Bahnkabel geschnitten
Kabeldiebstähle auf Bahnstrecken bei Zittau und Ebersbach verübt
Die Bundespolizei ermittelt nach zwei schwerwiegenden Vorfällen auf Bahnstrecken in der Nähe von Zittau und Ebersbach/Sachsen. Am Vormittag des 3. Oktobers 2024 wurden die Behörden von der Deutschen Bahn AG darüber in Kenntnis gesetzt, dass vom Bahnviadukt an der Grenze etwa 50 Meter Kupferkabel entwendet wurden. Die Kabelabschnitte waren bereits zum Abtransport vorbereitet, von den Dieben selbst fehlt jedoch jede Spur. Glücklicherweise hatte der Zwischenfall keine Auswirkungen auf den Zugverkehr, und das entwendete Material wurde von den Beamten sichergestellt.
Weniger als 24 Stunden später, in der Frühe des 4. Oktobers, wurde die Bahn erneut Opfer einer Straftat, diesmal unweit des Bahnhofs Ebersbach. Hier schnitten Unbekannte ein Signalkabel durch, was gegen 04:37 Uhr eine Alarmierung auslöste. Obwohl die Polizeikräfte schnell vor Ort waren, konnten sie keine Tatverdächtigen fassen. Dank schneller Reparaturarbeiten, die bis 10:00 Uhr andauerten, und der Entscheidungen des Fahrdienstleiters war der Zugverkehr in der Region nicht beeinträchtigt.
Die Vorfälle sind als besonders schwerer Diebstahl sowie als Störung öffentlicher Betriebe eingestuft. Aufgrund der gezielten Anschläge auf die Infrastruktur der Bahn und den damit verbundenen Risiken für den Bahnverkehr nehmen die Ermittlungsbehörden diese Delikte sehr ernst. Die Bundespolizei sucht weiterhin nach den Tätern und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden.