Fazit:
Die Münchener Löwen landen im Spiel eins nach Ricardo Moniz nicht nur den ersten Heimsieg der Saison, sondern auch einen Befreiungsschlag unter dem neuen Coach Markus von Ahlen. Nachdem die Gastgeber durch Okoties sechsten Saisontreffer früh in Führung gingen und bis zur Pause das über weite Strecken tonangebende Team waren, drehte das Kleeblatt nach dem Seitenwechsel auf. Gegen die nun phasenweise schwimmende 1860-Abwehr erspielten sich die Franken einige gute Torchancen, scheiterten aber am eigenen Unvermögen oder Münchens starkem Keeper Stefan Ortega. Als Ilie allerdings nach einer knappen Dreiviertelstunde einen Fehler der Greuther-Abwehr zum 2:0 nutzte, war das Spiel gelaufen. Beim Versuch der Torverhinderung verletzte sich auch noch Gästekeeper Hesl und musste ausgetauscht werden. In der Schlussphase kam dann nichts mehr von Fürth.
Die Gastgeber stoßen mit diesen immens wichtigen drei Punkten zunächst auf Tabellenplatz 12 vor. Von Ahlen bewirbt sich nachdrücklich um einen längeren Verbleib auf der Trainerbank. Die Franken hingegen stecken nach dem zweiten sieglosen Spiel in Folge in einer Mini-Krise und könnten im Verlauf des Wochenendes den Kontakt zur Spitzengruppe der Liga bereits ein wenig verlieren. Einen schönen Abend noch!

... Ortega erneut mit einer Glanztat! Die Ecke landet kurz gespielt bei Fürstner und dessen schöne Flanke auf dem Schädel von Röcker am zweiten Pfosten. Münchens Keeper lenkt den wuchtigen Kopfball des Fürther Abwehrmannes mit einem Riesenreflex über die Latte. Die Null bleibt stehen für die Löwen.

Bülow ist noch einmal gefragt, klärt eine wuchtige Flanke von der rechten Seite aber souverän per Kopf zur Ecke...

Vier Minuten Nachspielzeit wird es geben. Das geht nach der langen Behandlungspause des inzwischen ausgewechselten Wolfgang Hesl vollkommen in Ordnung. Aller Voraussicht nach wird es für die Gäste dennoch nicht zu zwei Treffern und dem damit verbundenen Punktgewinn reichen.

Adlung bot sich heute gegen seinen früheren Klub mit einer Klasseleistung und der tollen Vorarbeit zum 1:0 für weitere Startelfeinsätze an. Steinhöfer soll in den letzen Minuten helfen, das Ergebnis über die Zeit zu schaukeln.

Starke Aktion vom eingewechselten Fürther Schlussmann! Adlung schickt Okotie rechts im Strafraum in den nun größer werdenden Raum. Doch Tom Mickel ist vor dem Schützen des ersten Treffers am Ball und verhindert mit vollem Risiko und einer Grätsche die Riesenchance zum 3:0. Das Münchener Publikum will ein elfmeterwürdiges Foul des Keepers gesehen haben, aber hier war alles sauber.

1860 München spielt das nun sehr clever. Die Blau-Weißen tragen die Bälle immer wieder in freie Räume in der Fürther Hälfte, provozieren dann Fouls und gewinnen so Zeit. Fürth kommt nach dem zweiten Gegentor derzeit nicht mehr zurück in die Partie. Das scheint ein Wirkungstreffer gewesen zu sein.

Die Löwen haben nun natürlich bei allen ruhenden Bällen viel Zeit und lassen die Sekunden lieben gerne von der Uhr ticken. Ein Sieg gegen die ambitionierten Fürther wäre ein Befreiungsschlag für 1860. Gut acht Minuten sind regulär noch zu spielen.

Der doppelte Schock von Gegentreffer und Ausfall der Nummer eins muss von den Gästen nun natürlich erst einmal verpackt werden. Richtig viel Schwung ist beim Kleeblatt nach dem 2:0 noch nicht im Spiel. Dabei müssen die Franken langsam aber sicher alles nach vorne werfen, wenn sie hier wenigstens noch die Chance auf einen Punkt haben wollen.

Der erzwungene Torwarttausch ist vollzogen: Hesl ist mit dick bandagierter Hand draußen und Tom Mickel gibt sein Zweitligadebüt für Greuther Fürth.

