Spielfazit:
Durch einen 1:0 Arbeitssieg gegen Energie Cottbus hält Dynamo Dresden Anschluss an die Nichtabstiegsplätze und distanziert den SV Sandhausen. Eine Stunde in Überzahl (Rot gegen Börner, 32. Minute) hat dann letztlich für diesen Zittersieg gereicht. Der eingewechselte Pavel Fort besorgte das goldene Tor in der 53. Spielminute. Danach lief Dresden weiter an, verpasste es aber auf 2:0 zu stellen. Kurz vor Schluss scheiterte Schuppan sogar vom Elfmeterpunkt. Energie warf nochmal alles nach vorne, wurde für eine kampfstarke Leistung aber nicht belohnt.

Kirsten faustet die Ecke aus der Zone.

Hoch und weit. Farina kommt dran, Jungwirth klärt zur Ecke.

Cottbus hat den Ball.

Dresden sucht die Eckfahne...

Es bleibt noch eine Minute.

Jetzt ist hier richtig was los. Drei Minuten werden nachgespielt.

Gelbe Karte für Sebastian Schuppan (Dynamo Dresden)

Elfmeter verschossen von Sebastian Schuppan, Dynamo Dresden
Schuppan läuft lässig an und versucht das Leder links unten ins Tor zu schieben. Kirschbaum ist zur Stelle und kann den Ball sogar fangen. Zur Entstehung: Müller gegen Hünemeier, Müller geht in die Box und lässt sich nach einem leichten Kontakt am Arm fallen. Und wie. Aber das war kein Elfmeter.

Gelbe Karte für Uwe Hünemeier (Energie Cottbus)

Bekommt hier Dresden jetzt das große Flattern?

Jetzt ergeben sich Chancen für Dynamo. Cottbus setzt alles auf eine Karte und so gibt es Platz für die Hausherren.

Trojan hat die Entscheidung auf dem Fuß! Müller setzt den kleinen Tschechen gut in Szene, doch der versemmelt aus 14 Metern freistehend. Sein Ball geht Zentimeter am Pfosten vorbei.

Bommer macht das einzig Richtige. Er verstärkt die Offensive. Noch ist der Vorsprung der Gastgeber denkbar knapp.

Konterchance für Dynamo, weil Cottbus zu leichtfertig den Ball in der Vorwärtsbewegung verliert. Jungwirth mit dem guten Pass auf Ouali, aber der scheitert mit seiner Hereingabe.

Bittroff versucht einen Freistoß zu schinden. Auch das gelingt heute nicht.

Sanogo kämpft da vorne allein. Er bekommt keine Unterstützung. So kann das für die Lausitzer nichts werden.

Gelbe Karte für Filip Trojan (Dynamo Dresden)
Trojan fordert die Gelbe Karte für seinen Mitspieler und bekommt sie dafür dann einfach selbst.

Und noch einmal: Was für eine Stimmung hier in Dresden.

Bommer bringt neues Personal. Bisher hat Energie keine einzige Chance im zweiten Durchgang für sich verzeichnen können. Da muss mehr kommen. Trotz Unterzahl. Noch ist hier ein Punktgewinn drin.

Ouali und Schuppan setzten sich mit vereinten Kräften auf der linken Seite durch, dann der Pass auf Trojan, der am Strafraumeck lauert. Er legt sich das Leder zurecht, braucht aber zu lange, um das Ding auf seinem linken Fuß zu haben und so wird der Schussversuch abgefälscht.

Der Freistoß wird schwach in die Box getreten und Schulz bügelt sein Foul selbst wieder aus. Er köpft das Spielgerät aus der Gefahrenzone.

Schulze lässt gegen Ouali das Bein stehen. Freistoß für die Gastgeber.

Kempe versucht sich gleich mal. Am linken Strafraumeck nimmt er einen Pass direkt und schließt ab. Der Ball geht auf den Kasten, aber es fehlt an Wumms.

20 Minuten sind noch zu spielen. Dynamo sollte versuchen nachzulegen.

Kurz gespielt und dann bringt Trojan den Ball in die Mitte. Fort ist schon wieder mittendrin, statt nur dabei. Aber auch Kirschbum ist da und kann die Situation bereinigen.

Ecke Dynamo.

Da kann man dann aber auch mal mehr draus machen. Fort bekommt irgendwie den Ball im Zentrum und legt einfach auf Müller ab. Der hat 17 Meter vor dem Kasten freie Bahn, trifft die Kugel aber nicht richtig und so kullert die Kugel weit am Tor vorbei.

Idir Ouali geht wieder ins Dribbling - aber es kann nicht immer klappen. Dieses Mal bleibt er hängen. Neben ihm stand Trojan völlig frei.

