Fazit:
Schluss. Aus. Vorbei. Nichts geht mehr. Kanada ist Eishockey Welmeister 2016. Im Finale schlagen sie Finnland absolut verdient mit 2:0 und verteidigen ihren Titel. Der Jubel ist groß und die Spieler werfen ihre Helme in den Himmel. Connor McDavid im ersten Drittel und Matt Duchene mit dem Tor in der letzten Minute entschieden das Spiel zu Gunsten der Maple Leafs. Finnland kam die ganze Spielzeit über nicht richtig in die Partie und brachte in der Offensive nichts Zustande. Das Torschussverhältnis von 16:33 spiegelt das wider. Von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an Kanada und im nächsten Jahr geht es in Deutschland und Frankreich weiter. Bis dahin.

Tor für Kanada, 0:2 durch Matt Duchene
Per Empty-Netter macht er das entscheidende Tor.

Koskinen verlässt sein Tor.

Christopher Tanev hämmert die Scheibe in die eigene Bank. Zum Glück hat er da niemanden getroffen.

Die letzte Minute läuft.

Der Aufwand beider Mannschaften ist enorm, sie jagen das Hartgummi in jeden Winkel der Eisfläche un scheuen kein Tackling.

Drei Minuten sind noch auf der Uhr. Kanada versucht gar nicht mehr nach vorne zu spielen sondern befördert die Scheibe bei Gewinn nur noch aus dem eigenen Drittel. Die Müdigkeit ist mittlerweile allen Spielern anzumerken.

Sebastian Aho und Mikael Granlund reiben sich im Drittel der Kanadier auf, es läuft aber einfach nicht. Immer ist mindestens ein Maple Leaf dazwischen und fängt den Pass ab.

Aho versucht sich in der Offensive gegen zwei Kanadier durchzusetzen, schafft es aber nicht. Seine Mitspieler haben ihn da kläglich im Stich gelassen.

Finnland investiert jetzt mehr in die Offensive. Richtige Chancen sind dabei noch nicht herausgesprungen. Drei Torschüsse stehen im Schlussdrittel zu Buche.

Matt Duchene und Boone Jenner stehen gemeinsam vor dem finnischen Tor und können sich nicht entscheiden, wer denn nun schießen darf und fahren sich tatsächlich gegenseitig um.

Kanada spielt das weiter ganz souverän und leistet sich so gut wie keine Fehler. In der Offensive sind sie zwar auch nicht überragend, haben den Kontrahenten aber unter Kontrolle und liegen noch in Führung.

Tommi Kivistö geht alleine durch die neutrale Zone und sieht sich gleich vier Gegenspielern gegenüber. Da er keine Chance auf Erfolg sieht, schießt er und bleibt gleich im ersten Kanadier hängen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Aho (Finnland)
Vortäuschen eines Fouls

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Stone (Kanada)
Haken

Ryan Murray schießt mal aus etwa zehn Metern. Koskinen sieht die Scheibe überhaupt nicht und bekommt sie glücklich gegen die Schulter.

Permanent ist die Scheibe in kanadischer Hand. Finnland kommt einfach nicht ins Spiel.

Das letzte Drittel der Eishockey-WM 2016 läuft.

Drittelfazit:
Keine Tore im Mitteldrittel. Nach wie vor führt Kanada gegen Finnland mit 1:0. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Nordamerikaner überlegen und ließen in der Defensive so gut wie gar nichts zu. Nur vier Torschüsse zählte die Statistik der Skandinavier. Für die Maple Laefs auf der anderen Seite lief es blendend und wenn man die Konterchancen etwas besser ausspielt, liegt man bald höher in Führung. 20 Minuten haben die Akteure aber noch vor sich.

Mike Matheson bekommt die Scheibe aus dem rechten Bullykreis, ihm wird der Winkel aber zu spitz und Koskinen hat den Puck.

Nach einem Scheibengewinn und schnellem Umschalten fährt Mark Scheifele alleine auf Koskinen zu. Er muss das 2:0 machen, der Goalie hält aber.