Zu allem Überfluss hat sich Hesl beim Versuch der Rettungstat auch noch weh getan und wird nun scheinbar nicht mehr weiterspielen können. Der Keeper des Kleeblatts fiel da ganz unglücklich auf die Hand. Ersatzmann Mickel steht schon bereit.

Tooor für TSV 1860 München, 2:0 durch Ilie
Fürth spielt, Fürth drückt - und 1860 München stellt auf 2:0. Das allerdings mit gütiger Mithilfe der Gäste! Fürstner verschludert nach einem risikoreichen Abwurf von Hesl wenige Meter vor dem eigenen Sechzehner in Bedrängnis die Kugel, die zu Ilie rollt. Der sieht, dass der Gäste-Keeper viel zu weit vor seinem Kasten steht und schnibbelt den Ball aus gut 20 Metern wunderbar mit einem Außenrist-Lupfer in den Kasten.

Für Stephan Schröck ist der Arbeitstag beendet. Er war wie gewohnt einer der fleißigsten Fürther, hatte einen riesigen Aktionsradius und bekam eben in einem Zweikampf auch noch einen mit. Gießelmann kommt an seinem 23. Geburtstag zum Jokereinsatz.

Guilherme Sitya bricht links fast bis zur Grundlinie durch, setzt seine Flanke dann aber harmlos ins Toraus. Momentan fehlt den Aktionen des Kleeblatts die letzte Präzision. Echt Torchancen gab es schon seit einiger Zeit nicht mehr.

Žulj packt bei seiner ersten auffälligen Aktion 18 Meter vor dem Tor den Hammer aus, kann damit den starken Stefan Ortega aber nicht überraschen. Der Ex-Bielefelder steht goldrichtig und kann das Geschoss des Greuther-Jokers ohne größere Probleme festhalten. Auf Münchens Keeper könnte in der Schlussphase noch Schwerstarbeit zukommen. Eben gegen Pledl musste er ja schon einmal sein ganzes Können aufbieten.

Die Offensivaktionen der Sechziger sind nur noch vereinzelte Nadelstiche. Greuther Fürth ist deutlich aktiver und dominanter aus der Kabine gekommen. Noch hält der knappe 1:0-Vorsprung der Gastgeber aber.

Der fleißige Rama hat keine Körner mehr und macht in der Offensive der Löwen Platz für Rodri. Der soll nun noch einmal frischen Wind bringen.

Das Kleeblatt wechselt offensiv: Mittelfeldmann Šukalo räumt das Feld zugunsten von Stürmer Žulj. Vermutlich stellt Kramer auf ein 4-4-2-System um.

Adlung nun aber fast mit dem 2:0! Urplötzlich hat Rama rechts an der Sechzehnerkante unglaublich viel Platz und flankt die Kugel scharf vor das Tor. Am zweiten Pfosten rauscht Adlung völlig blank heran, grätscht das Kunstleder aber knapp über den Kasten.

Die Gastgeber besinnen sich ein wenig und tragen den Ball zumindest wieder weiter weg vom eigenen Tor. Es wird auch niemand in blau-weiß ernsthaft denken, dass man mit 30-minütiger Abwehrschlacht hier etwas holen kann.

Münchens neuer Trainer Markus von Ahlen steht rufend und gestikulierend in seiner Coaching-Zone, dringt allerdings scheinbar momentan nicht zu seinen Spielern durch. Die schwimmen in den letzten Minuten doch gewaltig und haben kaum noch Ordnung in ihrem Spiel. Der Ausgleich scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Gelbe Karte für Grzegorz Wojtkowiak (TSV 1860 München)
Der Defensivmann muss nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld der Gäste am eigenen Strafraum Stiepermann mit unfairen Mitteln zu Fall bringen, da dieser sonst in Richtung Tor durchgebrochen wäre. Das ist die erste Verwarnung dieser Partie.

Ortega verhindert das 1:1! Jetzt wäre das Tor für Fürth langsam fällig, aber Münchens Keeper hat etwas dagegen! Nach einer Ecke der Sechziger kontert Fürth ganz stark durch die Mitte. Weilandt bedient Pledl halblinks und der scheitert aus acht Metern am Schlussmann.

Die Löwen spielen momentan nur mit zehn Mann. Kai Bülow hat sich bei einem Luftzweikampf mit Przybyłko eben eine Platzwunde am Auge zugezogen und wird draußen behandelt.