Und der Freistoß wird lang auf Sanogo geschlagen. Der kann das Spielgerät gut abschirmen, aber es fehlt an Unterstützung und so hat der Angreifer dann gegen drei Abwehrspieler von Dynamo keine Chance.

Sanogo holt geschickt einen Freistoß heraus.

Trojan verlagert gut die Seite. Kempe hat viel Platz, zieht nach innen und versucht es dann mit einer Hereingabe. Mit dem schwächeren linken Fuß bleibt das aber ungefährlich.

Eine Stunde ist gespielt. Dresden lebt. Das könnte heute ein ganz wichtiger Dreier im Abstiegskampf werden. Aber noch ist hier Cottbus nicht abgeschrieben.

So, Cottbus kann jetzt nicht mehr verwalten. Jetzt müssen sich die Mannen von Rudi Bommer etwas anderes einfallen lassen.

Gelbe Karte für Michael Schulze (Energie Cottbus)
Schulze ist mit einer Einwurfsentscheidung unzufrieden, wirft den Ball weg und bekommt dafür Gelb.

Und jetzt rollt der Express. Ouali dribbelt seinem Gegenspieler wieder einen Knoten in die Beine, dann der Pass in die Mitte. Müller verpasst nur um die berühmten Zentimeter.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:0 durch Pavel Fort
Das Stadion bebt. Und was für ein wichtiges Tor für Dynamo. Trojan leitet die Führung durch eine Energieleistung ein. Er tankt sich gegen zwei Gegenspieler durch, bringt das Leder in die Mitte, wo Müller mit dem Kopf zu Fort weiterleitet. Der Stürmer nimmt die Kugel sehenswert an, lässt ein Mal tropfen und setzt das Spielgerät aus sechs Metern in die Maschen.

Uwe Möhrle verhindert durch gutes Stellungsspiel den öffnenden Pass.

Der eingewechselte Tobias Kempe mit viel Dampf über die rechte Seite. Sein Pass in die Mitte sucht fort. Dieser kommt auch fast an die Pille, doch da weht ein Fähnchen im Wind. Abseits.

Die erste Flanke von der rechten Seite sucht den kopfballstarken Pavel Fort. Kirschbaum kommt aus dem Tor, streckt sich und fängt das Leder sehenswert ab.

Stiepermann bekommt das Spielgerät vor dem Strarfraum, legt sich das Ding auf den stärkeren Linken und zieht ab. Abgeblockt.

Alle Cottbusser in der eigenen Hälfte.

Doppelwechsel bei den Hausherren. Jetzt wird es offensiver.

Weiter geht es.

Halbzeitfazit:
Im Ostderby zwischen Dynamo Dresden und Energie Cottbus steht es zur Pause 0:0. Nach einer beeindruckenden Choreographie der Dresdner Anhänger nahmen die Schwarz-Gelben die Energie mit in die Anfangsphase. Die Hausherren bestimmten das Spiel, ohne aber wirklich zwingend vor das Tor der Gäste zu gelangen. Mit zunehmender Spielzeit wurden die anfangs sehr kompakt stehenden Lausitzer immer besser und nahmen den Kampf an. Julian Börner übertrieb es dann allerdings ein wenig und sah nach hartem Einsteigen in der 32. Spielminute die Rote Karte. In Unterzahl verschanzte sich Cottbus wieder in der eigenen Hälfte und ließ bisher wenig zu. Dresden braucht mehr Durchschlagskraft im zweiten Abschnitt. Es bleibt spannend.

Ohne Nachspielzeit geht es in die Pause.

Die letzte Minute im ersten Durchgang läuft. Auf den Rängen ist mehr Stimmung als das Spiel vermuten lässt.

Vor der Pause wird hier wohl nichts mehr passieren. Verstärkt Pacult nach dem Wechsel die Offensive? Zwei Angreifer lauern noch auf der Bank.

Stiepermann zirkelt das Leder in den Strafraum, Boubacar Sanogo kommt mit der Rübe an den Ball und köpft nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei. Standardsituationen sind in Unterzahl natürlich ein probates Mittel.

Auf der Gegenseite gibt es Freistoß für die Gäste.

Ouali tanzt wieder auf der linken Seite, dann kommt die Flanke in die Mitte, wird aber zunächst geklärt. Doch die Murmel landet auf dem Schlappen von Fiel, der direkt abzieht. Drei Meter über den Querbalken.

Jetzt wird sich hier das Spiel wohl wieder anders entwickeln. So wie in der ersten Viertelstunde. Cottbus wird versuchen stabil zu stehen und Dresden macht sich auf die unendliche Reise zur Lücke.

