Fazit:
Köln setzt den Aufwärtstrend fort, gewinnt nun auch das erste Auswärtsspiel der Saison in Paderborn! In der ersten Hälfte dominieren die Geißböcke den Gegner, bringen viel mehr Engagement und Willen ins Spiel ein und gehen somit verdient in Führung. Zum Ende der Hälfte beginnen die Gäste allerdings etwas rauszunehmen und so kommt Paderborn besser ins Spiel, was sich dann auch im zweiten Durchgang fortsetzt und im Ausgleich der Ostwestfalen mündet. Danach behauptet Paderborn weiter eine Feldüberlegenheit, doch dann sticht erneut Chihi in seiner neuen Paraderolle als Joker! Letztlich macht die rote Karte für Torschützen Zeitz einen Strich unter die Partie, Paderborn kann in der Folge keine wirkliche Schlussoffensive mehr initiieren, auch weil Köln die Abwehrstabilität aus den ersten 45 Minuten wiederfindet. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Chihi kontert, wird abgelaufen und das war es dann!

Zwei Bälle im Spiel. Verwirrung. 30 Sekunden!

60 Sekunden sind es noch, der Kölner Anhang skandiert "Auswärtssieg!"

Kruse ist mit vorne, die Freistoßflanke wird abgewehrt, Ornatelli schickt einen Strahl aus dem Rückraum in die Wolken.

Gelbe Karte für Dominic Maroh (1. FC Köln)
Er holt Strohdiek auf links von den Beinen. Noch einmal Freistoß für die Hausherren, es gibt drei Minuten Aufschlag!

Jetzt heißt es Zeit gewinnen und einem jungem Talent Spielpraxis geben.

Paderborn tankt sich über links durch, die Flanke wird am kurzen Pfosten gerade noch geklärt, hinten lauerte nämlich Hofmann.

Köln muss hier den Sack zumachen! Konter vier gegen drei, Bigalke legt von rechts im Strafraum zurück auf Matuszczyk, der den Ball aus 14 Metern an die Latte ballert!

Und Paderborn fällt zugegeben momentan auch nicht mehr viel ein, auch weil Köln die defensive Stabilität wieder gefunden hat und sich am eigenen Strafraum voll reinhängt.

Köln will es jetzt runterspielen. Sie lassen die Hausherren auch jetzt noch ihren Eifer unter Beweis stellen.

Nun sieht es für die Gäste in Überzahl natürlich noch einmal besser aus. Paderborn macht trotzdem trotzig in Richtung Timo Horn weiter.

Rote Karte für Manuel Zeitz (SC Paderborn 07)
Beim Kölner Konter rutscht der Torschütze von hinten volle Möhre in Chihi hinein. Ohne Chance auf den Ball und weg isser. Man könnte ihm zugute halten, dass er einfach den Schnellangriff unterbinden will, aber das ist dann auch alles.

Köln kommt aktuell kaum mehr zu Entlastung, Paderborn aber auch nicht wirklich in den Sechzehner der Geißböcke.

Jetzt ist aber dann auch mal Schluss! Nach Hofmann ist es nun Thomas Bertels, der im Sechzehner in Maroh rennt, sich fallen lässt und Strafstoß fordert. So billig geht es nicht meine Herren!

Und Köln lässt sie größtenteils kommen: Die Gäste ziehen sich weiter zurück und lauern auf Konter, obwohl das mit dem 1:0 im Rücken schon einmal schief gegangen ist.

Paderborn will es jetzt noch einmal wissen, marschiert konsequent auch mit den Außenverteidigern nach vorne.

Der Freistoß aus dem Halbfeld von Alban Meha mit Schnitt zum Tor klärt die Kölner Abwehr routiniert.

Gelbe Karte für Kevin Wimmer (1. FC Köln)
Der Innenverteidiger nimmt kurz die Hand gegen den vorbeilaufenden Wemmer raus und der Paderborner nimmt das dankend an! Die Karte hätte nicht sein müssen aus Kölner Sicht.

Aber dann Tobias Kempe! Den zweiten Ball bekommt Köln nicht geklärt, Hector wehrt viel zu kurz im Strafraum ab, der Außenspieler zögert nicht, setzt das Geschenk aus 14 Metern aber knapp links vorbei.

Zwei Ecken, eine der Gäste und eine der Ostwestfalen, versanden jeweils im Strafraum.