Vorbei ist es mit der blau-weißen Herrlichkeit, nach dem Seitenwechsel spielt nur Greuther Fürth! Przybyłko bringt den Ball nach einem schnellen Angriff der Gäste über rechts sogar im Tor der Münchener unter, steht dabei aber zu weit vorne. Die Abseitsentscheidung gegen den Angreifer ist korrekt.

Dicke Möglichkeit für Fürth! Der lange Šukalo verlängert eine Flanke von der linken Seite mit dem Hinterkopf zum langen Pfosten, wo Korcsmár völlig freisteht, die Kugel aber aus kurzer Entfernung mit dem Schädel über das Tor wuchtet. Da ist der Verteidiger zu überrascht, um den Ausgleich zu erzielen.

Die Gäste kommen mit mehr Elan und Offensivgeist aus der Kabine: Fürstner fasst sich gut 20 Meter zentral vor der Kiste ein Herz, jagt den Ball aber deutlich über den Querbalken.

Šukalo zaubert einen Chippass von halblinks in den Sechzehner, wo Marco Stiepermann einen Tick zu spät schaltet und die Kugel in der Nähe des Fünfmeterraumes nicht mehr erreicht. Stefan Ortega ist vor dem mit Abstand auffälligsten Fürther des ersten Durchgangs am Ball.

In der bayerischen Landeshauptstadt geht's weiter. Gewechselt wurde in der Halbzeit nicht. Auch Frank Kramer schickt die bislang weitgehend enttäuschende Gästeelf unverändert auf den Rasen zurück.

Halbzeitfazit:
Dank des "Von-Ahlen-Effekts" zeigt 1860 München nach dem Trainerwechsel seine vielleicht beste Saisonleistung bislang und führt verdient mit 1:0 gegen Greuther Fürth nach 45 Minuten. Von Beginn an zeigten die Gastgeber eine sehr ordentliche und ambitionierte Vorstellung, bei der vor allem die defensive Abgeklärtheit über weite Strecken des ersten Durchgangs verblüffte. Da es auch vorne einmal klingelte, weil Torjäger Okotie bereits in der sechsten Minute eine schöne Flanke des früheren Fürthers Adlung verwertete, dürfen der neue Coach und seine Schützlinge zufrieden in die Kabine. Allerdings wurde das Kleeblatt in den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff stärker und wird nach dem Seitenwechsel alles dafür tun, an diese Phase anzuknüpfen. Entschieden ist hier noch lange nichts.

Aber die Münchener kommen unbeschadet in die Pause.

Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehört nun plötzlich den stärkern werdenden Gästen! Stiepermann flankt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld an den Fünfer, wo Schröck und Przybyłko zwar nach allen Regeln der Kunst wühlen, den Ball aber nicht entscheidend aufs Tor bringen können.

Erste richtig gute Torchance des Kleeblatts! Schröck erobert am rechten Flügel den Ball und flankt die Kugel in die Mitte. Am Elferpunkt verteidigen die Löwen zu luftig gegen Stiepermann, der nach guter Ballanname brandgefährlich zum Abschluss kommt. In höchster Not kann Angha den Schuss des früheren Dortmunders am Tor vorbei blocken. Die folgende Ecke bringt nichts ein.

Die Gastgeber zeigen erste Konzentrationsmängel: Rama und Ilie haben innerhalb weniger Minuten Stockfehler in ihrem Spiel und bringen Fürth damit etwas besser rein in die Partie.

... Adlung und Edu Bedia stehen beide zum Eckball bereit und der Spanier darf flanken. Bülow steigt in der Nähe des Elferpunktes hoch, nickt die Kugel aber deutlich am rechten Pfosten vorbei. Keine echte Gefahr für das Tor der Spielvereinigung.

Nach einem etwas verunglückten Bedia-Freistoß in der Hälfte der Gäste erobern die Löwen den zweiten Ball und dann immerhin einen Eckball...

Nachdem die Löwen vorhin eine kleine Druckphase hatten und sich am Strafraum Fürths festsetzen, verlagern die Gäste das Geschehen nun wieder mehr ins Mittelfeld. Mehr ist allerdings weiter nicht drin für die Kramer-Elf, es fehlen komplett die Offensivszenen.