Und in Unterzahl kommt Cottbus hier zur nächsten halben Torchance. Stiepermann setzt Bittroff in Szene und der versucht es aus 17 Metern mit einem Schlenzer. Genau in die Arme von Keeper Kirsten.

Bommer reagiert prompt. Hünemeier verstärkt die Defensive. Die Gäste jetzt im 4-4-1.

Rote Karte für Julian Börner (Energie Cottbus)
"Cottbus nimmt den Kampf jetzt besser an...." Julian Börner nimmt da etwas zu wörtlich und rasiert Trojan von der Seite um. Er trifft den Tschechen am Knöchel. Hartes Einsteigen, da kann man durchaus einen Platzverweis aussprechen.

Die erste halbe Stunde ist um. Dresden sucht weiterhin nach dem Türöffner. Viel Aufwand, wenig Ertrag. Die Lausitzer kommen dagegen immer besser in die Partie und nehmen den Kampf jetzt an.

Cottbus hat nach diesem Weckschuss durch Banović wieder etwas besser ins Spiel gefunden.

Die anschließende Ecke, die erste für Energie, ist ungefährlich.

Banović prüft Kirsten! Ivica Banović hat die Pille 30 Meter vor dem Tor und sieht sich einer Mauer gelber Gegenspieler gegenüber. Zwei schafft er abzuschütteln, doch dann ist eigentlich Endstation. Im Augenwinkel sieht er allerdings, dass Kirsten etwas zu weit vor seinem Gehäuse steht und versucht ihn zu übertölpeln. Kirsten eilt zurück und lenkt das Ding soeben noch am Kreuzeck vorbei.

Jetzt geht es mal schnell nach vorne. Müller direkt in den Lauf von Gueye, der mit einem Haken Bittroff aussteigen lässt und dann viel Zeit hat. Irgendwen sieht er am langen Pfosten und flankt, aber die Flanke ist nicht gut.

"Zwerg" Trojan etwas zu ungestüm im Kopfballduell. Da sieht er kein Land. Freistoß Energie in der eigenen Hälfte.

Nach langen Besprechungen haben sich die Schützen dann auf eine Variante geeinigt. Erst kurz und dann lang. Die Hereingabe kommt an den zweiten Pfosten, wo Benjamin Kirsten aufpasst und sich die Kugel schnappt.

Freistoß auf der anderen Seite - für Energie.

Das ist die erste Chance im Spiel. Die Ecke kommt punktgenau in die Mitte, Freund und Feind verpassen und im Hinterhalt kommt Brégerie an die Murmel, er versucht es direkt, der Schuss wird abgefälscht und landet wieder bei Fiel. Der Standardschütze nimmt die Kugel per Dropkick und das Leder flattert nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Zweiter Eckball für Dynamo.

Peter Pacult macht wie gewohnt einen finsteren Eindruck. Einmal Grantler, immer Grantler.

Marco Stiepermann auf Kruska und der Kapitän mit der Flanke von der rechten Seite - direkt zu Romain Brégerie. Ungefährlich.

Jetzt schiebt sich Energie mal in die Hälfte der Hausherren.

Die erste Viertelstunde ist durch. Dresden macht den besseren Eindruck, doch richtig zwingend ist das Spiel der Sachsen noch nicht. Cottbus spielt sehr diszipliniert und abwartend.

Idir Ouali bekommt den Ball auf der linken Seite, zieht in die Box und bittet Uwe Möhrle zum Tänzchen. Ein ungleiches Paar und Ouali kommt zum Abschluss. Aus spitzem Winkel versucht er es mit einem Flachschuss aufs kurze Eck. Thorsten Kirschbaum ist zur Stelle.

Fehlpass von Rivić in der Vorwärtsbewegung, Gueye ist dazwischen und will mit der Hacke weiterleiten. Nicht seine Sache. Der Ball ist wieder weg.

Marc-André Kruska geht in der Offensive etwas zu ungestüm in den Zweikampf. Sippel hat alles unter Kontrolle und gibt den Freistoß für Dynamo.

André Fomitschow mit einem guten Pass in den Lauf von Alexander Bittroff. Der hat auf der linken Seite richtig viel Platz, bringt die Pille in die Mitte, aber Cheikh Gueye hat aufgepasst und klärt.

Dresden sucht hier gleich den Weg in die Offensive. Cottbus schiebt sich geschickt zusammen und lässt bisher wenig Platz für gefährliche Anspiele.

Auf der Gegenseite bekommt "Speedy" Ouali den Ball in den Lauf, schüttelt seinen Gegenspieler ab, doch in der Mitte klärt Energie vor dem lauernden Tobias Müller.