Nach wie vor stehen nur zwei Torschüsse im Mitteldrittel in der Statistik der Finnen. Ob da im Powerplay mehr gelingt?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Scheifele (Kanada)
Stockschlag

Taylor Hall steht direkt neben dem Tor und versucht von dort den Puck irgendwie um den Pfosten zu schlawinern. Das gelingt aber nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leo Komarov (Finnland)
Nachdem er seinem Gegenspieler ein Bein gestellt hat, gibt es die erste Überzahl für Kanada.

Bill Peters Team erhöht jetzt wieder den Druck. Mark Scheifele steht hinter dem Tor und wartet auf Angebote, Ryan O'Reilly kommt angerauscht und bekommt zwischen zwei Finnen tatsächlich die Scheibe. Der Abschluss gelingt ihm aber nicht und geht neben das Tor.

Genau die Hälfte der 60 Minuten ist erreicht und auch im Mitteldrittel hält Kanada den Kontrahenten aus dem hohen europäischen Norden gut in Schach. Erst zwei Torschüsse ließen sie im Mitteldrittel zu.

Auch wenn sie mal in Überzahl auf das Tor der Nordamerikaner zugehen, fehlen den Finnen die Ideen und schon ist die Scheibe wieder weg. Es fehlt momentan noch einiges.

Matt Duchene nimmt es mit der gesamten finnischen Verteidigung alleine auf und kommt trotzdem zum Abschluss. Der Winkel wird aber zu spitz und Koskinen hat damit keinerlei Probleme.

Es scheint als wären die Maple Leafs viel heißer auf den Titel. Sie nehmen jede Chance auf ein Tackling wahr und ziehen nie zurück. Finnland versucht dies zu vermeiden.

Auch im zweiten Spielabschnitt läuft bei Kari Jalonens Mannen noch nicht viel zusammen. Kanada spielt bislang nahezu fehlerfrei.

Juuso Hietanen kommt zum ersten Abschluss im Mitteldrittel. Von links segelt die Scheibe durch den Slot, der Onetimer des Finnen ist aber nicht straff genug.

Torschütze Connor McDavid holt seinem Team auch das zweite Auftaktbully.

Drittelfazit:
Das erste Drittel ist um und Kanada führt verdient gegen Finnland mi 1:0. Connor McDavid erzielte nach 12 Minuten den bislang goldenen Treffer. Von Beginn an zeigten die Nordamerikaner, dass die Pleite in der Vorrunde ein Ausrutscher war und dass sie unbedingt den Titel verteidigen wollen. Bis zum Gegentor hatten die Finnen selbst erst zweimal aufs Tor geschossen. Danach wurde es leicht besser, es besteht aber trotzdem noch Steigerungsbedarf, wenn die Löwen den Titel nach Helsinki holen wollen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Leo Komarov (Finnland)
Übertriebene Härte. Vier gegen vier geht es weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brad Marchand (Kanada)
Übertriebene Härte

Es geht ordentlich zur Sache auf dem Eis. Ganze drei Pärchen geben sich vor Koskinens Tor was auf die Mütze.

Nach langer Zeit mal wieder ein Schuss aufs Tor für Kari Jalonens Team - Jarno Koskiranta scheitert an Talbot.

Matt Duchene ist bislang der mit Abstand beste Mann auf dem Eis. Er gewinnt viele Tacklings und erobert viele Scheiben. Der Schlüssel zum Erfolg für Finnland kann nur sein, ihn in den Griff zu bekommen.

Den muss er doch machen! Laine bekommt die Scheibe aus dem rechten Bullykreis genau vor das Tor serviert, steht mutterseelenalleine da und muss nur noch einschieben. Talbot lässt das nichts zu und wehrt den Versuch ganz stark ab.

Noch gelingt den Skandinaviern nicht viel im Powerplay. Kanada geht früh auf den Scheibeninhaber und lässt ihnen nicht viel Raum zum Kombinieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Boone Jenner (Kanada)
Nach einer Behinderung gibt es die erste Strafe des Spiels.

Jetzt braucht es die ganze Klasse der Löwen.