Fürth kommt in der Hälfte der Löwen nach wie vor überhaupt nicht zurecht. Da haben die Franken eine gefühlte Fehlpassquote von 70 Prozent. Allerdings muss man auch die Gastgeber immer noch loben, die sehr gut verteidigen. Warum sich diese Mannschaft in dieser Saison schon 12 Gegentreffer fing, ist heute nicht zu sehen.

Der starke Adlung wieder klasse! Links im Strafraum wackelt der offensive Mittelfeldmann seinen Gegenspieler aus und schlenzt die Kugel dann sehenswert nicht einmal einen halben Meter am rechten oberen Toreck vorbei. Das war die beste Chance der Löwen seit dem 1:0.

Angha vergibt nach Adlungs Freistoßflanke von der linken Seite eine Riesenchance per Kopf aus kurzer Distanz. Darüber muss sich der Ex-Nürnberger aber nicht lange ärgern, denn er stand im Abseits und der Treffer hätte nicht gezählt.

Die schon unter der Woche gegen Aalen relativ schwachen Gäste aus Franken können den Schalter auch heute bislang nicht umlegen. Frank Kramers Team agiert nervös, ohne Tempo und wirkt auch defensiv nicht immer hundertprozentig sortiert. Die beste Nachricht aus Fürther Sicht: Es steht nur 1:0.

1860 kombiniert sich über halbrechts gefällig nach vorne. Über Adlung und Ilie kommt der Ball zu Rama 18 Meter vor dem Tor halblinks. Der Sommerneuzugang der Löwen legt sich das Spielgerät zurecht und feuert es einen knappen Meter am linken Winkel vorbei.

Torraumszenen sind weiterhin Mangelware. Die Gastgeber haben alles im Griff und ziehen den sicherlich favorisierten Fürthern nach wie vor komplett den Zahn. Auch in München erweist sich nach dem Trainerwechsel mal wieder, dass neue Besen häufig gut kehren.

Ähnliche Situation wie beim Führungstreffer, aber diesmal ist Adlungs Halbfeldflanke nicht so überragend und Okotie erreicht sie im Strafraum der Spielvereinigung nicht. Hesl ist zur Stelle und schnappt sich die Kugel.

Im Moment ist es ein wildes Hin und Her im Mittelfeld, beide Teams verzeichnen eine hohe Fehlpassquote. Die Löwen agieren weiterhin sehr engagiert und defensiv ordenlich. Aber nach dem 1:0 bringen sie die Abwehr des Kleeblatts nicht mehr wirklich in Gefahr.

... Aber Edu Bedia macht herzlich wenig aus dieser Situation. Der Spanier pöhlt die Kugel halbhoch und völlig ungezielt in Richtung erster Pfosten. Die Franken können das ohne Probleme verteidigen.

Freistoß für die Gastgeber: Das ist eine gute Position, wenige Meter vor dem rechten Fürther Strafraumeck...

Die Gäste bemühen sich um einen konstruktiven Spielaufbau, werden aber immer wieder spätestens 35 Meter vor dem Tor von gut organisierten Löwen an gefährlichen Aktionen gehindert. Die 1860-Fans belohnen derweil die Anfangsphase ihrer Mannschaft mit prächtiger Stimmung in der natürlich wie gewohnt ziemlich leeren Allianz Arena.

... Schröck führt die Ecke selbst aus, spielt sie kurz und bekommt den Ball postwendend zurück. Die anschließende Flanke des Ex-Frankfurters fliegt aber an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Es bleibt dabei: Hundertprozentig angekommen ist Fürth noch nicht in dieser Partie.

Schröck holt mit seiner Routine links im Sechzehner der Löwen die erste Ecke heraus...

Die eigentlich nach den letzten Horror-Wochen so verunsicherten Gastgeber wirken selbstbewusst. Natürlich spielt ihnen dieses frühe Tor auch ordentlich in die Karten. Vor allem das Flügelspiel der Sechziger weiß bislang zu gefallen.

Fürth bemüht sich um eine schnelle Antwort, kommt allerdings offensiv gegen aufmerksam verteidigende Löwen bislang kaum zum Zug. Zwar ist es für ein Zwischenfazit noch viel zu früh, aber bislang sieht das gut aus, was die Münchener unter der Regie des neuen Coaches anbieten!