...Alexander Bittroff treibt das Leder über die Mittellinie. Sein Pass kommt allerdings zu ungenau. Chance vertan.

Aus der Ecke entwickelt sich die erste Konterchance der Cottbusser...

Fiel nimmt sich der Sache an, doch seine Hereingabe ist viel zu weit und bringt so keine Gefahr.

Filip Trojan holt die erste Ecke für die Hausherren heraus.

Die Stimmung beflügelt. Cristian Fiél, der seinen Vertrag unter der Woche bis 2015 verlängerte, springt im Kopfballduell höher als der deutlich größere Stiven Rivić.

Schöner, öffnender Pass auf Idir Ouali, doch der Edeltechniker kann den Ball nicht richtig annehmen und so springt die Pille von der Brust ins Toraus.

Hier herrscht Bundesliga-Stimmung. Stark.

Los gehts. Cottbus in weiß und rot. Die Dresdener mit schwarz-gelber Spielbekleidung.

Am Ticker: Timo Schmidtchen

Eine großartige Choreographie der Dresdener Fans zum 60. Jubiläumstag. Gänsehaut.

Schiedsrichter der Partie ist der erfahrene Peter Sippel.

Das Hinspiel gewann Cottbus mit 2:0. Generell spricht besonders die Statistik in der 2. Bundesliga klar für die Cottbusser. Energie konnte vier Vergleiche für sich entscheiden, während Dynamo sich nur über einen Sieg freuen durfte. Zwei Mal wurden die Punkte geteilt.

Trainer Bommer muss neben den Langzeitverletzten auf Dennis Sørensen und Christian Bickel verzichten. Immerhin gab Nicolas Farina nach dem Abschlusstraining grünes Licht und sitzt auf der Bank.

Insgesamt wartet Cottbus seit vier Spielen auf einen Sieg. Zuletzt gab es zwei Unentschieden und zwei Niederlagen. Doch bei den Lausitzern macht sich derzeit der dünne Kader bemerkbar. In der letzten Woche waren gerade mal 14 Akteure auf dem Trainingsplatz. Heute sitzt mit Tim Kleindienst ein A-Jugendlicher auf der Bank.

Doch was für Dresden die Offensive ist, ist für die Lausitzer des Gegners Platz. Die Mannschaft von Trainer Rudi Bommer gewann nur eins der vergangenen 14 Auswärtsspiele. Zuletzt gab es eine 0:2-Niederlage in Bochum.

Für Cottbus geht es in dieser Saison nicht mehr um viel. Die Mannschaft hat 40 Punkte auf dem Konto und weder mit den Auf-, noch mit den Abstiegsplätzen etwas zu tun. Dennoch ist so ein Ostduell natürlich enorm wichtig.

Bei Cottbus beginnt Boubacar Sanogo im Sturm. Außerdem spielen Stiven Rivić und Julian Börner. Für das Dreigespann müssen John Mosquera, Christian Bickel und Uwe Hünemeier weichen.

Die Aufstellungen sind da. Bei Dynamo müssen Tobias Jänicke und Pavel Fort für Cheikh Gueye und Tobias Müller weichen. Letzterer schrieb unter der Woche übrigens noch seine Abitursprüfungen. Und dann heute gleich in der Startelf.

Neben Poté muss Trainer Pacult heute auf Robert Koch, Vujadin Savić und Bjarne Thoelke verzichten.

Der Schuh drückt derzeit jedoch in der Offensive. Ohne den verletzten Mickaël Poté fehlt es den Sachsen an Durschlagskraft. Mit nur 28 Toren stellt Dresden die schwächste Angriffsabteilung der Liga.

Und der Trend spricht eindeutig für die Sachsen, die aus den vergangenen zwei Partien immerhin vier Punkte einstreichen konnten. Zuvor gab es drei Niederlagen, aber die Mannschaft scheint sich wieder gefestigt zu haben.

Dresden rangiert derzeit auf dem Relegationsplatz und braucht nach dem Bochumer Neururer-Effekt dringend Punkte. Mit einem Sieg könnten die Schwarz-Gelben den Abstand auf den VfL heute auf einen Punkt reduzieren. Außerdem geht es darum, den SV Sandhausen auf dem 17. Tabellenplatz weiter zu distanzieren. Momentan hat die Mannschaft von Trainer Peter Pacult fünf Zähler Vorsprung.

Heute erwartet uns ein Ostduell mit sehr viel Brisanz. Hoffentlich nicht seitens der Fans - sondern auf dem Platz, denn für Dynamo geht es heute um wichtige Punkte im Abstiegskampf.