Fazit:
Ungarn legte einen glänzenden Start auf das Parkett, erspielte sich einen Vorsprung und gab diesen im weiteren Verlauf nicht mehr aus der Hand. Am Ende gewinnen die Magyaren auch dank ihres Flügelspieler Adam Hanga mit 85:73 gegen Tschechien. Hanga glänzte mit 31 Punkte sowie jeweils acht Rebounds und Assists. Er hat damit maßgeblichen Anteil am ersten Turniersieg seiner Farben im dritten Anlauf. Der zweite Streich soll morgen gegen Co-Gastgeber Rumänien folgen. Tschechien kassiert derweil die zweite Niederlage im dritten Spiel und muss ebenfalls morgen gegen ein starkes Montenegro antreten. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, auf wiederlesen!

Nach einem Fehlwurf vom besagten Satoranský und dem Defensivrebound des Ungaren Peter Kovacs dürfte die Messe hier in Cluj endgültig gelesen sein. Ungarn wird sich den ersten Sieg bei der EM nicht nehmen lassen.

Weniger als neunzig Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit trifft Rosco Allen, ein Ungar übrigens, einen von zwei Freiwürfen und erhöht den Vorsprung seiner Farben auf acht Punkte. Die Tschechen müssen schnell abschließen und tun das auch in Person ihres Stars Tomáš Satoranský. Auf der Gegenseite fangen sie sich aber wieder einen Korb ein - da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt!

In schöner Regelmäßigkeit wechseln sich die Teams bei ihren jeweiligen erfolgreichen Abschlüssen ab. Die Tschechen machen nun einige Punkte und fällt der Rückstand nun einmal unter die magische Grenze von derer sechs? Darauf warten sie schließlich schon seit der Anfangsphase dieser Partie.

Eine vielzitierte Phrase in Berichterstattungen des geilsten Sportes der Welt lautet, dass "Basketball ein Spiel der Läufe sei". Das trifft auf diese Partie bislang aber überhaupt nicht zu. Quasi seit Spielbeginn laufen die Tschechen einem Rückstand von knapp unter zehn Zählern hinterher.

Die Starting-Five der Ungarn trägt die größte Last in der Offensive. Von nunmehr 71 Punkten haben die Bankspieler nur derer 18 erzielt. Bei den Tschechen sind es indes 37 von 62.

Viertelfazit:
Tschechien konnte zwar erstmals am heutigen Nachmittag einen Spielabschnitt für sich entscheiden, Ungarn führt aber dennoch nach dreißig Minuten mit 66:58. Eine fabulöse Wurfquote von über siebzig Prozent haben dem Kapitän der Magyaren, Adam Hanga, 24 Punkte beschert.

Defensiv scheint besagter Hanga aber nicht unbedingt in das Konzept zu passen. In der Zeit mit ihm auf dem Parkett haben die Ungarn nur zwei Punkte mehr erzielen können als der Gegner.

Ungarns Kapitän spielt zusammen mit dem deutschen Center Joe Voigtmann beim spanischen Spitzenklub Baskonia. Der Flügelspieler ist heute wahrlich gut aufgelegt. Achtzehn Punkte und zudem je sechs Rebounds und Assists sind eine sehr gute Ausbeute!

Die Ungarn schaffen es bislang mit Fouls clever umzugehen. Sie haben dem Gegner erst zu drei Freiwürfen, von denen er nur einen nutzte, "verholfen".

Viertelfazit:
Ungarn kann auch das zweite Viertel für sich entscheiden und seinen Vorsprung zur Pause gegen Tschechien auf elf Punkte ausbauen. Das zurückliegende Team agiert bislang einfach zu ineffektiv und trifft den gegnerischen Korb zu selten. Bester Punktesammler der ersten Halbzeit ist Adam Hanga mit sechzehn Zählern.

Keine guten Nachrichten für die Fans der tschechischen Mannschaft: Die Feldwurfquote ist auf unter vierzig Prozent gefallen. Mit dieser Ausbeute wird sie es schwer haben den Rückstand von aktuell zehn Zählern aufzuholen.

Die Ungarn, angeführt vom starken Adam Hanga mit dreizehn Punkten, können ihren Vorsprung auch zu Beginn des zweiten Viertels behaupten.

Viertelfazit:
Die tschechische Nationalmannschaft erwischte einen grausigen Start in diese Partie, konnte sich im Verlauf des ersten Viertels aber stabilisieren und liegt nach zehn Minuten mit "nur" sieben Punkten zurück. Die Ungarn werden indes darauf erpicht sein, weiterhin erfolgreich in Korbnähe zu agieren.

Die Feldwurfquote der tschechischen Mannschaft kann sich wahrlich sehen lassen. Sie liegt bei 56 Prozent. Der Gegner hält mit schwächeren 43 Prozent dagegen.

Die Tschechen hingegen mussten über zweieinhalb Minuten auf ihren ersten Korb warten. Vojtěch Hruban bricht dann schließlich den Bann. In der Folge kassiert das Team dann aber vier Punkte in Serie und der Trainer nimmt die Auszeit.

Die Ungarn erwischen einen optimalen Start in die Partie und legen einen 7:0-Lauf auf das Parkett.

Gegen die vermeintlich schwächste Mannschaft der Gruppe, der rumänischen, hat Tschechien gewonnen und gegen die stärkste, der spanischen, verloren. Ungarn hingegen, das den sich vermutlich mit dem heutigen Gegner um den vierten Platz streiten wird, wartet nach den Niederlagen gegen Kroatien und Montenegro noch auf einen Sieg.