Es geht hin und her! Nun Köln wieder vorne und der Gastgeber gefordert! Der Treffer fällt in einer Phase, in der Paderborn deutlich dominanter auftritt und Köln hinterherläuft.

Der Stürmer war in den ersten 45 Minuten noch auffällig und bemüht, ist jetzt jedoch in diesem Durchgang kaum noch zu sehen und wird ersetzt.

Gelbe Karte für Christian Eichner (1. FC Köln)
Im Luftkampf ist der Ellenbogen mit dabei.

Tooor für 1. FC Köln, 1:2 durch Adil Chihi
Sein erster Ballkontakt und nach Dienstag das zweite Jokertor! Chihi und Ersatzbank passt zur Zeit irgendwie, aber was der Bröker da veranstaltet ist ebenfalls sensationell! Nach einer zu langen Flanke setzt er sich am langen Pfosten gleich gegen zwei Abwehrspieler durch, spitzelt den Ball per Außenrist vor den Kasten und der Torschütze muss nur noch den Fuß hinhalten.

Ujah muss nach der englischen Woche kraftlos raus, der Torschütze ist auch heute viel gelaufen. Sascha Bigalke wird nun hinter Thomas Bröker in der Spitze agieren, Matuszczyk rückt mit Chihi auf die Flügel.

Aus dem Pressing der ersten Halbzeit ist ein halbherziges Hinterherlaufen bei den Gästen geworden geworden, die jetzt zum ersten Mal wechseln werden.

Erneut will Philipp Hofmann einen Elfmeter, er fällt zu leicht gegen fünf Weiße, rennt sich bestenfalls fest.

Und jetzt bemüht Paderborn die kölschen Mittel aus der ersten Halbzeit: Sie lassen den Ball ruhig kreisen, drängen den Gegner hinten rein und die Gäste haben momentan Mühe, wieder Zugriff auf das Spiel zu bekommen, die jetzt die Erfahrung machen, dass wenn du hinten mehr zu tun bekommst, es nach vorne auch nicht mehr so leichtfüßig geht.

Kevin Wimmer leistet sich einen ganz schlimmen Fehlpass im Aufbau, Paderborn schaltet aber nicht um und nutzt diese Situation nicht.

Mit Tobias Feisthammel kommt ein etatmäßiger Außenverteidiger, der sich innen aber auch ganz gut auskennt.

Bei Gulden sieht es nicht gut aus! Der Innenverteidiger verletzt sich beim Auftreten an der Wade, wohl eine Zerrung. Er deutet sofort an, dass er wohl raus muss. Das wäre bitter für Paderborn.

Philipp Hofmann tankt sich im Strafraum irgendwie durch, spitzelt seinem Gegenspieler den Ball an die Hand, aus der Entfernung kann der aber kaum ausweichen und der Unparteiische lässt ebenfalls weiterspielen.

Bevor es auf dem Platz rund geht, klären aber erst einmal die Fans das Duell der Stimmbänder auf den Rängen. Auch das ist heute schön anzuhören, keine Minute, in der die Kulisse verstummt wäre.

Wie geht es jetzt hier weiter? Wird Köln wieder ein paar Kohlen nachlegen oder Paderborn mit dem Schwung des Ausgleiches weitermachen?

Das hatte sich letztlich seit dem Ende der ersten Halbzeit angedeutet. Paderborn spielt energischer und Köln nicht mehr so dominant. Die erste Großchance der Hausherren führt dann auch zum Tor.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Manuel Zeitz
Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld bringt Massimo Ornatelli die Kugel genau auf die Birne des Sechsers! Timo Horn bekommt die Hand noch an den Ball, doch das Leder springt von der Unterkante der Latte hinter die Linie und wieder heraus! Hofmann bringt den Rebound in Netz unter, um sicher zu gehen, doch das Tor gehört Zeitz!

Also der Durchgang startet sehr ansehnlich, weil jetzt Paderborn insgesamt etwas offener agiert.

Köln bleibt am Ball, Clemens bedient von rechts Adam Matuszczyk am Fünfer, der den Ball nur hauchdünn über die Latte aufs Außennetz befördert.

Paderborn verliert in der Folge den Ball, Clemens schaltet den Turbo ein, geht am ersten beim Konter vorbei, Christian Strohdiek verhindert dann jedoch den Durchmarsch des Flügelspielers.