Tor für Kanada, 0:1 durch Connor McDavid
Mike Matheson zieht mit Tempo ins Drittel der Finnen, geht Richtung Tor und verliert die Scheibe da. McDavid schaltet am schnellsten, fährt noch einen Schritt an Koskinen vorbei und netzt dann ein.

Mikko Rantanen kommt im dem linken Bullykreis zum Abschluss, Talbot hat ihn mit der Fanghand.

Matt Duchene bekommt vom eigenen Mann die Scheibe ins Gesicht. Das tut weh, er kann beißt aber auf die Zähne und setzt sich nur kurz auf die Bank.

Wunderkind Patrik Laine gibt erst den zweiten Schuss der Finnen auf Talbots Tor ab. Da haben sie noch Nachholbedarf. Überhaupt steht Kanada extrem gut organisiert und lässt den Gegner zumeist gar nicht erst bis ins eigene Drittel kommen. Fragt sich nur, wie lange sie diese Tempo durchhalten.

Scheifele kommt im Drittel der Finnen unbedrängt zum Schuss. Koskinen hält das Geschoss, aber nicht fest. Der Nachschuss kommt auch von Scheifele und wieder ist der finnische Goalie da.

Granlund tankt sich von hinter dem Tor durch zwei Verteidiger und kommt gerade noch so zum Schuss - Talbot ist da.

Schon in den ersten Minuten wird klar, dass ausnahmslos alle Akteure bis in die Haarspitzen motiviert sind. Es wird um jede Scheibe und jeden Zentimeter Eis gekämpft.

Kanada presst extrem früh und lässt den Gegner gar nicht aus dem eigenen Drittel. So gewinnen sie immer wieder früh die Scheibe und zwingen Finnland zu Fehlern.

Hall besorgt den ersten gefährlichen Torschuss für die Maple Leafs. Koskinen ist auf dem Posten und fängt die Scheibe.

Finnland spielt in weiß und blau, der Kontrahent in rot und weiß.

Das Finale läuft und Ryan O'Reilly gewinnt das erste Bully für Kanada.

Die Spieler kommen aufs Eis. Gleich geht es los.

Die Arena ist natürlich pickepackevoll und alles freut sich auf ein großes Finale.

Wenn die Finnen das Ding heute gewinnen, schreiben sie Geschichte. Noch nie hat ein Land im gleichen Jahr U18-, U20- und Weltmeisterschaftsgold geholt. Kanada war 2008 mal knapp dran, scheiterte dann aber an Russland. Patrik Laine, Sebastian Aho und Mikko Rantanen waren auch schon beim Goldgewinn der U20 mit von der Partie.

Die beiden Teams, die schon im Vorfeld als Topfavoriten gehandelt wurden, trafen sich bereits am letzten Spieltag der Vorrunde. Da siegte Finnland überraschend deutlich mit 4:0 und ist deshalb wohl auch heute leichter Favorit. Tommi Kivistö, Leo Komarov, Mika Pyörälä und Jarno Koskiranta erzielten die Tore gegen chancenlose Maple Leafs. Das alles spielt aber heute Abend keine Rolle mehr, sind doch Finals immer etwas Besonderes.

Für Finnland war die letztjährige WM schon nach dem Viertelfinale beendet, nach dem 3:5 gegen Tschechien mussten die Löwen frühzeitig die Segel streichen. Dieses Jahr ist aber alles anders. Als einziges Team konnten die Skandinavier bislang alle Spiele nach 60 Minuten gewinnen und erzielte dabei 37 Tore und kassierte nur deren acht. Im Halbfinale gegen Russland war es Sebastian Aho mit seinen zwei Treffer, der die Mannschaft auf die Siegerstraße brachte.

Im letztjährigen Finale siegten die Maple Leafs klar mit 6:1 gegen Russland und setzten sich die Krone auf. Das Ziel für Bill Peters Team kann also nur die Titelverteidigung sein. Im Halbfinale tat man sich schwerer als anfangs erwartet, gewann dann aber doch mit 4:3 gegen die USA. Ryan Ellis' Wunderschuss zu Beginn des Schlussdrittels brachte die Entscheidung herbei.