem Eurocity-Zug von Prag nach Dresden. Ein 36-jähriger tschechischer Staatsbürger wurde bei der Fahrkartenkontrolle aggressiv und griff einen Zugbegleiter an, der unverletzt blieb und Anzeige erstattete.
Am Wiener Platz ereignete sich später eine weitere Auseinandersetzung. Eine 41-jährige deutsche Frau attackierte mehrere Personen, indem sie eine 30-jährige Frau gegen den Kopf schlug, einen 51-jährigen Mann trat und eine Flasche warf. Die Bundespolizei nahm die alkoholisierte Frau in Gewahrsam und übergab den Fall der Landespolizei Sachsen.
Ostersamstag – In der Nacht zum Samstag (19.04.2025, 01:10 Uhr) griffen in einer S-Bahn von Pirna nach Dresden zwei 18-jährige Deutsche gemeinschaftlich mehrere Fahrgäste an. Ein 43-jähriger Mann und zwei Jugendliche im Alter von 17 und 19 Jahren wurden verletzt. Die Täter flohen zunächst, stellten sich aber später. Ein verletzter Mann musste im Krankenhaus behandelt werden.
Am Samstagabend (19.04.2025, 23:10 Uhr) wurde eine weitere Auseinandersetzung am Hauptbahnhof gemeldet. Ein Mann, der stark blutete, wurde am Boden liegend entdeckt, als Folge einer wechselseitigen Körperverletzung zwischen einem 36-jährigen Deutschen und einem 26-jährigen Tunesier. Berichten zufolge schlug der Deutsche zuerst. Beide Beteiligten sind polizeibekannt.
Ostersonntag – Am Abend des Ostersonntags (20.04.2025, 18:20 Uhr) betrat ein 44-jähriger Mann trotz Hausverbots einen Einkaufsmarkt im Hauptbahnhof und bespuckte einen Mitarbeiter. Ein Alkoholtest zeigte eine deutliche Alkoholisierung.
Ostermontag – Am Bahnhof Dresden-Neustadt gab es am Montag (21.04.2025, 16:40 Uhr) einen weiteren Vorfall. Ein 63-jähriger Deutscher urinierte gegen eine Gebäudefassade und beleidigte anschließend den Sicherheitsdienst. Bei seiner Festnahme leistete er erheblichen Widerstand und verletzte mehrere Sicherheitsmitarbeiter. Außerdem wurden bei ihm gestohlene Schmuckgegenstände gefunden. Der verletzte Bundespolizist ist derzeit dienstunfähig.
Die Bundespolizeiinspektion Dresden hat in allen genannten Fällen Ermittlungen aufgenommen. Die Vielzahl und Schwere der Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit einer stringenten Strafverfolgung.