Fazit: Tübingen setzt sich im wichtigen direkten Duell im Tabellenkeller mit dem Aufsteiger durch, übergibt den Merlins die rote Laterne und kann daher einmal kurz Luft holen, von Aufatmen kann jedoch noch nicht die Rede sein. Die Tigers brauchten im ersten Viertel ein wenig, um in Gang zu kommen, kauften dem Gegner in den Mitteldritteln aber den Schneid ab und ließen im Schlussabschnitt dann nichts mehr anbrennen. Bei Crailsheiom bleibt die Konstanz das Große Manko, phasenweise hielt man mehr als mit, brachte das aber nicht über die komplette Distanz aufs Parkett. Das wars von dieser Stelle von der Basketball-Bundesliga, bis demnächst!

Die Merlins holen weiter auf gegen Hausherren, die den ein oder anderen Gang zurückgeschaltet haben. Das wird alles nur statistisches Beiwerk bleiben.

So schaukelt der Gastgeber die Geschichte trotz ein paar Konzentrationsmängeln wohl solide über die Zeit.

Aber auch ein Kompliment an die Merlins, die das letzte Viertel noch einmal ausgeglichen gestalten können.

Cuffee und Rubit lassen es nochal ordentlich scheppern und bieten den Fans zum Ende der Partie nochmal was fürs Auge.

Crailsheim geht defensiv weiter aggressiv zu Werke und Tübingen hat Mühe.

Es ist auch zu Beginn des Schlussabschnitts teilweise ganz schön wild da unten. Aber einen optischen Leckerbissen hatten wir ohnehin nicht erwartet, heute zählt nur der Sieg!

Viertelfazit: Der Aufsteiger musste im dritten Viertel weiter abreißen lassen, weil man sich in den entscheidenden Phasen zu viele einfache Fehler leistete und mit 37% auch einfach zu wenig traf. Obwohl man zum Ende hin noch einmal etwas aufholen konnte, sind 20 Punkte auswärts fast nicht machbar. Wir werden sehen...

Das zweite Mal in Folge läuft im Angriff der Tigers die 24-Sekundenuhr ab. Auf der Gegenseite kann Saibou den Rückstand unter 20 drücken, verliert aber auf dem Weg zum Korb den Ball aus den Händen.

Aktuell spielt Crailsheim aber in die Karten, dass Tübingen vorne nicht mehr nach Belieben trifft.

Eieiei, jetzt fallen die einfachsten Dinger nicht. Guard Sim nimmt nach Defensivrebound Fahrt auf und setzt sich eigentlich gut durch, doch der Korbleger springt raus.

Wann machen wir einen Strich unter die Partie? Mittlerweile ist der Rückstand bei 25 angekommen. Zumindest in diesem Viertel muss der Aufsteiger noch einen Lauf hinlegen, denn das ist in den letzten zehn Minuten kaum aufzuholen, zumal der Gastgeber natürlich nur so vor Selbstvertrauen strotzt.

Es schließt sich eine wildere Phase an, das hilft den Gästen aber alles nichts, die weiter Boden verlieren.

Was Nadjfeji hier abfeiert ist sensationell. Eins gegen eins setzt er sich aus der Mitteldistanz durch und Crailsheim wirft sofort danach ehrfürchtig den Ball ins Aus.

Haben sich die Merlins wieder ein wenig gefangen? Die letzten Aktionen in der Defensive sahen wieder besser aus und Perovic muss justieren und nimmt die Auszeit für Tübingen.

Wer wieder und immer noch kämpft und ackert ist Center Freese bei den Gästen, sein Wurf guckt schon in den Korb rein, dreht sich aber wieder raus. Ärgerlich!

Crailsheim bricht auseinander und hat sogar Glück, dass vorne die Gelben Chancen auslassen.

Apropos ganz stark! Nach dem nächsten Punkten explodiert die Halle und Young muss mit der Auszeit erst einmal etwas Feuer rausnehmen. Sein Team ist mit 18 hinten und verliert den Anschluss!

Der alte Mann Nadjfeji macht eine ganz starke Partie und ist mit 15 Zählern bester Korbjäger seiner Tigers.

Natürlich müssten die Merlins nun versuchen, sukzessive Abstand abzuknabbern, aber nicht mit Wallace, der heiß von der Dreierline bleibt und den nächsten verwandelt!

Es geht weiter im Schwabenländle!

Halbzeitfazit: Im ersten Viertel hatten die Hausherren phasenweise Probleme, bekamen die Partie und den Aufsteiger aber im Verlauf gut in den Griff. Vor allem mit der aggressiven und hohen Verteidigung kamen die Merlins überhaupt nicht zurecht und leisteten sich Ballverluste am Stück. Tübingen hat also Kurs auf den zweiten Sieg genommen, bis gleich!

Trotzdem kann Tübingen noch einmal nachlegen und erzielt die letzten fünf Zähler bis zur Halbzeit.

Der Center ist der wichtige Mann in dieser Phase für die Gäste, im nächsten Angriff setzt er sich dann resolut durch und trifft mit Foul. Diese Aktionen des Willens brauchen sie jetzt kurz vor der Pause.

Jetzt geht fast nix mehr bei den Merlins: Freese verlegt sich völlig freistehend unterm Korb, holt sich aber den Rebound und die Freiwürfe. Trotzdem: Der erste Wurf musste bereits sitzen.