Auf der Gegenseite wird Naki in den rechten Sechzehner geschickt, Dominic Maroh grätscht den Stürmer fair ab.

An dessen Ende ein guter Schuss von Strobl steht. Also das hätte auch ins Auge gehen können, der Ball streift nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Manuel Gulde setzt direkt zu einem motivierten Lauf nach vorne an, verliert den Ball aber und fehlt nun hinten.

Die Mannschaften sind zurück und die Trainer schicken ihre Teams unverändert in die Partie.

Halbzeitfazit:
Verdient setzt Köln den Aufwärtstrend fort und führt in Paderborn zur Halbzeit mit 1:0. Vielleicht ist es Respekt, vielleicht auch Müdigkeit aus der englischen Woche, aber Paderborn ist viel zu zurückhaltend und übergibt von Beginn an den Gästen das Spielfeld, die damit vor allem über rechts und Brečko viel anzufangen wissen und so dann auch in Führung gehen. Dass Köln nicht nachlassen darf, zeigt sich aber im Verlauf: Weil die Gäste etwas herausnehmen, kommen die Ostwestfalen besser auf und erkämpfen sich eine späte Feldüberlegenheit, die sie aber nicht mehr in größere Chancen umsetzen können. Es bleibt spannend! Bis gleich!

Naki bekommt am Strafraum den Ball, ist dann sichtlich zwischen Schuss und Zuspiel hin- und hergerissen, entscheidet sich dann für den Querpass. Der ist zu ungenau, aber trotzdem hat sich Paderborn hier zum Ende der Halbzeit ein Übergewicht erarbeitet.

Nächste Standardsituation der Hausherren, aber erneut segelt die Flanke über den Strafraum hinweg. Wenn schon spielerisch kaum etwas geht für die Ostwestfalen, dann sollten sie wenigstens ihre ruhenden Bälle besser verarbeiten.

Lukas Kruse fängt zwei Flanken über die rechte Seite am eigenen Fünfer ab. Thomas Bröker setzt beim zweiten mal etwas unfair nach, kurze Aufregung, doch es geht schnell weiter.

Also jetzt kommt Paderborn doch noch einmal etwas besser in die Offensive. Und bei alle der Überlegenheit: Es steht hier nur 1:0.

Das war knapp! Philipp Hofmann wird an der Strafraumkante von Mišo Brečko gefoult. Den Freistoß zwirbelt Paderborn zwar deutlich am rechten Pfosten vorbei, aber die Zeitlupe des Foulspiels zeigt, dass Brečko auf der Strafraumlinie steht. Die zählt ja bekanntlich mit dazu und es hätte hier auch Elfmeter geben können.

Timo Horn bleibt gegen Deniz Naki Sieger! Plötzlich ist der Stürmer durch, zieht über links auf den Kasten der Gäste zu, zögert aber etwas zu lang, so dass der Keeper den Winkel zumachen und den Ball abwehren kann.

Clemens bekommt an der Strafraumgrenze in guter Position den Ball von der linken Seite, doch statt zu schießen, setzt er Ujah im Sechzehner ein, der von vier Abwehrspielen umringt ist und dann natürlich keine Chance hat.

Und im Mittelfeld besteht die Lieblingsbeschäftigung der Hausherren darin, Fehlpässe anzuhäufen.

Auf der Gegenseite holt Paderborn seine erste Ecke heraus, letztlich ohne Gefahr bis auf einen faden Weitschuss.

Matuszczyk auf die Latte! Der Pole legt sich die Kugel zurecht und probiert es von Außen direkt! Kein schlechter Versuch, Kruse wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Hector fängt auf der rechten Flanke den Ball ab, stürmt nach vorne und wird auf Höhe des Strafraums von Zeitz umgerannt. Letztlich legt sich der Sechser den Ball zu weit vor und wäre wohl nicht mehr hingekommen, aber Gelb kann man hier trotzdem zeigen.

Und wie viel Platz Mišo Brečko auf dem Flügel immer hat... diesmal braucht er aber an der rechten Strafraumkante etwas zu lange und so wird sein Abschluss noch geblockt.

Der FC hat aber immer noch nicht die Regie auf den Rängen übernommen. Unermüdlich trommeln und singen die Fans gegen die Lethargie der eigenen Truppe an.

Die Hausherren setzen zum Konter an, erneut ist die Kölner Defensive sofort resolut dazwischen. Das ist schon eindrucksvoll.

