240623.1 Kiel: Erste Zwischenbilanz Kieler Woche
Friedlicher Start der Kieler Woche - Polizei verzeichnet hohe Einsatzbelastung
Kiel - Die diesjährige Kieler Woche hat unter dem Strahlen der Sonne und einer friedlichen Atmosphäre begonnen. Tausende strömten zur Eröffnungszeremonie auf dem Rathausplatz, wo Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, zusammen mit dem ehemaligen Spieler der KSV Holstein, Fin Bartels, das traditionelle Segelereignis einleiteten. Mit dem bekannten Typhon-Signal "Leinen los" wurde das Fest offiziell gestartet. Das Wetter spielte perfekt mit, als die Eröffnung die Auftaktveranstaltung für das zehntägige maritime Fest darstellte.
Auch der vorangehende Soundcheck am Freitagabend verlief ohne größere Zwischenfälle. Die Polizei, die im Vorfeld ein umfassendes Sicherheitskonzept ausgearbeitet hatte, konnte mit Maßnahmen wie der Einbahnstraßenregelung und Videoüberwachung Überfüllungen an Veranstaltungsorten verhindern. Die eingesetzte Polizeidrohne trug zusätzlich zur Übersicht und Sicherheit bei. Lediglich im Bereich des Bayernzeltes kam es zu leichten Verengungen, aber signifikante Stauungen blieben aus.
Trotz der friedlichen Gesamtstimmung mussten die Einsatzkräfte über das Wochenende verschiedene Straftaten verzeichnen. Insgesamt gingen 20 Anzeigen am Samstag ein, von denen die meisten auf Körperverletzungen zurückgingen. Auch am Freitag gab es vereinzelt Vorfälle, bei denen sogar Polizeibeamte bei der Festnahme einer widerstandleistenden Person leicht verletzt wurden, aber ihren Dienst fortsetzen konnten. Insgesamt wurden über beide Tage 33 Strafanzeigen gestellt. Im Vorjahr, zum gleichen Zeitpunkt, waren es 35 Anzeigen und 25 Fälle von Körperverletzung.
Die Polizei schritt entschlossen gegen Regelverstöße ein und erteilte mehrere Platzverweise. Die Pressestelle der Polizeidirektion Kiel steht für weitere Rückfragen heute bis 12:30 Uhr telefonisch zur Verfügung. Für weitere Informationen können Sie sich an die Pressestelle unter der Rufnummer 0431-160 2010 wenden. Ansprechpartnerin ist Stephanie Lage.