31:28 stand es mal, seither befindet sich Tübingen auf einem 11:2-Lauf!

Die Tigers pressen in dieser Phase was das Zeug hält und der unerfahrene Aufsteiger ist überfordert. Ballverluste reihen sich aneinander.

Also muss der Coach helfen. Auszeit!

Die Hausherren bekommen die Partie immer besser in die Partie und Crailsheim weiß sich aktuell nicht recht zu helfen.

Wallace mag bisher viel getroffen haben, übertreibt es nun aber ein wenig und nimmt einen ganz wilden Wurf.

Es ist eine schwierige Phase für den Aufsteiger, der nun dagegenhalten und um Anschluss kämpfen muss.

Und den nächsten gleich hinterher! Young schreitet ein und nimmt die Auszeit für Crailsheim.

Wallace läuft heiß, trifft seinen zweiten Dreier in Serie und Tübingen ist wieder vorne!

Viertelfazit: Anders als so oft verschliefen die Gäste den Start in die Partie nicht und gingen im Verlauf in Führung, verpassten es aber durch leichte Fehler mit einer deutlicheren Führung ins zweite Viertel zu gehen.

Zum Ende des Viertels schenken die Gäste nochmal unnötig schnelle Punkte her, Nadjfeji stiehlt den Ball und legt zum 21:23 Endstand in den Korb.

Die beiderseitige Nervosität spiegelt sich vor allem in den schwachen Freiwurfquoten wieder. Beiderseits lässt man da viel liegen.

Es ist schon zu erkennen, warum die Hausherren das schwächste defensive Team der Liga sind. Immer wieder finden die Gäste die Lücke und können zu einfachen Punkten in der Zone kommen.

Auszeit Tübingen!

In einer foullastigen Partie gibt es auch hier den Freiwurf, den der Center aber liegen lässt. Kurz danach verwirft auch Ratkovica ein Pärchen, verschenkte Chancen!

Das war wichtig: Erneut vergessen die Gäste mit Radosavljevic jemanden unterm Korb zu decken und nach längerer Zeit gibts mal wieder Punkte für Tübingen.

Tübingen blockt den Freiwurf nicht gut aus, Freese verwirft, aber der Rebound landet bei den Gästen. Spielmacher Sim versenkt den Floater und Crailsheim befindet sich in einem 10:0-Lauf!

Da es auch der Distanz nicht klappt, machen die Merlins das einzig richtige und ziehen zum Korb. Gleich zweimal hintereinander holt man Punkte plus Bonusfreiwurf heraus und geht das erste mal in Führung.

Zumal Diese Anfangsphasen ja die Achillesferse der Gäste sind, die hier heute erneut schwer reinkommen.

Sowas darf nicht passieren: In der Zone schleicht sich Kashirov, der von Guard Ratkovica wunderbar angespielt wird und dann völlig freistehend einlegt.

Und auf der Gegenseite wird dann auch Freese schön zu den ersten Zählern der Gäste eingesetzt.

Forward Rubit zeigt gleich mal, warum er der Topscorer seines Teams ist und punktet am Brett mit dem Foul.

Was dürfen wir heute erwarten? Ein ordentliches Geballer gegen zwei schwache Defensiven oder Krampf im Tabellenkeller? Die ersten Aktionen sprechen für ein umkämpftes Duell.

Rein in die Partie! Crailsheim sichert den Sprungball, Center Freese kann sich aber unterm Korb nicht durchsetzen

Wir dürfen also gespannt sein, wer sich diesen extrem wichtigen Sieg einpacken wird. In wenigen Minuten geht es los!

Körbe zulassen kann aber auch der Baden-Württemberger Lokalrivale, der zudem erwartungsgemäß im Oberhaus auch Probleme hat, sich in der Offensive durchzusetzen. Beide Teams seien derzeit noch auf der Suche nach der Konstanz analysierte der sportliche Leiter der Gäste, Ingo Enskat, im Vorfeld die Situation. Im letzten Spiel gegen Artland haben man beispielsweise nach einem guten Start zu schnell den Faden verloren. Zudem war der bisherige Spielplan wenig vorteilhaft für den Aufsteiger.

Insofern stellt es auch schon in dieser Phase der noch jungen Saison ein extrem wichtiges direktes Duell im Abstiegskampf dar. Das Ziel des Abends ist für den Gastgeber dabei einfach formuliert: Gewinnen will man und sich dafür als bislang schwächstes Defensiv-Team der Liga vor allem eben in der Abwehr steigern, nachdem nach Ulm gleich das zweite Derby in Folge ansteht.

Für diese Partie scheint der Begriff Kellerduell erfunden worden zu sein, denn wenn es in ein paar Minuten in Schwaben zur Sache geht, kämpfen die Kontrahenten um den zweiten Saisonsieg und gegen die alleinige rote Laterne. Denn Tübingen und Crailsheim kommen mit 2:14 Punkten daher und nur eine marginal bessere Korbdifferenz spricht für den Aufsteiger.

Hallo und herzlich willkommen zur Basketball-Bundesliga! Ab 20:00 stehen sich auf dem Parkett die Tübinger Tigers und Crailsheim Merlins gegenüber.