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Rubin Okotie
Auftakt nach Maß für Münchens neuen Trainer Markus von Ahlen und seine Mannschaft! Die Lebensversicherung der Sechziger schlägt wieder zu! Aber Vorarbeiter Adlung gehören 80 Prozent dieses Treffers! Der ehemalige Fürther flankt nach einer Kopfballablage Okoties butterweich aus dem rechten Halbfeld links an den Fünfer, wo der Torjäger im Rücken von Korcsmár inzwischen in Stellung gelaufen ist und per Direktschuss ganz stark zum sechsten Saisontreffer vollendet. Die Gastgeber führen früh!

Auch die Gastgeber zeigen sich erstmals halbwegs gefährlich am Löwen-Strafraum, doch Ramas halbhohe Flanke ist kein großes Problem für Hesl im Tor der Fürther.

Der erste Abschluss kommt allerdings von der Spielvereinigung: Nach einem Münchener Ballverlust im Aufbau kontert Fürth schnell. Šukalo setzt Przybyłko links im Sechzehner des Gegners ein. Dessen Abschluss ist aber zu halbherzig und landet ungefährlich in den Armen Ortegas.

Die Löwen kommen gut rein in dieses Spiel und haben von Beginn an mehr Ballbesitz als der Gegner. In vielversprechende Offensivaktionen konnte 1860 das aber noch nicht umsetzen.

Schiedsrichter Sascha Stegemann eröffnet die Partie. Die Münchener spielen in den traditionellen Farben, also blau und weiß. Fürth trägt die leuchtend orangefarbene Ausweichkluft.

Die Teams sind da. Euphorie oder echte Aufbruchsstimmung sind bei den Fans der Münchener nicht zu spüren. Aber immerhin scheint etwas Zuversicht da zu sein. Eines ist klar: Schlechter als vorher kann es eigentlich gar nicht werden unter dem neuen Trainer.

Frank Kramer nimmt auf Seiten der Gäste drei Spielerwechsel vor. Er bringt Guilherme Sitya sowie die zuletzt leicht angeschlagenen Šukalo und Przybyłko anstelle von Caligiuri, Gießelmann und Žulj.

"Mein Auftrag ist es, die Mannschaft da hinzuführen, dass wieder mehr Stabilität ins Spiel kommt", umriss von Ahlen die anspruchsvolle Aufgabe in den ersten Tagen seiner Amtszeit. Der 44-Jährige betreute die Löwen in der Vergangenheit bereits zweimal kurz als Interimstrainer. Ob er die Funktion nun längerfristig ausfüllen wird, wurde vom Klub noch nicht abschließend geklärt.

Am Ende der Englischen Woche tauscht von Ahlen gleich viermal Personal im Vergleich zum letzten Spiel unter Vorgänger Moniz: Kagelmacher, Stark und Rodri rotieren auf die Bank, der zuvor gesetzte Leonardo sogar aus dem Kader. Der frühere Fürther Adlung, Edu Bedia, Bülow und Weigl rücken ins Team.

Die 0:1-Niederlage in Sandhausen am Dienstag brachte das Fass zum Überlaufen: Nach nur zwei Siegen in acht Pflichtspielen als Verantwortlicher an der Seitenlinie der Sechziger war am Mittwochmorgen Schluss für Moniz. Sein zunächst zum Chef beförderter Co-Trainer übernimmt den selbst ernannten Aufstiegsaspiranten auf Tabellenplatz 13.

Glaubt man der Statistik, wird es heute auf jeden Fall einen Sieger geben. Unentschieden spielten die Münchener und Fürther seit über acht Jahren nicht mehr. Sieben dieser 13 Duelle gewannen die Franken, sechs die Löwen - darunter vier der letzten fünf Heimspiele.

Nachdem das Kleeblatt unter der Woche beim 1:1 gegen Aalen erstmals 2014/2015 in einem Heimspiel ohne Sieg blieb, will das Team von Trainer Frank Kramer dieses enttäuschende Ergebnis heute mit dem ersten Saisonerfolg in der Fremde kontern. Bislang holte man aus den drei Partien auf des Gegners Platz nur ein mageres Pünktchen.

Gleich der erste Gegner des neuen 1860-Coaches hat es durchaus in sich: Zwar kommen die Gäste aus Franken in dieser Spielzeit noch nicht richtig ins Rollen und belegen mit elf Zählern nur Platz acht. Aber dennoch muss man den Fast-Aufsteiger der letzten Saison sicherlich auch wieder auf dem Zettel haben, wenn es im kommenden Frühjahr um die drei ersten Plätze geht.