Nach den zwei Szenen nach Standardsituationen hat Köln hinten aber schnell wieder alles im Griff, Paderborn rennt wieder hinterher.

... Hoppla! Der Freistoß ist eigentlich ungefährlich, der zweite Ball landet aber bei Brečko, dessen Flanke sich dann gefährlich Richtung linke Torecke senkt. Lukas Kruse ist etwas weit vor seinem Kasten und wird fast düpiert, kann den Ball aber noch über die Latte lenken.

Tobias Strobl holt am linken Strafraum einen Freistoß heraus...

Aber immerhin scheint der Gegentreffer jetzt auch mal ein Weckruf für die Hausherren gewesen zu sein. Naki köpft nach Flanke von links gefährlich in Richtung langer Ecke, Dominic Maroh stellt allerdings seinen Körper dazwischen. Bei der folgenden Ecke köpft Innenverteidiger Manuel Gulde auf den kurzen Pfosten, ebenfalls nur knapp vorbei.

Und damit hat auch der Neuzugang seinen ersten Saisontreffer! Das passt, genauso wie die Vorbereitung des slowenischen Außenverteidigers, der sich immer wieder mit einschaltet und gut durchstartet. Paderborn macht es ihm auch einfach, denn verteidigen muss Brečko bisher nicht.

Tooor für 1. FC Köln, 0:1 durch Anthony Ujah
Im nächsten Versuch klappt es dann! Wieder Brečko über links, wieder Flanke an den Fünfer, aber jetzt läuft Ujah gut ein und vollendet mit dem Kopf!

Auf der Gegenseite ist schon mehr Zug drin. Der sehr eifrige Mišo Brečko taucht im rechten Strafraum auf, zieht den Querpass etwas zu nah vor den Kasten nach innen, der postierte Ujah kommt nicht mehr hin.

Uff! Alban Meha überzieht eine Flanke komplett und die fliegt meilenweit über den Sechzehner hinweg ins Toraus.

Tobias Strobl lässt einen halbgaren Distanzschuss ab, mit dem Kullerball hat Lukas Kruse überhaupt keine Probleme.

Und da von ihrer Mannschaft herzlich wenig kommt, versuchen nun die Fans von den Rängen unterstützend einzugreifen. Die Arena steht!

Bisher erfüllen nur die Gäste hier die Forderung beider Trainer nach hohem Aufwand. Köln gewinnt bisher 64% der Zweikämpfe, hat mehr Ballbesitz und die Spielkontrolle. Allein die Chancen bleiben noch aus.

Im Verlauf hat dann Tobias Kempe auf links furchtbar viel Platz, doch eine miserable Flanke bestraft den Stellungsfehler der FC-Abwehr nicht.

Köln geht früh auf den Ball, presst gut. Christian Strohdiek hat gegen Christian Clemens Glück, kann den Ball gerade noch so als letzter Mann behaupten.

Jetzt probiert es Paderborn mal zaghaft nach vorne, schickt Deniz Naki, doch die Abwehr ist zur Stelle. Die Hausherren sind noch ratlos.

Erste Angriff über links: Christian Eichner verliert das Laufduell mit Jens Wemmer.

Im Strafraum kommt im Gewühl ein Kölner zu Fall, leichte Reklamationen, aber Dingert lässt hier sicherlich zurecht weiterspielen. Das ist zu wenig für einen Elfer.

Paderborn sucht derweil noch nach der ersten Aktion in Richtung Timo Horn.

Köln versucht es früh oft über die rechte Seite. Mišo Brečko und Adam Matuszczyk setzen sich durch, die Flanke führt aber nur zu einem ungefährlichen Versuch aus der zweiten Reihe.

Auf dem Platz sortiert sich das angekündigte 4-2-3-1 eher wie ein 4-3-3 mit Jonas Hector, Tobias Strobl und Matuszczyk im defensiven Mittelfeld. In der Verteidigung werden sie das wohl dann auch eher wie ein 4-5-1 interpretieren.

Ein Thema vor dem Spiel war auch FC-Stürmer Anthony Ujah, der noch nicht treffen konnte. Stanislawski quittierte erste Kritik allerdings mit der Aussage, er werde trotzdem immer spielen, weil er so beweglich sei.

Sofort geht es steil in Richtung Thomas Bröker, aber der zu lange Ball wird von Keeper Lukas Kruse abgefangen.

Köln stößt an, spielt in weiß von links nach rechts. Paderborn spielt in blau-schwarzen Leibchen. Damit geht es rein in die Partie!

Die Leitung der Partie übernimmt Christian Dingert, an den Seitenlinien assistieren Torsten Bauer und Philipp Schmitt.

Für Heim-Trainer Schmidt ist der entscheidende Faktor, welche Mannschaft in einem Spiel ähnlicher Systeme der Partie seinen Stempel aufdrücken können wird. Auch Paderborn wolle hohes Tempo gehen und die Belastung der englischen Woche für 90 Minuten versuchen zu verdrängen. Ungeachtet der Tabellensituation verwies der Coach darauf, dass gegen ein solches Schwergewicht der heutige Abend natürlich ein Highlight für die Mannschaft ist.

Der Coach der Gäste drückte ja nach dem ersten Saisonsieg heftig auf die Euphoriebremse, will aber zumindest ein positives Gefühl aus der englischen Woche mitnehmen. Die Spieler seien sehr fokussiert und man wolle auch heute über sehr hohen Aufwand zum Erfolg kommen. Zählen können die Kölner dabei auf große Untersützung von den Rängen: Das Spiel ist seit Wochen ausverkauft, denn auch in Ostwestfalen haben die Geißböcke viele Unterstützer.

Auf der Gegenseite fallen beim FC Kevin McKenna und Matthias Lehmann aus. Für den Kanadier steht Kevin Wimmer neben Dominic Maroh in der Innenverteidigung. Auf der Doppelsechs übernimmt Jonas Hector und für Sascha Bigalke, der heute zunächst auf der Bank Platz nimmt, agiert der Pole Matuszczyk im 4-2-3-1 hinter dem Stürmer Anthony Ujah. Ansonsten vertraut Stanislawski seiner Elf vom Dienstag, was für Torschützen und Matchwinner Adil Chihi heute wieder tristen Bankalltag bedeutet.

Die Hausherren müssen heute erneut auf Markus Krösche verzichten. Der Kapitän laboriert weiterhin an einer Rückenverletzung. Neben dem rotgesperrten Diego Demme und Patrick Ziegler, muss Trainer Stephan Schmidt auf Stürmer Yılmaz verzichten, der an einem grippalen Infekt leidet. Für ihn stürmt im 4-4-2 neben Hofmann heute Deniz Naki. Außerdem rückt Massimo Ornatelli für Vrančić auf die Doppelsechs.

Da kommt es vielleicht gar nicht einmal so ungelegen, dass heute mit Paderborn direkt die nächste harte Nuss auf den FC wartet. Als Aufsteiger der ersten Drittligasaison 2008/2009 ist man längst in der zweiten Liga etabliert und den Grundstein bildet eine absolut überzeugende Heimstärke. Saisonübergreifend haben die Ostwestfalen schon wieder die letzten vier der fünf Spiele gewonnen und Köln ist immerhin auf fremden Plätzen noch punktlos.

Allerdings ging aus Kölner Sicht ja alles glatt und obwohl bei weitem noch nicht alles rund läuft, gilt es heute die These von Coach Holger Stanislawski zu überprüfen, der erste Saisonsieg würde dem Team einen deutlichen Auftrieb geben. Der Trainer beschenkte sich am Dienstag übrigens gewissermaßen selbst verfrüht, denn am Tag darauf feierte er seinen 43. Geburtstag! Und die Spieler freuten sich mit: Torschütze Chihi, der schon auf dem Platz all seinen Frust beim Torjubel heraus schrie, sprach danach von einer großen Erleichterung.

Was war das für ein Seufzer der Erleichterung aus allen Richtungen, als die Geißböcke am vergangenen Dienstag in der englischen den ersten Saisonsieg mit 2:1 gegen den FSV Frankfurt einfuhren. Endlich drei Punkte, endlich erspielte Tore, endlich einmal nicht nur Thomas Bröker! Obwohl den Kölnern hinten raus noch einmal die Knie schlotterten, als der FSV spät zum Anschluss kam, retteten sie den Sieg über die Zeit. Verdient, denn in der ersten Halbzeit wurde den Geißböcken sogar ein reguläres Tor von Schiri Zwayer aberkannt aberkannt und alle im Stadion bemühten schon das Beliebte "Wenn man schon unten drin steht..."